9 Monate und immer noch kein Brei

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Mama von Oskar
31. Jan 2016 12:39
9 Monate und immer noch kein Brei
Hallo liebes Expertenteam,
langsam bin ich verzweifelt und weiß nicht mehr weiter. Mein Sohn ist nun 9 Monate alt und wird quasi noch voll gestillt. Mit 5 1/2 Monaten hab ich versucht ihm Mittagsbrei zu geben. Seit dem isst er ihn immer noch nicht. Seit 2 Monaten bekommt er nun Abendbrei (Haferbrei pur). Davon isst er immerhin mittler Weile 150g. Aber nur, wenn keine Obst mit drin isst. Auch kleine Snacks, wie Hirsekringel oder Reiswaffeln, werden komplett verweigert. Ich hab nun wirklich alles versucht. Löffel gerade, Löffel quer, ein Löffel Wasser zwischendurch, kalter Brei, warmer Brei, vorm schlafen, nach dem schlafen,mit viel Hunger,mit wenig Hunger, unterschiedliche Breie,selbst essen lassen oder auch ohne Löffwl, auch mal eine Sorte über 3 Wochen gegeben usw. Nach höchstens 5Löffeln ist Schluß und dann wird geweint, bis er endlich an die Brust darf. In 3 Monaten muss ich wieder arbeiten und bekomme langsam Panik. Auch aus der Flasche hab ich schon mehrmals versucht ihm Wasser oder Pre Milch zu geben. Er kaut nur auf den Nuckel rum und trinkt nicht drauß. Ich hoffe Sie können mir helfen.
Mit ganz verzweifelten Grüßen
Mama von Oskar
HiPP-Elternservice
1. Feb 2016 13:08
Re: 9 Monate und immer noch kein Brei
Liebe „Mama von Oskar“,

es gibt einfach Kinder, die sind vom ersten Löffel an so begeistert und kaum mehr zu bremsen. Dann gibt es Babys wie Ihren Kleinen, die gehen etwas bedächtiger an die feste Kost heran und wissen zunächst gar nichts damit anzufangen. Das ist oft eine Geduldsprobe für uns Erwachsene. Möchten wir doch, dass es nach unserem Plan so und so vorwärts geht.

Aber unsere kleinen Lieblinge gehen da eben ihr eigenes Tempo. Da können wir nichts erzwingen.

Da heißt es für Sie als Eltern geduldig dran bleiben. Manchmal macht es von einem Tag zum nächsten „Klick“ und die Portionen und das Interesse werden größer.
Sie haben schon sehr viel probiert. Machen Sie sich aber ruhig nochmal den Hunger zum Gehilfen, um Ihren Kleinen an ungewohnte Kost heranzuführen. Also wenn Ihr Kleiner nicht weiter essen mag, nicht gleich die Brust anbieten, sondern ein kurzes Päuschen machen und dann wieder probieren. Versuchen Sie es doch einfach aus. Meine Erfahrung ist, wenn es im Anschluss keine „sichere“ Milch mehr gibt, dass die Verzehrsmengen dann automatisch größer werden. Es kann auch besser klappen, wenn der Papa oder die Oma füttert, denn die verbindet Ihr Kleiner nicht mit dem Stillen.

Damit sich Ihr Schatz daran gewöhnen kann, ist es genau richtig, wenn Sie ihm weiterhin täglich die Gelegenheit geben es zu lernen. Alles ohne Zwang, Sie haben keine Eile. Gehen Sie weiterhin positiv an das Füttern.
Sie beide haben gemeinsam schon erreicht, dass Ihr Schatz den Abendbrei löffelt, das ist! Denken Sie noch nicht daran, was in drei Monaten sein könnte, das ist noch so lange hin. Ihr Kleiner hat ganz feine Antennen für seine Mama und merkt ganz schnell, wenn Sie unter Druck stehen. Bleiben Sie frohgemut und mit Geduld am Ball. Leben Sie ihm Freude am gemeinsamen Esstisch vor. Freude am Essen und positive Vorbilder sind die besten Tipps überhaupt.

Ich drücke Ihnen die Daumen, dass Ihr Junge bald mit Freude löffelt!

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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