Brei: Herzhaft vs. Süß

Hallo liebes Hipp Team,

Meine Maus wird nächste Woche 7 Monate alt und ihr Speiseplan sieht wie folgt aus:
•morgens 7 Uhr: stillen
•Vormittag 9 Uhr: kleine Snacks wie zB Gemüse- oder Obststicks, Biskotten (ohne Zucker), Weiches (Toast-)brot mit Magerine
•Mittag 11-11:30 Uhr: Gemüsebrei, Fisch-Gemüsebrei oder Fleisch-Gemüsebrei
•Nach dem Mittagsschlaf 15 Uhr: ein bisschen Getreidebrei mit Obst (damit fangen wir gerade erst an) und danach stillen
•Nachmittag 17 Uhr: stillen
•abends 19 Uhr: Milch-Getreidebrei mit Obst

Nun ist es so, dass wenn sie einen Fleisch-Gemüsebrei bekommt den verweigert. Sobald ich aber ein bisschen Obst oder süßere Gemüsesorten wie z.B. weiße Karotte darunter mische isst sie ihn ganz brav. Den reinen Gemüsebrei isst sie auch ohne irgendwas und das auch sehr gerne. Sobald aber Fleisch dabei ist wird lauthals protestiert.
Ich möchte sie allerdings ganz gerne auch an herzhaftes Essen gewöhnen und nicht immer was süßes untermischen müssen damit sie das gerne isst.
Einfach warten und später versuchen, also den großen Hunger zu Nutze machen, ist schwierig da sie gleich nach dem Mittagessen ihren Mittagsschlaf macht und dann natürlich schon zu müde wäre. Und ohne Essen möchte ich sie nicht ins Bettchen bringen.
Wie gehe ich am besten an diese Situation ran?

Liebe „Elisabeth0916“,

zunächst einmal möchte ich Ihnen als „Trost“ mit geben, dass dieses Essverhalten bei Babys sehr häufig beobachtet wird. Ihre kleine Maus erhält sich wie viele andere auch.

Viele Baby starten fröhlich ins Löffelalter, dann gibt es eine Phase in der die Kleinen merken, hoppla, da gibt es was das meinem Schleckermäulchen besonders gelegen kommt. Das sind oft Früchte oder der Milchbrei, das etwas herbere Gemüse/Mittagsmenü fällt dann leicht hinten ab.

Lassen Sie sich davon einfach nicht beirren. Bieten Sie geduldig immer wieder den Gemüsebrei bzw. den Gemüse-Fleisch-Brei am Mittag an. Das alles ist letztlich nur Gewöhnung und Übung und die Kinder essen das Menü genauso gerne wie die Milchbreie etc.

Mag Ihre Kleine nicht weiterlöffeln/essen, reichen Sie nicht gleich eine Milch, sondern machen Sie eine Pause und füttern dann noch einmal den Mittagsbrei weiter. Machen Sie sich ruhig den Hunger zum Gehilfen. Sonst lernt Ihr Schatz nur, dass er einfach aufhören oder meckern muss, dann kommt auch schon die Milch. Probieren Sie es aus. Ihre Geduld und Ausdauer zahlen sich aus, da bin ich mir ganz sicher. Aber alles ohne Druck und Zwang.

Achten Sie auch darauf, dass der Abstand Mittagessen und vorherige Mahlzeit ausreichend lang ist und so der Hunger groß genug ausfällt. Der Hunger kann hier auch ein lieber Helfer sein.

Nehmen Sie den Druck von Ihren Schultern. Ich kann mir gut vorstellen, dass Sie immer im Hinterkopf haben, dass es doch bald auch mittags mal abwechslungsreicher klappen muss. Das spüren die Kleinen. Fällt der Druck weg, klappt es mit dem Löffeln oft auch besser.

Bleiben Sie einfach frohgemut am Ball.

Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Geduld, ich bin mir sicher, diese wird bald belohnt werden.

Es grüßt Sie herzlichst,
Ihr HiPP Expertenteam