Beikoststart nach Darmrückverlagerung

Hallo zusammen,

wir hatten vor gut 6 Wochen die Darmrückverlagerung meiner Tochter (aufgrund Analatresie) und haben dann mit Beginn des 7. Monats (korrigiert im 5. Monat) mit Gemüse angefangen. Seit gestern gibt es mit Kartoffeln als nächsten Schritt. Im KH sagte man mir ich soll mit Pastinake starten. Gewöhnt sich der Körper denn dann auch daran, dass ich ab der Zugabe von Kartoffel auch auf Möhre mit Kartoffel oder Kürbis mit Kartoffel wechseln kann ohne direkt eine Verstopfung zu fördern? Als Nachtisch bekommt sie ein paar Löffel Apfel oder Birne.
Als Milchnahrung trinken beide (Zwillinge) die Spezialnahrung gegen Verstopfung usw. (derzeit ca. 180-220ml 4-5x je nach Nachtrhytmus). Ich sollte die nicht mehr auf normale Milch umstellen lt. Kinderarzt. Zwilling Nr. 2 mag noch keinen Brei und hier versuchen wir es immer wieder ohne Kartoffel.
Wenn ein Menü komplett gegessen wird, sollte ich beim Abendbrei bezüglich Verstopfung etc. irgendetwas beachten? Gewisse Sorten meiden?
Der Stuhlgang hat sich dank der Gemüsemahlzeit reguliert und gefestigt, der wunde Po kann (aufgrund des Dauerstuhls) endlich abheilen.

Vielen Dank vorab und lieben Gruß

Liebe „folio007“,

schön, dass Sie bei Ihren Zwillingen mit Beikost begonnen haben uns sich mit Ihren Fragen bei uns gemeldet haben!

Wenn das reine Gemüse wie z.B. die Pastinake oder Kürbis gut vertragen wird,können Sie ruhig die zusammengesetzten Gemüsegläschen mit beispielsweise Kartoffel reichen. Es steht nichts im Weg zwischen diesen Sorten hin und her zu wechseln. So kann sich die Verdauung gut an das Gemüse gewöhnen. Ein paar Löffelnchen Obst hinterher sind ideal, um den Stuhl aufzulockern.
Grundsätzlich ist es nicht ungewöhnlich, dass sich der Stuhl mit der Beikosteinführung ändert. Das noch unreife Verdauungssystem Ihrer Babys, welches zunächst nur Milch gewöhnt war, muss sich erst an die neue Nahrung gewöhnen. Erfahrungsgemäß spielt sich die Verdauung von alleine ein, je mehr feste Nahrung dauerhaft gegeben wird.

Bei Ihrem zweiten Schatz wird sicherlich auch bald „der Groschen“ fallen! Probieren Sie es immer wieder ohne Druck. Er wird sich das noch vom Geschwisterchen abschauen, da bin ich mir sicher.

Bei den Abendbreien können Sie ganz frei wählen, sowohl die HiPP Bio-Milchbreie als auch die Gute-Nacht-Brei sind geeignet. Die HiPP Gute-Nacht-Breie enthalten Vollkorngetreide, das wertvolle Ballaststoffe liefert und so die Verdauung weiter anregen kann. Sie können auch jedem Milchbrei noch 2-3 Löffelchen stuhlauflockerndes Obst zugeben. Als „Einstieg“ empfehle ich Ihnen den HIPP „Gute Nacht“ Banane Zwieback mit Vollwert Getreideflocken: http://www.hipp.de/beikost/produkte/gut ... anruehren/
Warten Sie aber mit dem Abendbrei bis sich die Mittagsmahlzeit richtig gut eingespielt hat und bleiben Sie weiterhin in Kontakt mit Ihrem Kinderarzt.

Ich wünsche Ihnen und Ihren beiden Zwillingen weiterhin eine gesunde Entwicklung!
Ihr HiPP Expertenteam

vielen Dank für die ausführliche Rückmeldung.

Nun habe ich den 3. Tag Pastinake mit Kartoffel gegeben, jeden Tag 1/2 Glas sowie 2-3 Löffel Apfel. Allerdings hat sie nach dem 3. Löffel bereits Blähungen und Stuhlgang kommt. Sie isst jedoch trotzdem das halbe Glas. Muss man bei so einer Darmrückverlagerung, wenn der Darm praktisch 7 Monate nur über den künstlichen Ausgang funktionierte, einfach abwarten das sich das einspielt -gerade wenn man nun Kartoffel mit dabei hat? Durch den vermehrten Stuhlgang ist natürlich auch der Po wieder wunder geworden. Oder sollte ich vielleicht mal Möhren mit Kartoffel versuchen? Sie bekommt ja die Spezialmilch ebenfalls.

Liebe „folio007“,

es tut mir leid, dass Ihr Schatz so zu kämpfen hat.

Ich denke, die Verdauung Ihres Töchterchen braucht einfach noch ein wenig Zeit sich richtig einzuspielen. Haben Sie deshalb noch ein wenig Geduld und bieten Sie ruhig die Kartoffel in Kombination von anderen Gemüsesorten wie z.B. der Früh-Karotte an. Ich empfehle Ihnen die weitere Vorgehensweise der Beikosteinführung mit Ihrem Kinderarzt zu besprechen. Er kennt Ihr Baby am besten und kann Sie sicherlich unterstützen.

Ihnen und Ihren beiden wünsche ich alles Gute!
Ihr HiPP Expertenteam