Zu viel Essen / zu viel Zucker?

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Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
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Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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bisher dachte ich, dass ich eine weitestgehend selbstbewusste Mama bin und habe mich auch gut auf mein Bauchgefühl verlassen. Nun war eine Freundin zu Besuch und ich bin das erste Mal richtig verwirrt bezüglich des Speiseplanes. Im Folgenden möchte ich die Situation beschreiben:
Meine Tochter ist 5 Monate 23 Tage alt; ihr Sohn 6 Wochen älter (7 Monate und 5 Tage).
Speiseplan meiner Tochter:
ca. 8 Uhr: 180ml Pre
ca. 11 Uhr: Mittagsmenü von HIPP (5 mal Fleisch, 1 mal Fisch, 1 mal vegetarisch oder nur Gemüse / Woche); 190g
ca. 15 Uhr: 150-180 ml Pre
ca. 18 Uhr: 150-180 ml Pre
ca. 20.30 Uhr: 150ml Pre
Danach schläft sie durch bis 8 Uhr am nächsten Morgen
Speiseplan des Sohnes einer Freundin:
ca: 6.30: 210ml HA 1er
8 Uhr: Bircher Müsli von Hipp
11 Uhr: Gläschen von Hipp - 1 ganzes Glas Gemüse + ganzes Glas Fleisch; halbes Glas Obst zum Nachtisch
14.00 Uhr: 210ml HA 1er
16.30 Uhr: Obst oder GOB im Glas von Hipp - 190g
18.30 Uhr: Abendbrei zum anrühren oder aus dem Glas
19.00 Uhr Schlafen bis 22.30 Uhr, dann wird er geweckt und bekommt 210ml HA 1er
Sie schaut auch sehr genau auf die Uhr, max. Abweichung sind 5 Minuten!
Wir haben beide mit der Beikost angefangen, also die beiden 5 Monate alt waren. Und ich weiß auch, dass Babys unterschiedlich sind und jedes Baby einen anderen Bedarf hat. Jedoch kommt mir das sehr viel vor, zumal er auch mit dem Löffel überfordert wirkte (außer zum Mittagessen, da hat es gut geklappt). Ich habe mich auch etwas erschrocken als ich den Kleinen gesehen habe, er ist sehr, sehr kräftig geworden (der letzte Besuch war vor knapp 2 Monaten, da gab es nur das Mittagsmenü)
Meine Freundin meinte jedoch, dass ich mein Baby hungern lassen würde und sie schon jetzt auf "Diät" sei. Das hat mich sehr verletzt. Mein Baby bekommt natürlich alles was es braucht und soll/wird ausgewogen ernährt, da bin ich mir eigentlich sicher. Aber es hat mich dennoch sehr nachdenklich gemacht!
Vor ein paar Tagen haben wir auch einen Abendbrei bzw. Schmelzflocken mit abgekochtem Wasser und ein paar Löffeln milder Apfel (von Hipp) ausprobiert. Jedoch schien es meiner Tochter sehr schwer im Magen zu liegen.
Nun würde ich gerne die 2. Beikost einführen und heute nach dem Mittagschlaf mit Obstgläschen beginnen und diese dann zu einem GOB steigern.
Ich habe bereits andere Beiträge hier im Forum gelesen und frage nun nur noch einmal nach, ob ich ihre Antworten richtig verstanden habe.
In einem Obstgläschen sind ja ca. 20g (+/- je nach Sorte) Zucker. Auch die Abendbreie scheinen anhand der Zahlen ja sehr viel Zucker zu enthalten, dies hat mich bisher sehr abgeschreckt und wollte ich meiner Tochter mit knapp 6 Monaten nicht geben.
Ihren Antworten entnehme ich nun, dass dieser Fruchtzucker ok ist (bzw. sogar benötigt wird) und nicht direkt mit dem Industriezucker wie z.B.: in Keksen und Schokolade zu vergleichen ist. Ich hatte gelesen, dass ein Baby/Kleinkind max. 14g Zucker zu sich nehmen soll pro Tag. Dieser Wert wäre ja deutlich überschritten. Ich nehme an, er bezieht sich auf Süßigkeiten?
Viele herzliche Grüße,
Anja
ich möchte Ihnen den Rücken stärken: bleiben Sie dabei eine selbstbewusste Mama zu sein! Sie informieren sich sehr gut über die gesunde Ernährung Ihrer Kleinen und ernähren Ihr Mädchen vorbildlich. Sie brauchen nichts zu ändern.
Mamas vergleichen sich und ihre Kinder oft untereinander. Das ist auch gut, man kann aus den Erfahrungen der anderen lernen und sich etwas abschauen. Aber lassen Sie sich bitte nicht verunsichern und hören Sie weiter auf Ihr Bauchgefühl, das leitet Sie und Sie können sich darauf verlassen.
Sie achten wunderbar auf die Bedürfnisse Ihrer Kleinen!
Kohlenhydrate sind mengenmäßig die bedeutendsten energieliefernden Nährstoffe in der Ernährung des Menschen. Ein Säugling deckt etwa 45% seines täglichen Energiebedarfs mit Kohlenhydraten.
Es ist lebenswichtig, dass wir ob Säugling oder Kleinkind oder Erwachsene ausreichend Kohlenhydrate/Zucker über die Ernährung zu uns nehmen.
In allen Lebensmitteln kommen natürlicherweise Kohlenhydrate und verschiedene Zuckerarten wie Stärke, Ballaststoffe und unterschiedliche Zucker (Fruchtzucker, Traubenzucker, Milchzucker, Saccharose = Haushaltszucker, Malzzucker etc.) vor.
Milch enthält Milchzucker. Früchte sind von Natur aus süß da sie Fruchtzucker, Traubenzucker, Saccharose... enthalten. Selbst mit Gemüse nehmen Sie „Zucker“ zu sich. Denken Sie an eine Karotte, die süß schmeckt. Die in diesen Lebensmitteln enthaltenen Kohlenhydrate/ Zucker sind nicht schädlich, im Gegenteil Ihr Mädchen braucht sie für eine gesunde und ausgewogene Entwicklung.
Übrigens: Steht in der Nährwerttabelle „Kohlehydrate“ und darunter „davon Zucker“, sind dabei alle enthaltenen Zuckerarten gemeint, unabhängig von der Art und Herkunft. Hier unterscheidet der Gesetzgeber nicht, das führt oft zu Verwirrung, wenn man die Nährwerttabelle studiert.
Mein Tipp: Ob ein Produkt von Natur aus Süße enthält oder diese zugesetzt wurde, können Sie anhand der Zutatenliste erkennen. Sobald eine Zuckerart in der Zutatenliste erscheint, wissen Sie, dass dieser Zucker zugesetzt wurde.
Sie vermuten ganz richtig, die empfohlene Zuckerangabe, von der Sie gelesen haben, bezieht sich auf Süßigkeiten im Kleinkindalter. Für Babys ist mir für den Tagesplan keine „Mengenempfehlung“ bekannt. Sie brauchen diese Angabe also nicht beachten und können Ihre Kleine weiterhin mit einer gesunden und ausgewogenen Mahlzeitenfolge ernähren. Auch ein HiPP Milchbrei zum Anrühren ist dann wunderbar geeignet, die Kohlenhydrate stammen aus der Milch und dem Getreide - extra Zucker setzen wir nicht zu.
Alles Liebe für Sie und Ihre Kleine wünscht
Ihr HiPP Expertenteam
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