Beikosteinführung bei hohem Allergierisiko

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meine Tochter ist zwar erst knapp 4 Monate alt, ich mache mir aber langsam Gedanken zur Beikosteinführung. Unsere Kleine hat ein hohes Allergierisiko, da mein Partner und ich Allergien bzw. Unverträglichkeiten haben. Ich habe von einer Freundin gehört, dass es dann besonders wichtig ist, im ersten Lebensjahr keine tierischen Eiweiße (Milch, Fleisch, etc.) zu geben, da diese die Allergien fördern bzw. auslösen können. Ist das wirklich so und worauf muss ich bei der Beikosteinführung achten?
Danke und Gruß.
generell brauchen Sie sich um die Allergieprophylaxe keine Gedanken mehr machen, denn die ist fast abgeschlossen. Allergiegefährdete Kinder sollten in den ersten 4 Lebensmonaten ausschließlich Muttermilch oder ersatzweise eine hypoallergene Milchnahrung (HA-Nahrung) bekommen.
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse haben gezeigt, dass eine spezielle Allergieprophylaxe im Beikostalter nicht mehr nötig ist. Hier gelten die gleichen Empfehlungen für Kinder mit und ohne Allergierisiko.
Sie brauchen und sollten nicht auf tierische Eiweiße verzichten. Fleisch ist die beste Eisenquelle, denn Fleisch liefert Eisen, das der kleine Kinderkörper besonders leicht verwerten kann. Während das Baby in den ersten Lebensmonaten noch von seinen Eisenvorräten zehren kann, die es im Mutterleib angelegt hat, ist es nach dem 4. – 6. Monat auf die Eisenzufuhr mit der Nahrung angewiesen. Kinder bis zum ersten Geburtstag, haben aufgrund ihres schnellen Wachstums einen höheren Eisen- und Eiweißbedarf als in jeder späteren Entwicklungsphase.
Wissenschaftliche Gremien raten möglichst regelmäßig zu einer fleischhaltigen Mahlzeit. Als Vorschlag gelten 5 mal pro Woche ein Brei mit Fleisch, 1 mal mit Fisch und 1 mal Vegetarisch. So wird das Baby gut mit Eisen und Zink bzw. Jod und essentiellen Fettsäuren versorgt.
Auch auf Kuhmilch muss im Beikostalter hinsichtlich der Allergievorbeugung nicht verzichtet werden. Kuhmilch sollte im ersten Lebensjahr jedoch nicht zum Trinken gereicht werden, als Teil eines Breies ist die Verwendung von Kuhmilch im Beikostalter aber sehr wohl möglich – auch bei allergiegefährdeten Kindern.
Sie brauchen sich also nicht so viele Gedanken machen, führen Sie die Beikost wie bei einem nicht-allergigefährdeten Baby ein.
Jetzt schon wünsche ich Ihnen und Ihrer Kleinen viel Freude bei der Beikost!
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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