Schritt für Schritt zur Beikost...

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gast.1217978
25. Nov 2014 17:26
Schritt für Schritt zur Beikost...
Hallo liebes Hipp- Team,
wahrscheinlich zum 1000. Mal die gleichen Fragen :roll: :oops:

Mein Sohn (fast 6 Monate) bekommt mittags seine Gemüse-Kartoffel-Fleisch Brei und zum Nachtisch ca ein halbes Gläschen Obst.
Nun hab ich seit ein paar Tagen mit dem Milchbrei am Abend angefangen, aber er ist oft einfach zu müde zum Löffeln und isst daher dann sehr wenig.
Kann ich den Milchbrei auch zum Frühstück geben und ihm abends erstmal die Flasche lassen? Und kann ich schon nachmittags mit dem GOB anfangen?
Und ich koche meistens selber. Jetzt hab ich gelesen, das die Milchbreie alle mit Vollmilch aufgekocht werden sollen. Aber ich dachte immer, Kuhmilch soll man im ersten Lebensjahr nicht geben? Oder bin ich etwas verwirrt??

Vielen Dank schon mal für eure Mühe, ihr macht tolle Arbeit!! :D
HiPP-Elternservice
26. Nov 2014 08:19
Re: Schritt für Schritt zur Beikost...
Liebe „Kugelrunde“,
das macht nichts, auch wenn die Fragen sich mal wiederholen, jedes Baby ist wieder neu und einzigartig.

Wie Sie schreiben, klappt das Mittagessen ganz famos!

Reichen Sie den Brei am Abend nicht zu spät, damit noch Energie übrig ist fürs Löffeln. Abends ist es einfach so, dass die Babys nach einem langen für sie aufregenden Tag mit vielen neuen Erlebnissen und Eindrücken so platt sind, dass Sie kaum mehr die Konzentration für den Löffel aufbringen und ihnen das Löffeln und die ganze Esstechnik einfach zunächst schwer fällt. Sie möchten (wie wir) im wahrsten Sinn des Wortes nur noch die Füße hochlegen und ihre „Feierabendflasche“ haben.

Es ist nicht weiter schlimm, wenn Ihr Kleiner abends zunächst eine kleinere Portion vom Milchbrei bevorzugt und dann noch lieber seine Milch haben möchte.
Ihr Schatz ist noch so jung, das wird sich von allein in seinem Tempo steigern. Manchmal hilft es den Brei etwas flüssiger zu machen, damit er einfacher rutscht.

Oder Sie können wie Sie selbst vorschlagen, den Milchbrei auch zu einer anderen Tageszeit einführen. Morgens würde ich, wenn möglich, bei der Milch bleiben. Nach einer langen Nacht ist diese einfach ideal. Sie liefert Energie und Flüssigkeit gleichermaßen.

Sie könnten den Milchbrei auch zunächst am Nachmittag anbieten und am Abend dann weiter das Fläschchen reichen. In den nächsten Wochen wird Ihr Junge reifer und fitter und Sie können den Milchbrei auf den Abend verlegen und am Nachmittag einen milchfreien Obst-Getreide-Brei (= dritte Beikost) füttern.
Bleiben Sie frohgemut, aber ohne Druck am Ball. Das wird sich bestimmt noch einspielen.

Bei der Kuhmilch im ersten Jahr verhält es sich so:
Kuhmilch hat eine andere Zusammensetzung als Muttermilch oder Säuglingsnahrung. Daher ist sie als Muttermilchersatz, also zum Trinken aus dem Fläschchen, im ersten Jahr nicht geeignet. Dem Baby würden bei einer Ernährung mit Kuhmilch einerseits wichtige Nährstoffe wie z.B. Eisen fehlen, andererseits könnten andere Nährstoffe, die in Kuhmilch in zu hoher Menge enthalten sind, die Organe des Babys belasten. Wird nicht oder nicht mehr ausreichend gestillt, dann ist als Trinkmilch eine fertige Säuglingsmilch die richtige Wahl.

Kuhmilch ist wie geschrieben zwar als Trinkmilch im ersten Jahr schlicht nicht brauchbar. Kuhmilch kann Ihr Sohn aber schon in kleinen Mengen bekommen. Zum Beispiel als Zutat in einem Brei wie dem Milch-Getreide-Brei.

Wenn Sie Kuhmilch nehmen wollen, raten wir im ersten Jahr für die Zubereitung von Getreidebreien eine Mischung von 50% Vollmilch und 50% Wasser (= Halbmilch) zu verwenden und diese Mischung aufzukochen. Durch die Verdünnung der Vollmilch wird der hohe Eiweißgehalt der Kuhmilch reduziert, das ist günstiger für die noch empfindlichen Nieren Ihres Kindes. Um den Energiegehalt auszugleichen, kann dem Brei noch ein Teelöffel Rapsöl http://www.hipp.de/beikost/produkte/bio ... o-rapsoel/ beigefügt werden.

Noch besser eignet sich aber eine Säuglingsnahrung. Der Vorteil der Säuglingsnahrung gegenüber der Kuhmilch ist sicherlich, dass diese besser an die Ernährungsbedürfnisse von Babys angepasst ist. V.a. der Eiweißgehalt liegt hier niedriger. Auch sind die Nährstoffe passender.

Weiterhin viel Löffelspaß wünscht
Ihr HiPP Expertenteam
gast.1844092
28. Nov 2014 12:12
Re: Schritt für Schritt zur Beikost...
Liebes hipp Team

Imein kleiner ist jezt 19 Wochen und seit 2 Wochen und ein paar tage bekommt er Gläschen.
Ich habe ihm immer jeweils 4 tage reine Karotte dann pastinake und dann wieder Karotte gegeben.
Da er sich mit dem Stuhl jezt schwer tut hat meine Hebamme mir geraten ich soll ihm doch jezt Kürbis mit Kartoffeln geben und etwas Öl was ich jezt auch mache seit 3 tagen der erste Tag war noch super da hat er sogar das ganze 190 g Glas Verputz doch seit 2 tagen brüllt er nur noch wenn uch ihm schon nur das Lätzchen anlege und wenn er das Gläschen sieht ists ganz aus
Jezt meine frage soll ich aufhören mit Gläschen Futter und wenn ja muss ich dann wieder von ganz neu beginnen mit dem Aufbau
Oder
Schmeckt ihm Kürbis nur nicht und ich geb ihm was anderes??

Viele liebe grüße Tamara
HiPP-Elternservice
28. Nov 2014 15:40
Re: Schritt für Schritt zur Beikost...
Liebe Tamara,
auch wenn der Start in die Beikost gut geklappt hat, kann es passieren, dass sich kleine Rückschritte ergeben. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen.

Bestimmte Entwicklungssprünge oder kommende Zähne oder kleine Infekte oder andere Veränderungen können immer mal das Essverhalten beeinflussen. Auch wenn bei der Esssituation was unangenehm war, oder Stress und Ablenkungen, können eine Rolle spielen. Manchmal gibt es gar keinen richtigen Grund.

Ist vielleicht irgendetwas beim Essen vorgefallen: war das Essen zu warm oder zu kalt, hat Ihr Junge sich verschluckt, neuer Geschmack, Lärm, Druck…?. Gibt es da was, das er negativ mit dem Löffel verbindet, dann braucht es etwas Zeit bis Ihr Kleiner diese Erfahrung vergessen hat.
Vielleicht liegt es auch am Öl. Je nach dem welches Sie benutzen, kann dieses einen „gewöhnungsbedürftigen“ Eigengeschmack mitbringen.
Kennen Sie schon unsere HiPP Beikostöl, das ist geschmacklich neutral und als Rapsöl ideal für die Babyernährung geeignet (siehe oberer Beitrag).

Manchmal liegt es an kommenden Zähnen.
Besonders wenn Zähne durchbrechen haben Kinder Ihre Befindlichkeiten. Die einen leiden, die anderen spüren gar nichts. Viele Kinder mögen während des Zahnens nicht mehr so gerne essen/trinken wie gewohnt oder bevorzugen plötzlich ganz bestimmte Speisen wie die Milch. Der Mundraum ist beim Zahnen sehr empfindlich. Es ist schmerzhaft, wenn der Löffel an die gerötete Zahnleiste stößt. Oft wird nur das Nötigste und Beliebteste gegessen. Vielleicht kann es auch daran liegen.

Gehen Sie in jedem Fall auf Ihren Kleinen ein. Bieten Sie ihm ohne Zwang an, was er mag und braucht: Geborgenheit und meist die Milch. Er weiß selbst am besten was ihm gut tut.
Begegnen Sie dem Verhalten mit viel Geduld und ganz ohne Zwang. Machen Sie lieber eine kleine Beikostpause. Danach geht es wieder voran. Ihr Kleiner ist noch sooo jung, Sie haben keine Eile.

Viele liebe Grüße zurück!
Ihr HiPP Expertenteam
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