Beikosteinführung schwierig

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mein Sohn wird im November 6 Monate alt und wir haben Ende September mit Beikost angefangen. Anfangs hat er sehr gut gegessen (wir haben mit Karotte pur angefangen) und ich konnte die Menge auf 100g steigern. Nun ißt er seit ca. 3 Wochen entweder gar nichts oder nur drei bis vier Löffelchen und beginnt dann zu schreien. Ich habe schon Pastinake, Weiße Rübe und Kürbis versucht, weil ich dachte, er mag vielleicht keine Karotte mehr. Aber ohne Erfolg, es landet fast alles im Müll. Beim Stillen trinkt er im Moment auch nicht sonderlich gut. Tagsüber lässt er meist nach 5 Minuten los und beginnt dann wieder zu schreien. Dafür kommt er dann Nachts 3 bis 4 Mal. Können sie mir einen Tipp geben, woran es liegen könnte? Beikostreif ist er denke ich, er sabbert, wenn er uns beim Essen zusieht, sieht mir bei jedem Bissen nach und versucht, mir das Essen aus der Hand zu nehmen. Ich bekam im Bekanntenkreis bereits den Ratschlag, den Abendbrei einzuführen, allerdings bin ich dagegen, da ich finde, wenn er schon Mittags nicht richtig isst, sollte ich keinen zweiten Brei einführen. Zumal wir ja mittags noch nicht mal beim Fleischbrei angekommen sind. Ich habe gelesen, der zweite Brei sollte erst eingeführt werden, wenn die Milchmahlzeit mittags komplett ersetzt ist. Liege ich hier richtig? Vielen Dank im voraus!
es ist natürlich möglich, auch jetzt schon mit dem 2. Brei anzufangen. Feste Vorgaben gibt es bei der Beikost ja nicht. Ich würde Ihnen empfehlen, erst mal die Mittagsmahlzeit stabiler einzuführen und wenn das gut klappt zum Abendbrei überzugehen.
Manchmal können Phasen wie kommende Zähne, Entwicklungsschübe, Infekte… oder auch andere Veränderungen (Umzug, Familie…) etc. das Essverhalten beeinflussen.
Sie schreiben, er sabbert. Sind vielleicht Zähnchen in Anmarsch. Kommende Zähnchen könnten sehr wohl diese „Esslaune“ bedingen.
Auch wenn bei der Esssituation was unangenehm war, oder Stress und Ablenkungen, können eine Rolle spielen. Ist vielleicht irgendetwas beim Essen vorgefallen: war das Essen zu warm oder zu kalt, hat Ihr Junge sich verschluckt, neuer Geschmack, Lärm, Druck…?. Gibt es da was, das er negativ mit dem Löffel verbindet, dann braucht es etwas Zeit bis Ihr Kleiner diese Erfahrung vergessen hat.
Geben Sie Ihrem Sohn das was er mag und braucht: Geborgenheit und meist die Milch. Er weiß in solchen Phasen selbst am besten was ihm gut tut und was er braucht. Diese Phasen sind erfahrungsgemäß vorübergehend.
Unabhängig davon, was dahinter steckt, werden Sie es mit viel Liebe und Geduld wieder schaffen, Ihren Kleinen ans feste Essen heranzuführen. Üben Sie auf keinen Fall Zwang aus. Essen soll mit Freude verbunden sein. Macht Ihr Schatz den Mund nicht auf, respektieren Sie dieses Zeichen. Bieten Sie Ihrem Liebling einfach weiterhin in entspannter Atmosphäre das Gemüse an und leben Sie ihm mit Ihrem eigenen Essverhalten Freude am Essen vor.
Nehmen Sie den Druck von Ihren Schultern. Ich kann mir gut vorstellen, dass Sie immer im Hinterkopf haben, dass es doch bald wieder klappen muss. Das spüren die Kleinen. Fällt der Druck weg, klappt es mit dem Löffeln oft wieder besser.
Ich bin mir sicher, diese „Laune“ geht vorüber und Ihr Junge ist in Kürze wieder mit gewohnter Freude beim Essen dabei.
Liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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