GOB und Abendbrei

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auch ich wende mich wieder mit einem Kopf voller Fragen an Sie.

Zunächst würde ich gern folgendes wissen:
Unsere Maus ist nun etwas über sieben Monate und bekommt derzeit 4 Mahlzeiten täglich. Morgens eine Milch, mittags Brei mit Fleisch/Fisch oder auch mal vegetarisch, nachmittags Milch und abends Milchbrei. Vor kurzem haben wir begonnen, ihr auch nachmittags einen Brei (GOB) anzubieten. Sie isst ihn auch ohne Probleme. Nach zwei Tagen hat sich jedoch gezeigt, dass sie den Brei Abends plötzlich nur mit großem Theater nimmt und meist sogar verweigert. Ich habe dann gedacht, vielleicht ist es ihr einfach zu viel Brei am Tag und habe experimentiert. Abends warm und kalt, herzhaft und süß angeboten... Nachmittags wieder Flasche, sie hat abends ganz normal Milchbrei gegessen...

Was ist nun ratsam? Lieber nachmittags GOB und abends immer wieder probieren und notfalls eine Flasche? Es ist ja nun auch nicht so, dass man sich freut, wenn man den Brei hinterher jedes mal wegtun muss.

Die Flasche würde sie dann mit einer Pre Nahrung bekommen. Die reicht ihr für die Nacht genauso lang wie ein Abendbrei, d.h. sie schläft durch.
Eine Bekannte meinte, vielleicht hat sie einfach noch dieses Saugbedürfnis (sie nimmt keinen Nuckel). So kam es mir manchmal auch vor, denn sie fasste in den Löffel und saugte den Abendbrei herunter in der Zeit als wir nachmittags den GOB hatten. Wenn sie sich ganz geweigert hat und fast weinte, hat sie zumindest auch immer erstmal den Tee (Tülle) akzeptiert und wir haben es danach nochmals mit Brei probiert. Seeeeeehr schleppend und meist erfolglos.
Es ist ein wenig zum verzweifeln, daher frage ich Sie nun um Rat....

Lieber morgens und abends Milch, wenn sie den Brei abends nicht akzeptieren sollte und mittags und nachmittags Brei? Oder soll ich nachmittags bei der Flasche bleiben und abends Brei geben? Oder soll ich ihr einen nachmittag so und den nächsten so anbieten?
Eine ganz andere Frage beschäftigt mich mal noch: wie viel Tee darf ein Baby auf einmal trinken? Ich habe mal gelesen, dass es nicht mehr als 50 ml sein sollen, da die kleinen Nieren noch nicht schaffen, mehr zu verarbeiten und sonst der Elektrolythaushalt durcheinander käme.


Und noch etwas interessiert mich: das Obst mit Vollkorn im "Quetschbeutel" von Ihnen ist erst ab einem Jahr angegeben. Warum?

Ich glaube, das wäre es dann erstmal.

Danke schon einmal für ihre Antwort! Liebe Grüße
sehen Sie die Situation ganz entspannt! Ihre Kleine ist so prima in die Beikost gestartet, da kann es zwischendurch auch mal etwas „holpern“.
Sie durchdenken die Beikost genau und haben auch schon viel ausprobiert. Vertrauen ganz auf Ihr mütterliches Gespür. Es ist alles möglich, mittags und abends einen Brei, mittags und Nachmittags,...
Aus der Ferne ist es schwierig zu sagen warum Ihre Kleinen den Abendbrei im Moment nicht so gerne isst. Schiebt sich vielleicht gerade ein kleines Zähnchen nach oben? Viele Kinder mögen während des Zahnens nicht mehr so gerne essen/trinken wie gewohnt oder bevorzugen plötzlich ganz bestimmte Speisen wie die Milch.
Der Mundraum ist beim Zahnen sehr empfindlich. Es ist schmerzhaft, wenn der Löffel an die gerötete Zahnleiste stößt. Oft wird nur das Nötigste und Beliebteste gegessen oder getrunken. Probieren Sie es mal aus Ihrer Kleinen den Abendbrei Zimmertemperatur zu reichen, das empfinden die Kleinen oft als angenehm. Hier eignen sich wunderbar unsere Milchbrei-Gläschen, die Sie nicht erwärmen müssen http://www.hipp.de/beikost/produkte/gut ... kerzusatz/. Auch kann ein Beißring vor dem Essen für Linderung sorgen.
Oder Ist vielleicht irgendetwas beim Abendessen vorgefallen: war das Essen zu warm oder zu kalt, hat Ihre Tochter sich verschluckt, Lärm, Druck…? Gibt es da was, das sie negativ mit dem Löffel verbindet, dann braucht es etwas Zeit bis Ihre Kleine diese Erfahrung vergessen hat.
Lassen Sie Ihr Mäuschen so viel trinken wie sie möchte, Babys haben ein sehr gutes Durstgefühl. Wasser, auch Leitungswasser, das Sie im Beikostalter zum Trinken nicht mehr abkochen müssen, ist hier der beste Durstlöscher. Achten Sie da nicht auf die mL-Angaben.
Bei Babys im Beikostalter ist es uns ein wichtiges Anliegen, diese neben dem Saugen an der Brust oder der Flasche an den selbstverständlichen Umgang mit dem Löffel zu gewöhnen. Das ist ein bedeutsamer Entwicklungsschritt in dieser Altersphase. Daher liegt die Altersempfehlung der Quetschbeutel „Früchte-Spaß“ bei „ab 1 Jahr“. Über den Löffel gefüttert, können Sie den Früchte-Spaß Ihrem Baby auch schon im zweiten Halbjahr geben.
Wenn wieder Fragen auftauchen sind wir sehr gerne für Sie da!

Viele liebe Grüße sendet
Ihr HiPP Expertenteam



für einen selbst zubereiteten Milch-Getreide-Brei (Getreideflocken plus Milch) können folgende Milchkomponenten zum Einsatz kommen:
Muttermilch, Säuglingsmilch oder Kuhmilch.
Wenn Sie Kuhmilch (Vollmilch) beim Brei nehmen wollen, raten wir im ersten Jahr für die Zubereitung von Milch-Getreide-Breien eine Mischung von 50% Vollmilch und 50% Wasser (= Halbmilch) zu verwenden und diese Mischung aufzukochen. Durch die Verdünnung der Vollmilch wird der hohe Eiweißgehalt der Kuhmilch reduziert, das ist günstiger für die noch empfindlichen Nieren Ihres Kindes. Um den Energiegehalt auszugleichen, sollte dem Brei noch ein Teelöffel Rapsöl beigefügt werden.
Noch besser eignet sich aber eine Säuglingsnahrung. Der Vorteil der Säuglingsnahrung gegenüber der Kuhmilch ist sicherlich, dass diese besser an die Ernährungsbedürfnisse von Babys angepasst ist. V.a. der Eiweißgehalt liegt hier niedriger. Auch sind die Nährstoffe passender. Anstelle der in der Anleitung vorgegeben Folgemilch, darfs genauso auch die HiPP 1 Bio Combiotik sein, die Sie momentan verwenden.
Solang es am Abend nur eine Teilportion vom Milchbrei gibt, kann Ihr Junge noch Milch im Anschluss bekommen. Schafft Ihr Schatz mal vom Milchbrei ein Portion, ist die Milch am Abend ersetzt.
Das zusätzlich Trinken wird meist viel zu streng verfolgt. Was das Trinken betrifft, können Sie ganz auf das Durstempfinden Ihres Sohnes vertrauen. Denn es ist genau wie Sie es beschreiben. Dass Ihr Kleiner noch kaum was zu trinken annehmen möchte ist nicht verwunderlich und in keiner Weise ungewöhnlich. Die meisten Kinder haben zu Beginn des Beikostalters kaum oder keinen Durst und wollen deshalb auch kaum was trinken. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Wird die Milch weniger, wird auch mit der Zeit die zusätzliche Trinkmenge ansteigen. Wenn Ihr Kleiner also durstig ist, wird er auch gerne was trinken.
Üben Sie das zusätzliche Trinken einfach entspannt und zwanglos weiter. Sind Sie aber nicht enttäuscht, wenn es nicht gleich so vorangeht. Und machen Sie keinen Zwang aus dem Trinken. Das wird sich ganz bestimmt im Laufe der Monate gut einspielen.
Üben Sie den Blick in die Windel: Ist die Windel gut nass und der Stuhl weich geformt, dann passt alles.
Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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