8 Monate - immer noch keine Beikost!!

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gast.1815519
7. Mai 2017 06:27
8 Monate - immer noch keine Beikost!!
Mein kleiner ist bald 8 monate alt und wird voll gestillt. Ab dem 5.monat hatte ich versucht ihm brei zu füttern, jedoch klappt es immernoch nicht. Hatte als erstes karotte probiert, dannach kürbis, kartoffelbrei, pastinake. Mehr als 2-3löffelchen ging nicht rein. Interesse ist aufjedenfall da. Wenn wir essen guckt er sehr neugierig zu und will dabei sein. Wenn er den brei mit löffel sieht freut er sich. Aber das war es dann auch schon. Hatte auch blw versucht. Klappte auch nicht und ausserdem war mir das dann doch irgendwie zu gefährlich. Habe glässchen und auch selbstgekochtes probiert. Habe sogar etwas muttermilch mit in den brei gerührt,klappte auch nicht. Unser kinderarzt meinte das ich es auch ruhig mit obst mal ausprobieren soll. Apfel, birne...aber wieder nein!! Jetzt sind wir zu besuch bei meinen schwiegereltern und muss mir andauernd anhören, das der kleine nun was essen muss, das er nicht satt wird von der mumi und und und. ... ich muss auch erwähnen das mein sohn in letzter zeit viel öfter an die brust will! Brauche dringend einen rat :(((
HiPP-Elternservice
9. Mai 2017 19:25
Re: 8 Monate - immer noch keine Beikost!!
Liebe „duygusoner“,
auch wenn es die allgemeinen Empfehlungen gibt, ist bei der Beikosteinführung jedes Kind anders. Manche Kinder sind einfach Spätzünder und brauchen eine Weile länger bis sie wie selbstverständlich neben der Milch auch feste Beikost akzeptieren. Da lässt sich nichts erzwingen. Und auch das ist völlig „normal“. Nehmen Sie den Druck von Ihren Schultern. Ich kann mir gut vorstellen, dass Sie – auch durch die Stimmen „der anderen“ - immer im Hinterkopf haben, dass es doch nun mit dem Essen endlich besser klappen muss. Das spüren die Kleinen. Fällt der Druck weg, klappt es mit dem Essen oft besser.
Machen Sie sich da keinen zu großen Kopf. Lassen Sie sich vor allem nicht durch „ die anderen“ beirren. Sie sind die Mama, Sie und Ihr Schatz sind das beste Team.

Bieten Sie Ihrem Sohn einfach weiterhin ein paar Löffelchen Gemüse an, damit er spielerisch üben kann, das Gemüse mit der Zunge im Mund nach hinten zu schieben und abzuschlucken.
Das ist nun eine völlig neue Schlucktechnik als das Saugen und muss von Ihrem kleinen Schatz erst erlernt werden. Das wird sich im Laufe der Zeit einfach ergeben und Ihr Junge weiß plötzlich was es mit dem Brei im Mund machen soll. Auch mit einer größeren Menge.

Bei manchen Babys kann das einige Zeit dauern, bis dieser Prozess so richtig ins Rollen kommt und letztendlich dann klappt. Manchmal macht es auch von einem Tag zum nächsten „Klick“ und Ihr Baby hat es verinnerlicht, was es mit dem neuen Essen machen soll.

Damit sich Ihr kleiner Schatz mit dem festem Essen anfreunden kann, ist es ganz wichtig, dass Sie voll und ganz dahinter stehen und den Kleinen unterstützen und auch zu einem gewissen Grad fordern und fördern. Dass Sie zum Beispiel bei einer Mahlzeit, wie dem Mittagessen, mal konsequent auf festere Kost übergehen. Auch wenn die Mengen nicht immer gleich groß oder auch mal nur gering ausfallen.
Mag Ihr Schatz nach einigen Löffeln nicht weiteressen, eine Pause machen und dann weiter mit Brei füttern. Machen Sie es Ihrem Kleinen nicht zu leicht, also ruhig mal den Hunger zum Gehilfen machen und nicht gleich Milch anbieten.

Probieren Sie mal unsere HiPP Weiße Karotte im kleinen 125 g-Gläschen. Diese ist besonders mild und angenehm in der Konsistenz und erleichtert so den Übergang von der Milch zur Breikost.

Achten Sie auch auf das richtige Zeitfenster. Ihr Sohn sollte nicht übermüdet sein und auch noch nicht überhungrig. Beides senkt schnell die Lust am Löffeln.

Der Abstand zur vorherigen Milchmahlzeit soll groß genug sein, damit auch genug Hunger da ist.

Bieten Sie neben Brei auch etwas fingerfood wie weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt), auch wenn er damit zunächst nichts anzufangen weiß.
Es gibt Kinder, die man ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Geben Sie Ihrem Jungen selbst ein weiches Löffelchen in die Hand. Lassen Sie Ihr Kind experimentieren. Das weckt oft die Neugierde auf Essen. Und/oder bestreichen Sie den Löffel mit ganz wenig Brei und lassen den Kleinen das Essen selbst erforschen. Ohne Druck und Zwang oder große Aufheben. Versuchen Sie mal eine Weile ihn allein damit umgehen zu lassen, ohne ihn groß zu lenken oder zu führen. Das mag mühselig sein und viel Geduld erfordern, aber es ist oft mit Erfolg gekrönt, wenn Kinder etwas allein ausprobieren dürfen. Ist diese erste Hürde dann genommen, spricht auch meist nichts dagegen wenn Mama mithilft.

Wichtig ist außerdem, dass Sie Ihren Sohn immer mit an den gemeinsamen Essenstisch nehmen, so dass er Mama beim Essen beobachten kann. Kinder lernen durch Nachahmen.

Eines ist sicher. Jedes gesunde Baby hat sich noch früher später an die Beikost gewöhnt.

Ich drück Ihnen die Daumen und wünsche weiterhin viel Durchhaltevermögen!
Ihr HiPP Expertenteam
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