Zuviel Essen?

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MiraTaria
28. Dez 2016 23:40
Zuviel Essen?
Guten Abend!

Ich wollte mal etwas nachhacken ;) Ich kenne ja nun den Ernährungsplan den Hipp bereit stellt und muss sagen das ich etwas überrascht bin.

Unser Sohne Mann ist nun 8 Monate alt (bei der U5 Mitte 6'ter Monat 67,4 cm groß und 8270 Gramm Schwer).

Aktuell sieht unser Essens plan wie folgt aus:
Zwischen 03:00 und 04:00 Uhr - 245 Ml Milchnahrung 1
Zwischen 07:00 und 08:00 Uhr - 245 Ml Milchnahrung 1
12 Uhr - 1 Gläschen 220 Gramm Menu
16 Uhr - 1 Gläschen 190 Gramm Frucht oder Frucht / Getreide
19:30 Uhr - Grießbrei (Selbst angerührt mit Wasser ) oder Gute Nacht Glässchen (150 Gramm) + 85 Ml Milchnahrung (manchmal auch mehr bis hin zu einem vollen 245er Fläschchen)

Braucht der kleine in diesem alter wirklich noch soviel Milch?
Wir versuchen auch Ihn ans Trinken zu gewöhnen aber das klappt ganz und gar nicht.
Kein Wasser, Kein Tee, nicht mal Saft will er haben. Als wir Ihm aus dem Becher trinken lassen haben ging es am Anfang echt gut, aber nur 3 bis 4 Tage.

Die Ärzte hier sagen immer unser Kind sei untergewichtig, aber ich finde er ist sehr gut Proportioniert. Es ist sehr bewegungsfreudig.

Wir würden gerne so langsam das Fläschchen in der Nacht irgendwie auslassen, aber haben keine Ahnung wie das gehen soll. An manchen Tagen brauch er zu den Gläschen noch extra Milch, als wäre er einfach nicht Satt zu bekommen.

Ist es bei Fläschchen schon wichtig das er eine Gewisse menge Trinkt?
Muss das Wasser noch abgekocht werden bzw. die Fläschchen jedes mal Sterilisiert werden?
Zwischen durch bekommt auch Knabbereien babykekse, Reiswaffeln, Möhrchen, Apfel etc etc.

Er kann Irgendwie immer Essen!

Liebe Grüße Janina
HiPP-Elternservice
29. Dez 2016 09:03
Re: Zuviel Essen?
Liebe Janina,

in diesem Alter reichen 400-500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei aus, um den Kalzium- und Milchbedarf zu gewährleisten. Das teilt sich meist auf in morgens eine Flasche (200-250 ml) und abends eine Portion Milchbrei (200-250 g). Der Rest der Mahlzeiten ist milchfrei (mittags: Gemüse-Fleisch-Brei, 1-2 obst-getreidehaltige Mahlzeiten). Je nach Bedarf und Kauvermögen kann es nun zum Überbrücken bis zum Mittagessen ein „2. Frühstück“, wie Obst-Getreide-Brei, Obstschnitze und was zu knabbern (Reiswaffel, Hirse-Kringel, Baby-Zwieback…) geben.
Das Nachtfläschchen können Sie also gerne ausschleichen lassen.

Haben Sie schon mal daran gedacht, dass Ihr Junge schlichtweg keinen oder kaum Durst hat? Das ist meistens der Grund warum das zusätzlich Trinken bei den Kleinen nicht so klappt wie man es gerne hätte. Ihr Liebling bekommt noch viel Milch. Da wird der Flüssigkeitsbedarf noch locker über die Milch gedeckt. Auch die Beikost bringt Flüssigkeit mit.

Das zusätzliche Trinken (Wasser, Tee…) wird meist viel zu streng verfolgt. Was das Trinken betrifft, können Sie ganz auf das Durstempfinden Ihres Sohnes vertrauen. Denn es ist genau wie Sie es beschreiben. Die meisten Kinder haben zu Beginn des Beikostalters kaum oder keinen Durst und wollen deshalb auch kaum was trinken. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Wird die Milch weniger, wird auch mit der Zeit die zusätzliche Trinkmenge ansteigen. Wenn Ihr Kleiner also durstig ist, wird er auch gerne was trinken.
Üben Sie das zusätzliche Trinken einfach entspannt und zwanglos weiter. Sind Sie aber nicht enttäuscht, wenn es nicht gleich so vorangeht oder Ihr Sohn nichts trinken mag.
Machen Sie also keinen Zwang aus dem Trinken. Das wird sich ganz bestimmt im Laufe der Monate gut einspielen.
Zu Beginn geht es auch gut über den Löffel. Es müssen ja keine Riesenmengen sein.
Oder wie Sie schon machen mit einem „normalen“ Becher. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird. Einfach ausprobieren.
Üben Sie den Blick in die Windel: Ist die Windel gut nass und der Stuhl weich geformt, dann passt alles.

Schafft Ihr Kleiner bei den festen Mahlzeiten nur Teilportionen, darf er noch gerne mehr Milch bekommen. Ihr Junge darf sich auf jeden Fall immer satt essen/trinken. Gehen Sie da auch nach den Signalen Ihres Sohnes vor und was Ihr mütterliches Bauchgefühl sagt. Ernährungspläne sind immer eine gute Orientierungsmöglichkeit. In der Praxis entscheidet jedoch das jeweilige Kind.

Das Sterilisieren der Babyflaschen ist gar nicht notwendig. Was das Thema „Fläschchen und Sauger sterilisieren“ anbelangt gibt es folgende Empfehlungen: Es reicht aus, Flaschen und Sauger nach jeder Mahlzeit mit einer Flaschenbürste gründlich zu spülen und zu reinigen. Lassen Sie dann beides - die Fläschchen mit dem Kopf nach unten - auf einem sauberen Geschirrtuch bis zum nächsten Gebrauch trocknen. Lediglich Gummisauger sollten gelegentlich ausgekocht bzw. sterilisiert werden. Bei Silikonsaugern ist dies nicht erforderlich.

Wir als Hersteller von Säuglingsnahrung legen Wert auf ein Höchstmaß an Sicherheit, auch bei der Zubereitung von Milchnahrung und empfehlen deshalb immer abgekochtes Wasser zu verwenden, denn der kindliche Organismus ist noch sehr empfindlich.

Leitungswasser als Getränk muss ab dem Beikostalter aber nicht mehr abgekocht werden. Es muss nur so lange aus der Leitung ablaufen, bis kaltes Wasser aus der Leitung fließt. Wichtig ist es, darauf zu achten, dass kein Trinkwasser aus Bleileitungen verwendet wird und Wasser aus einem Hausbrunnen nur nach Prüfung der Eignung.

Herzlicher Gruß und alles Gute für 2017!
Ihr HiPP Expertenteam
2 Beiträge • Seite 1 von 1

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