Essensplan 1 Jahr

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Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
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Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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Mein Sohn ist 1Jahr alt.
Er will am liebsten nur seine Milch.
Er bekommt Morgens Kindermilch(wenn ich ihm was anderes anbiete isst er nicht und brüllt dann vorHunger),Mittags manchmal ein paar Löffel Mittagessen von uns+Joghurt oder Milch. Nachmittags ein Gläschen Früchte&Joghurt von Hipp,Abends Milch&später Milch. Ich biete ihn immer Morgens Müsli oder Joghurt an,mittags Mittagessen von uns. nachmittags kekse,abends brot usw an. Nichta will er. Haben sie tipps.?
ich will ganz offen sein, wenn Ihr Junge mit einem Jahr fast ausschließlich Milch trinkt, mindert das den Appetit auf die „festen Mahlzeiten“ und macht den Speiseplan Ihres Kleinen zu „milchlastig“
Ihm reichen in ihrem Alter aber etwa 300ml Milch und Milchhaltiges (wie Milchbrei, Müesli mit Milch, Joghurt, Käse auf dem Brot, Quark) aus.
Abgesehen davon benötigt Ihr Junge neben der Milch auch andere Lebensmittel und Nährstoffe, die die Milch nicht ausreichend liefern kann. Eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung ist eine wichtige Voraussetzung für ein gesundes Wachstum. Auch ist das regelmäßige Kauen wichtig für die Kieferbildung, Mundmotorik und somit für den Spracherwerb sehr wichtig.
Ich kann Ihnen nur empfehlen die Milch Schritt für Schritt zu reduzieren.
Bestimmen Sie zu welchen Mahlzeiten es was geben soll. Bieten Sie also ein richtiges Mittagessen (gerne ein Menü oder Selbstgekochtes), eine Vor- und Nachmittagsmahlzeit (Obst, Gemüse, Knabberartikeln usw.) und einen Abendmahlzeit an.
Gehen Sie einfach konsequent alle festen Mahlzeiten an.
Ihr Plan könnte so aussehen:
Morgens: Stillen, Stillen + Brot oder Müesli
Vormittags: Obst + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, später auch mal ein kleiner Joghurt
Mittags: Gemüse, Beilage und 2-3 mal Fleisch und einmal Fisch
Nachmittags: Obst + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, später auch mal ein kleiner Joghurt
Abends: Stillen + Brot oder Müesli, Stillen + Getreide-Gemüse-Brei oder Milchbrei
Sie als Mama bestimmen das Angebot aus gesunder Kost, nicht Ihr Kind. Ihr Junge darf lediglich daraus auswählen und entscheiden, wie viel er davon essen mag.
Ziehen Sie Mahlzeiten nicht in die Länge. Nach etwa 30 Minuten sollte das Essen beendet sein. Mehr gibt’s dann nicht. Nehmen Sie ihn aus seinem Stühlchen und gehen Sie zur üblichen Tagesordnung über. Dann gibt es auch nichts Beliebteres und bis zur nächsten Mahlzeit gar nichts, auch keine Milch!
Das ist nicht so schlimm. Haben Sie keine Angst, dass Sie was falsch machen, oder dass Ihr Junge gar verhungern könnte. Das wird nicht passieren! Ihr Kleiner ist da viel zu schlau, er wird etwas nehmen, wenn er es braucht. Das ist ganz wichtig, dass Sie das verinnerlichen!!! Ruhig ab und zu mal den Hunger zum Gehilfen machen. Der Hunger ist auf Ihrer Seite.
Bedenken Sie auch Milch trinken ist "sehr bequem" und schmeckt schön süß, kauen und schlucken ist anstrengender. Er muss weiter hartnäckig vom Herzhaften und vom Kauen überzeugt werden und dazu braucht er Ihre Hilfe!
Es kann natürlich dauern bis sich ein Erfolg einstellt.
Es gibt hier keine einfache, schnelle Lösung und es wird vermutlich für beide Seiten zunächst nicht leicht werden. Es wird Protest geben. Stellen Sie sich darauf ein. Ihr Kleiner wird zunächst nicht verstehen, warum er an seinem bisherigen Ernährungsverhalten was ändern soll.
Hier heißt es durchzuhalten und sich nicht entmutigen zu lassen. Es wird anstrengend sein. Aber mit Geduld und Konsequenz werden Sie und Ihr Kleiner diesen Weg gemeinsam meistern.
Ich bin mir sicher, wenn Sie mit Ruhe und einer gewissen Selbstverständlichkeit dran bleiben, wird Ihr Kleiner es schaffen sich an „festen“ Mahlzeiten richtig satt zu essen.
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
Lg MarieBerry
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