Fragen zum Beitrag, Beikost und 2er Milch

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gast.2181427
25. Nov 2015 21:07
Fragen zum Beitrag, Beikost und 2er Milch
Hallo liebes Team :) ,
ich habe am Montag einen Beitrag geschrieben mit ein paar Fragen, leider kam bis jetzt noch keine Antwort, ist dies vielleicht untergegangen?
In diesem Zuge frage ich gleich nochmal :D
Meine Tochter ist gerade fleißig am Brei essen, wir bauen Tag für Tag immer mehr auf, sie ist 6 Monate und eine Woche, ich muss dazu sagen sie hatte eine Operation am Magen deshalb sind wir erst jetzt am Anfang vom Löffeln (Dazwischen wurde noch eine Kuhmilchunverträglichkeit vermutet, was sich aber doch nicht bewahrheitet hat).
Der Kinderarzt sagte heute wir sollen rasch aufbauen und ich solle ihr viel Brei geben. Ich gebe ihr im Moment jeden Tag ein-zwei Löffel mehr Brei, jetzt sind wir bei einem halben 125g Glas, ist das zu langsam? Wenn sie ein ganzes 125g Glas löffelt und wir zum 190g Glas kommen, muss ich dann auch so langsam weiter steigern? Immer ein-zwei Löffel täglich mehr? Eine weitere Frage, die Milch reduziere ich natürlich auch, nach dem halben Glas bekommt sie noch 135 ml Bio Combiotik Pre, reicht das? Sie ist damit zufrieden. Wie viel Milch braucht sie hinterher noch wenn sie ein 190g Glas isst, keine mehr oder?
Ich möchte sie auch langsam an Getränke gewöhnen und lasse sie über den Tag verteilt immer wieder mal am Tee probieren, den mag sie aber gar nicht, liegt es daran weil es einfach noch zu früh ist oder weil der Fenchel-Tee den Babys eh nicht gut schmeckt, ist es ratsam ihr mal Saft anzubieten oder nur Wasser? und das hatte ich schon in meinem vorherigen Beitrag gefragt, ist es den ratsam die Hipp Bio Combiotik 2 Milch zu geben? Habe gelesen die ist ab dem 6. Monat, bzw. ab der Beikosteinführung notwendig. Ab wann ist es mit der 2er Milch ratsam? Und könnte ich einfach so umsteigen, im Moment bekommt sie nur Hipp Bio Combiotik Pre.
Und noch eine Frage zum Thema Beikost, ich gebe ihr derzeit immer zwei bis vier Tage den gleichen Brei in den nächsten Tagen bekommt sie ihren ersten Brei mit Kartoffeln muss man den da auch noch vorsichtig testen ob sie alles verträgt? Eigentlich ja nicht oder? Aufgrund ihrer Magen-OP bin ich etwas vorsichtig, wobei sie Gott sei dank alles super verträgt.
Vielen Dank und viele Grüße :)
HiPP-Elternservice
26. Nov 2015 12:04
Re: Fragen zum Beitrag, Beikost und 2er Milch
Liebe „steffi891“,
schön, dass Sie wieder dabei sind.
Der Montagsbeitrag ist leider bei uns gar nicht angekommen. Gut, dass Sie sich noch mal melden.

Sie und Ihre Kleine machen die Einführung der festen Kost ganz wunderbar. Gehen Sie einfach weiterhin nach dem Tempo Ihrer Kleinen vor. Wenn Sie als Mama den Eindruck haben Ihre Tochter würde auch schon mehr essen, dann nur zu. Bieten Sie ruhig mehr vom Brei an.

So lange es am Mittag nur Gemüse gibt - auch wenn es mal ein ganzes großes Gläschen mit 190 g sein sollte - oder so lange ein Baby nicht in etwa eine Portion Menü (wie Gemüse-Fleisch-Brei) schafft, kann es im Anschluss noch Milch zum satt trinken geben.
Erfahrungsgemäß wird die Milch automatisch weniger wenn die Beikost reichhaltiger wird.
Schafft Ihr Mädchen mal in etwa eine Portion Menü (um die 190 g), dann ist die Milcheinheit am Mittag ersetzt und er braucht keinen Milchnachschlag mehr. Etwas Früchte als Nachtisch runden das Essen ab.

Zu Beginn der Beikost ist es empfehlenswert die Lebensmittel stufenweise einzuführen, um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird. Bleiben Sie zu Beginn am besten mindestens drei Tage bei einem Gemüse. Das heißt, Sie könnte also alle vier Tage ein neues Lebensmittel einführen. Sie dürfen jetzt auch schon zum gemischten Gemüse (meist in Kombination mit der Kartoffel) übergehen.
Wird auch das gut angenommen, bereits als nächstes zum Menü umsteigen und dabei abwechseln. Sie müssen dann nicht immer wieder von vorne anfangen, sondern können gleich zu einem anderen Menü übergehen und so viel reichen wie Ihr Baby möchte, auch täglich.
Sie können sich bei allem auch etwas Zeit lassen und zunächst zwischen verschiedenen Gemüsen (HiPP Weiße Karotte, Früh-Karotte, Pastinake, Kürbis) hin und her gehen. Ganz nach Vorlieben und je nachdem wie Ihr Liebling das Löffeln mitmacht. So lernt Ihr Mädchen bereits früh verschiedene Geschmacksrichtungen kennen und akzeptieren. Das ist gut für ihr späteres Essverhalten.
Gehen Sie hier auch nach Ihrem mütterlichen Gespür vor.

Mit Getränken haben Sie noch gar keine Eile. Was das zusätzliche Trinken betrifft, braucht Ihr Mädchen jetzt noch gar nichts extra. Das zusätzliche Trinken wird das oft viel zu streng verfolgt. Sie dürfen das entspannt sehen. In diesem Alter erfolgt die Flüssigkeitszufuhr wie in den ersten Lebensmonaten noch überwiegend über die Milch. Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn mal zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Also ab der dritten Beikostmahlzeit!

Sie können jetzt langsam beginnen, Ihre Tochter an zusätzliches Trinken zu gewöhnen. Einfach was anbieten, aber es gelassen nehmen wenn Ihre Kleine nichts oder nur wenig möchte. Der Durst entwickelt sich erst im Laufe des Beikostalters.

Wird die Nahrung insgesamt immer fester, verspüren die Kleinen überhaupt erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Babytee zu stillen. Bieten Sie Ihrem Schatz das Trinken ganz zwanglos an. Sie hat ein gutes Durstgefühl und weiß am besten wie viel sie braucht. Das wird sich ganz bestimmt noch gut einspielen.

Zu Beginn geht es auch gut über den Löffel. Oder mal mit einem „normalen“ Becher versuchen. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird. Einfach ausprobieren.

Das Trinken ist einfach ein weiterer Lernprozess. Das muss Ihr Schatz wie das Essen fester Kost jetzt erst mal erlernen! Es hilft, selbst ein Vorbild zu sein und vor der Kleinen wie selbstverständlich etwas zu trinken. Prosten Sie ihr frohgelaunt zu. So wird das Trinken positiv belegt.

Nun zur Milch: Sie müssen überhaupt nicht umsteigen. Die Umstellung zu einer anderen Fütterstufe bei der Milch ist grundsätzlich kein "Muss", sondern nur eine Möglichkeit.
Entscheidend ist immer, was Sie als Mama für einen Eindruck haben? Kommt Ihr Kind mit der Anfangsnahrung Pre gut zurecht, schmeckt sie ihr und wird sie damit satt? Wenn das ja der Fall ist, brauchen Sie nicht auf die Folgemilch umzustellen.

Eine Pre-Nahrung können Sie also solange geben, wie Ihr Kind danach verlangt und damit satt und zufrieden ist. Also gerne auch das ganze erste Jahr.
Wenn das der Fall ist, brauchen Sie nicht auf die Folgemilch umzustellen.

Ich persönlich würde nach sechs Monaten eine sogenannte Folgenahrung wie HiPP 2 verwenden, die in der Zusammensetzung auf das Beikostalter abgestimmt ist. Die Breikost und die Folgemilch ergänzen sich dann bestens. Folgemilch hat gegenüber den Anfangsnahrungen einen höheren Eisengehalt und unterstützt so den Eisenhaushalt des Babys besonders, was gerade nach sechs Monaten von Vorteil ist.
Möchten Sie umstellen, ist es immer besonders behutsam, wenn diese Fläschchen für Fläschchen passiert.

Wie immer liebe Grüße!
Ihr HiPP Expertenteam
2 Beiträge • Seite 1 von 1

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