Speiseplan mit zehn Monaten

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Hier ich mal wieder.

Ich hätte gern wieder etwas Sicherheit in Bezug auf die Ernährung unserer Tochter (10 Monate).
Sie hat schon 8 Zähne und isst schon fleißig Schnittchen. Da ich mir wegen der Nährstoffversorgung unsicher bin, wollte ich mal nachfragen, welche Meinung Sie zum Speiseplan unserer Tochter vertreten.
Sie bekommt morgens gegen halb/um sechs eine Pre Milch mit 230 ml. Dann schläft sie meist noch einmal und gegen halb/um neun frühstücken wir gemeinsam. Sie bekommt dann eine Schnitte (meist Roggenmischbrot) entweder mit Frischkäse (pur, Kräuter, Joghurt), dünn mit Butter oder Brotaufstrich von Hipp (Fisch, Rind, Huhn) oder selten auch mal mit Frucht. Ich achte dort sehr darauf, dass sie Abwechslung dabei hat. Wir wollen ja auch nicht täglich das gleiche essen…
Gegen elf gibt es dann Mittag, ein Menu vegetarisch oder mit Fleisch/Fisch oder auch mal eine Suppe. Als Nachtisch etwas Frucht von Hipp aus dem Glas.
Gegen halb drei/drei gibt es entweder GOB, einen Joghurt mit Frucht, Quark mit Frucht oder eine kleine Mehlspeise.
Abends gegen sechs gibt es Abendbrot. Entweder Schnitte mit o.a. (außer Frucht) oder einen Milchbrei von 180 - 200 g. Gibt es Brot, bekommt sie hinterher noch eine Milch von 170 ml.
Nun meine Fragen:
Welche Vielfalt kann ich ihr beim Brot bieten (heutzutage gibt es ja 100 Brotvariationen), natürlich ohne Körner? Aber zum Beispiel Kartoffelbrot oder was ist noch möglich?
Dann isst sie, wenn es Brot gibt, eine relativ große Schnitte. Wieviel sollte es da sein?
Bei der Nachmittagsmahlzeit haut sie ebenfalls kräftig rein und isst das Glas (egal, wovon es gerade gibt) eigentlich immer auf. Ist das ok oder sollten wir auf eine gewisse Menge achten? Ich muss dazu sagen, dass unsere Maus bereits mind. 80 cm misst und 9 Kilo auf die Waage bringt. Sie ist also kein Speckmops.

Welche Möglichkeiten außer Frischkäse, Brotaufstrich von Hipp und Butter haben wir noch? Leberwurst geben die einen hin und wieder wie ich oft lese, aber ich habe auch schon gelesen, dass es nicht so ratsam sei, da Leberwurst (oder generell rohe Wurst) für Babys tödliche Bakterien enthalten kann.
Und inwieweit kann ich beim Frischkäse vielleicht noch variieren bei der Geschmacksvielfalt? Worauf müssen wir (außer Salz) achten dabei?
Wieviel Mahlzeiten sollten über den Tag verteilt für die Maus dabei sein? Und wie wichtig ist der zeitliche Abstand?
Kekse, Reiswaffeln etc. werden von uns weitestgehend gemieden, da wir der Meinung sind, die Haupt-und Zwischenmahlzeiten sind ausreichend …
Sooooo, ich glaube, das war es dann erstmal.

In spätestens zwei Monaten schreibe ich dann wieder und frage, wie es ab dem ersten Lebensjahr so weiter geht in der Ernährung. *grins*



Liebe Grüße und auf baldige Antwort hoffend
Fretti mit Püppi
es ist schön wieder von Ihnen und Ihrer Kleinen zu hören!
Der Ernährungsplan Ihrer Püppi ist perfekt und abwechslungsreich aufgebaut und enthält alles, was Ihre Kleine für ein gesundes Wachstum braucht!
Nun aber gleich zu Ihren Fragen:
Welche Vielfalt kann ich ihr beim Brot bieten (heutzutage gibt es ja 100 Brotvariationen), natürlich ohne Körner? Aber zum Beispiel Kartoffelbrot oder was ist noch möglich?
Dann isst sie, wenn es Brot gibt, eine relativ große Schnitte. Wieviel sollte es da sein?
Sie können gerne zwischen den Brotsorten variieren. Mischbrot, Graubrot, fein gemahlenes Vollkornbrot/Roggenbrot und auch Kartoffelbrot. Vollkornbrot liefert allgemein mehr Nährstoffe als „weißes“ Brot.
Wie Sie schreiben, sind nur Brote mit Körnern oder harter Rinde noch nicht gut geeignet. Je nach Größe der Scheibe und Appetit Ihres Lieblings können 1-2 Scheiben Brot eine „Brotzeit“ ausmachen.
Bei der Nachmittagsmahlzeit haut sie ebenfalls kräftig rein und isst das Glas (egal, wovon es gerade gibt) eigentlich immer auf. Ist das ok oder sollten wir auf eine gewisse Menge achten?
Gerne darf Ihre Kleine weiterhin ein ganzes Gläschen von der Zwischenmahlzeit essen. Gehen Sie da ganz nach dem Appetit Ihres Mädchens, sie hat ein sehr gutes Sättigungsgefühl. Anders als wir Erwachsenen überessen sich die Kleinen nicht und hören aus, wenn sie satt sind.
Welche Möglichkeiten außer Frischkäse, Brotaufstrich von Hipp und Butter haben wir noch? Leberwurst geben die einen hin und wieder wie ich oft lese, aber ich habe auch schon gelesen, dass es nicht so ratsam sei, da Leberwurst (oder generell rohe Wurst) für Babys tödliche Bakterien enthalten kann.
Und inwieweit kann ich beim Frischkäse vielleicht noch variieren bei der Geschmacksvielfalt? Worauf müssen wir (außer Salz) achten dabei?
Hat Ihr Schatz gelernt zu kauen, dann schmecken auch Brote, die mit Gemüse- und Obstscheiben belegt sind.
Babys und Kleinkindern sollten vorsichtshalber noch keine rohen Lebensmittel bekommen, da auch bei noch so guter Kontrolle eine Gesundheitsgefährdung durch eventuell vorhandene Mikroorganismen nicht ausgeschlossen werden kann. Bei Rohwurst (Mettwurst, Salami, Teewurst), rohem Fisch (Sushi, Lachs etc.), Rohmilchkäse und rohem Fleisch (Tatar, Hackepeter) wäre ich vorsichtig.
Leberwurst ist zwar keine Rohwurst aber sie ist sehr fettreich und kann viele Zusatzstoffe enthalten. Da würde ich noch darauf verzichten. Mal magerer milder Schnittkäse, gekochter Schinken oder Putenwurst sind bessere Alternativen.
Dem Frischkäse können Sie ganz einfach mit milde Kräuter wie Petersilie, Basilikum, Thymian, Schnittlauch usw. aufpeppen. Das schmeckt Ihrer Kleinen bestimmt und bringt Abwechslung in den Geschmack.
Wieviel Mahlzeiten sollten über den Tag verteilt für die Maus dabei sein? Und wie wichtig ist der zeitliche Abstand?
Drei Hauptmahlzeiten und ein bis zwei Zwischenmahlzeiten sind ideal. Die Anzahl und der zeitliche Abstand sind aber ganz individuell und können sich aber auch in verschiedenen Entwicklungsphasen immer wieder ändern. Entscheidend ist immer, dass Ihre Kleine zu den Mahlzeiten Appetit hat und sich daran richtig satt isst.
Kekse, Reiswaffeln etc. werden von uns weitestgehend gemieden, da wir der Meinung sind, die Haupt-und Zwischenmahlzeiten sind ausreichend …
Das ist richtig, zusätzlich noch etwas zum Knabbern geben wäre zu viel und würde den Hunger auf die „richtigen“ Mahlzeiten mindern. Wenn Sie möchten, können Sie aber eine Knabberei plus etwas Obst (als Brei oder in weichen, reifen Stückchen) als Zwischenmahlzeit am Nachmittag statt des Getreide-Obst-Breies anbieten.
Machen Sie weiter wie bisher, das passt prima!
Ich freue mich schon auf Ihre Fragen in zwei Monaten und wünsche Ihnen und Ihrer Püppi bis dahin alles Liebe!
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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