Arbeitsbeginn - Beikost eher am Vormittag?

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ich habe schon viel im Forum gestöbert und auch schon viele hilfreiche Tipps für mich mitnehmen können, vielen Dank dafür!
Nun aber zu meiner Frage, auf die ich nicht so recht eine Antwort finde... Meine Tochter ist jetzt 5,5 Monate alt. In genau zwei Monaten werde ich wieder arbeiten gehen und mein Mann kümmert sich um die Kleine. Anfangs wollte ich erstmal für die Mahlzeiten vormittags, mittags und nachmittags zur Flasche abstillen und sonst ganz normal weiter stillen. Parallel wollte ich dann langsam in ihrem Tempo die Beikost einführen, so wie es ihr gut passt.
Tja, da wusste ich noch nicht, dass es Babys gibt, die partout keine Flasche nehmen. Ich habe schon diverse Flaschen probiert, nur meinen Mann die Flasche geben lassen - keine Chance. Sie nimmt auch keinen Schnuller, da beißt sie nur drauf rum und findet es lustig

Jetzt hoffe ich, dass ich es in zwei Monaten schaffe die drei Mahlzeiten während meiner Abwesenheit mit Beikost füllen zu können, sonst weiß ich nicht, wie mein Mann das machen soll.
Angefangen haben wir vor einer Woche mit Möhre, das ging gar nicht. Jetzt habe ich mal ein Gläschen Pastinake probiert und da gehen so 2 Löffelchen. Mal schauen, wie es weiter geht. Nun finde ich in allen Beikost"plänen", dass es nach der Mittagsmahlzeit mit dem Abendbrei weitergeht, dann etwas am Nachmittag und erst sehr spät die Vormittagsmahlzeit ersetzt wird. Würde ich auch so machen, aber da sie keine Flasche möchte, geht das so nicht.
Welches Vorgehen würden Sie mir empfehlen, wenn ich die ersten drei Mahlzeiten nach dem morgendlichen Stillen ersetzen möchte? Erst Mittagsbrei, dann nachmittags einen Obst-Getreide-Brei und dann vormittags etwas? Was würde sich da am besten anbieten?
Es ist zwar noch etwas hin, aber ich verspüre mittlerweile schon ein bisschen "Druck", dass das irgendwie klappen muss.
Für ein paar Tipps wäre ich Ihnen sehr dankbar.
Herzliche Grüße
novemberstern
es ist gar nicht ungewöhnlich, dass sich die Kleinen schwer tun sich vom Stillen zu verabschieden, da sind Sie nicht allein.
Und Sie haben schon so viel ausprobiert! Da können Sie dran bleiben. Lassen Sie sich nicht entmutigen und bieten Sie weiterhin unverzagt immer wieder eine Säuglingsnahrung an. Die Erfahrung zeigt, dass Kinder nach geduldigem Wiederholen neue Geschmackserlebnisse über kurz oder lang akzeptieren lernen. Versuchen Sie dabei möglichst gelassen und ruhig zu bleiben, denn Ihre Kleine spürt Ihren inneren Druck, dass es klappen „muss“. Meist nehmen die Kleinen das Fläschchen besser an, wenn die Mami nicht in der Nähe ist. Denn Sie verbindet Ihre Tochter mit dem Stillen.
Vielleicht helfen Ihnen noch diese Tipps.
Erwärmen Sie den Sauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur und versuchen Sie verschiedene Haltungen beim Füttern. Schauen Sie auch mal, ob nicht zu viel Milch aus dem Sauger kommt: bei umgekehrter Flasche sollte die Milch langsam heraustropfen.
Versuchen Sie mit dem Sauger über die Wange Ihrer Kleinen zu streicheln, und zwar über die der fütternden Person zugewandte Wange, hier wird häufig der Saugreflex ausgelöst.
Einige Babys verweigern auch einfach das Fläschchen an sich. Sie haben es schon mit einem Trinklernbecher probiert, versuchen Sie auch noch einen „normalen“ Becher oder eine Tasse. Es gibt auch die Möglichkeit die Kinder aus der Flasche ohne Sauger trinken zu lassen, das lernt sich ganz schnell und wird manchmal auch von lang stillenden Müttern mit Erfolg praktiziert. Das ist neu und für manche Babys interessanter, oft hilft schon diese Anregung.
Jetzt ist viel Schmusen und Kuscheln angesagt. Zeigen Sie Ihrer Kleinen, dass es auch ohne die Brust intensive Nähe gibt.
Auch wenn es etwas Gewöhnung bedarf. Das spielt sich erfahrungsgemäß rasch ein, wenn das Fläschchen konsequent und mit Überzeugung immer wieder angeboten wird. Wenn es so weit ist, werden Ihr Mann und die Kleine sicherlich klar kommen.
Wenn es mit der Milch klappt haben Sie auch keinen zeitlichen Druck mit den Breien und können ganz entspannt ans Löffeln gehen.
Passen Sie den Ernährungsplan Ihrer Kleinen aber ruhig Ihrem Rhythmus an. Die Ernährungspläne sind nur Vorschläge, die dürfen Sie gerne verändern. Sie könnten z.B. am Mittag das Menü, dann am Nachmittag den Milchbrei und schließlich am Vormittag einen Getreide-Obst-Brei einführen.
Lassen Sie alles auf sich zukommen und den Druck abfallen. So ein innerlicher Druck kann viel blockieren, denn wenn man etwas unbedingt möchte klappt es nicht.
Bis Sie wieder arbeiten gehen, vergeht noch viel Zeit. Da spielt sich alles bestimmt ein!
Alles Liebe für Sie und Ihre Familie wünscht
Ihr HiPP Expertenteam
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