Wie viel Wasser ist zu viel?

Mein Sohn ist jetzt fast 5 Monate alt. Der Beikoststart ist bei uns ziemlich gut geglückt, er isst inzwischen mit zunehmender Begeisterung Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei. Aktuell aber noch keine ganze Portion. Hauptsächlich wird er immer noch gestillt.

Parallel zum Brei haben wir angefangen, ihn ein bisschen Wasser aus einer Tasse trinken zu lassen und er liebt es! Wenn es nach ihm ginge, würde er immer weiter trinken. Allerdings bremse ich ihn, da ich immer wieder lese, dass Brei und Muttermilch genug Flüssigkeit liefern und zu viel Wasser bei Babies gefährlich sein kann, weil es den Natriumhaushalt aus dem Gleichgewicht bringen kann.

Gleichzeitig finde ich es ja toll, dass er so gerne Wasser trinkt. Ist ja eine gute Angewohnheit für später.

Daher meine Frage: muss ich es regulieren oder merkt er und hört er von alleine auf, wenn er genug hat?
Und wie viel Wasser ist zu viel Wasser in seinem Alter?

Liebe „Annitro“,

das läuft ja wie am Schnürchen!

Wegen einer „Wasservergiftung“ brauchen Sie keine Sorge haben. Im Internet gab es Berichte über einen Fall, in dem einem wenige Wochen alten Säugling stark verdünnte Muttermilch gefüttert wurde. Hier hatte in der Tat das falsche Verhältnis von Nährstoffen zu Wasser traurige Folgen.

Das ist jedoch kein „Normalfall“. Wenn Sie stillen spielt eine „Wasservergiftung“ überhaupt keine Rolle.

Lassen Sie Ihren Kleinen weiterhin Wasser nach dem Mittagsbrei aus dem Becher trinken, da darf er gerne so viel trinken, wie er möchte. Da brauchen Sie nicht auf mL achten. Ich würde es zunächst auf diese Mahlzeit beschränken. Kommt immer mehr Beikost hinzu und wird die Muttermilch weniger, kommt auch immer mehr Durst auf Wasser. Ihr Kleiner hat ein sehr gutes Durstgefühl, auf das Sie sich verlassen können!

Alles Liebe für Sie und Ihren Kleinen wünscht
Ihr HiPP Expertenteam

Prima! Danke für die Antwort.