Stuhlgang & Zubereitung des Abend-Milchbreis

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gast.1869101
5. Nov 2014 09:50
Stuhlgang & Zubereitung des Abend-Milchbreis
Liebes Expertenteam,

Wir haben bereits mit der Einführung der Beikost am Mittag angefangen.

Mein Sohn wurde 4 1/2 Wochen zu früh geboren und bekommt von Geburt an Fläschchennahrung. Seit seinem 3.Lebensmonat bekommt er spezielle vom Kinderarzt auf Rezept verordnete Milch, da wir aufgrund von heftigen 3-Monats-Koliken eine Kuhmilcheiweißallergie oder zumindest -unverträglichkeit nicht ausschließen konnten. Damit kommen wir gut zurecht und die Koliken sind seit einiger Zeit verschwunden. Allerdings hat der Kleine schon seit der Umsellung auf diese Milch einen sehr unregelmäßigen Stuhlgang: manchmal täglich 1x, manchmal alle 2 Tage, seltenerer erst alle 3 Tage oder mit Hilfe eines Kümmelzäpfchens. Richtig erstopft scheint er eigentlich sehr selten oder nie zu sein, da der Stuhl durch die Spezialmilch sehr flüssig ist.

Nun zu meinen Fragen: Ich habe über 3 Wochen Kürbis, Kürbis mit Kartoffel und Kürbis, Kartoffel mit Rind eingeführt. Der Stuhl wurde dadurch natürlich fester und der Kleine musste mehr drücken, er blieb sogar manchmal für 3 Tage aus (ich habe dann ein Kümmelzäpfchen gegeben, was dann zum Stuhlgang führte). Da wir nun ja eine richtige Odyssee an Koliken mit ihm bereits hatten, weiß ich nun nicht, ob der Kleine einfach nur Umstellungsprobleme hat oder er wirklich verstopft ist. Oder ob der Stuhl einfach länger braucht, um rauszukommen. Wenn er 3 Tage nicht macht, gebe ich nunmal vorbeugend und auf Anraten des Kinderarztes ein Zäpfchen um Bauchweh zu vermeiden.

1) Ist das mit dem Stuhl normal?
2) Ab wann bekäme ein Baby denn überhaupt (am selben Tag) Bauchweh, wenn es einen Brei nicht verträgt oder Probleme mit der Verdauung hat? Auch noch Stunden später?
3) Wie kann ich die Abend-Breie einführen, wenn ich eigentlich kuuhmilcheiweißfreie Milch füttere, da diese ja bereits Folgemilch enthalten? Muss / Kann ich diese dann irgendwie selbst zubereiten?

Ich mische den Mittagsbrei bereits mit Birnenmus oder Pflaumen-Birnen-Brei um den Stuhl aufzulockern, aber eine wirkliche Wirkung habe ich so nicht merken können. Zur Zeit versuche ich Pastinake erneut einzuführen (da wir vor ein paar Wochen Probleme mit dem Stuhl nach Wechsel auf weiße Karotte hatten und pausiert haben) und hoffe, dass diese generell den Stuhl auflockert. Ich bin halt sehr unsicher, ob ich richtig vorgehe, denn ich will den Darm des Kleinen nicht überfordern. Im übrigen isst er gerne seinen Brei und "haut richtig rein", wenn ich diesen anbiete.

Gruß & Dank, Schubidu2014
HiPP-Elternservice
5. Nov 2014 12:28
Re: Stuhlgang & Zubereitung des Abend-Milchbreis
Liebe Schubidu2014,

ich kann gut verstehen, dass Sie nach den anfänglichen Bauchbeschwerden nun ein besonderes Augenmerk auf die Verdauung Ihres Kleinen haben.

Versuchen Sie es aber ganz entspannt zu sehen. Wie Sie sagen, der Stuhl der Kleinen verändert sich im Laufe der Zeit immer wieder. Gerade wenn die Beikost in den Speiseplan mit aufgenommen wird, wird der Stuhl fester und kann auch seltener kommen.

Von einer Verstopfung spricht man aber erst dann, wenn das Kind weniger als einmal die Woche einen harten Stuhlgang hat, wobei es sich sehr anstrengen muss und Schmerzen hat. Festes, angestrengtes Drücken und ein „hochroter“ Kopf sind beim Stuhlgang ok, vorausgesetzt natürlich, dass Ihr Kleiner keine Schmerzen hat.

Auch wird der kleine Darm immer reifer und „robuster“.
Wann eine Unverträglichkeit auftritt ist immer ganz unterschiedlich. Das kann direkt nach dem Verzehr sein oder auch erst Stunden später auftreten. Machen Sie sich da aber nicht zu viele Gedanken, solche Unverträglichkeiten sind sehr selten.

Den Abendbrei können Sie wunderbar aus der gewohnten Kuhmilcheiweißfreien Nahrung zubereiten. Verwenden Sie hier unsere HiPP Bio-Getreidebreie (http://www.hipp.de/beikost/produkte/mil ... anruehren/) und mischen Sie sie mit der gewohnten Milchnahrung. Etwas Obstbrei dazu – fertig ist der Milch-Getreide-Brei.

Noch ein Tipp: geben Sie das Obst getrennt vom Menü als Nachtisch, so lernt Ihr Kleiner den reinen Geschmack kennen.

Machen Sie ansonsten weiter so!

Alles Gute für Sie und Ihren Schatz wünscht
Ihr HiPP Expertenteam
gast.1869101
5. Nov 2014 15:37
Re: Stuhlgang & Zubereitung des Abend-Milchbreis
Hallo!

Vielen Dank für die schnelle Antwort.

Ich habe allerdings noch eine wichtige Frage: Mein Sohn isst zwar in der Regel gerne den Brei, aber manchmal habe ich das Problem, dass er mitten beim Füttern anfängt zu weinen. Nun weiß ich nicht, wieso. Gebe ich weiter Brei, isst er diesen auch, aber weint trotzdem immer wieder zwischen den Löffeln.

Dass der Brei z.B. zu heiß ist, schließe ich aus, da ich diesen immer mit einem Digitalen Thermometer nachmesse, bevor ich diesen füttere. Momentan isst er ja noch nicht so viel, dass ich eine komplette Mahlzeit ersetzen kann und ich anschließend immer noch die Flasche gebe. Gebe ich nur Gemüsebrei, so trinkt er anschließend auch die ganz normale Menge an Milch hinterher. Kann es einfach sein, dass er so einen Hunger hat, dass es ihm mit dem Brei zu langsam geht? Ich setze ihn zum füttern auf meine Beine und stütze ihn mit dem Stillkissen, da wir leider noch keinen Hochstuhl haben, da er nioch nicht alleine sitzen kann. Könnte es eventuell an der Sitzposition liegen? Manchmal rutscht er mir etwas weg, wenn er "hibbelig" wird. Leider bin ich auch hier derzeit etwas ratlos. Dass es noch nicht bereit für Brei sein könnte (er ist 24 Wochen (korrigierte 20 Wochen) alt) schließe ich auch eher aus. Er schiebt den Brei nicht mehr raus, schluckt auch vernünftig und würde am liebsten uns selbst die Dinge aus den Händen essen, die wir selbst essen. Könnten Sie sich vorstellen, wieso er weint?
HiPP-Elternservice
5. Nov 2014 16:06
Re: Stuhlgang & Zubereitung des Abend-Milchbreis
Liebe Schubidu2014,

ich denke Sie vermuten da ganz richtig. Manchen Kindern geht das Löffeln einfach nicht schnell genug und Sie werden zornig. Versuchen Sie dann die Mahlzeit etwas früher anzubieten, so dass Ihr Kleiner noch keinen „Heißhunger“ hat und die nötige Geduld zum Löffeln aufbringen kann.

Auch ein frühes Zähnchen kann schon mal dazu führen, dass Kinder zeitweise nicht gerne essen. Wenn es im Mund drückt und zwickt, ärgert das Ihren Kleinen natürlich. Kann das bei Ihrem Jungen der Fall sein, dann reichen Sie den Brei ruhig mal kalt, d.h. Zimmertemperatur, das empfinden viele Kinder als angenehmer. Auch ein gekühlter Beißring vor dem Essen kann die gereizte Zahnleiste beruhigen.

Ihr Junge ist noch so klein, da kann sich noch vieles einspielen!

Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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