Ernährungsplan Beikost

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Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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ich hätte gerne einen Rat ob ich unser Baby passend und altersgerecht ernähre.
Unser Sohn ist derzeit 10 1/2 Monate alt. Er kam als Frühchen in der 33. SSW zur Welt, ist jedoch völlig gesund und hat mittlerweile gut aufgeholt (72 cm gross, 9.5 kg schwer). Er kann krabbeln, sitzen, stehen, an Möbeln entlanglaufen und ist allgemein ziemlich aktiv.
Wir haben mit der Beikost (Mittagsbrei) angefangen als er knapp 6 Monate alt war und hatten bis vor ca. 1 Monat ziemlich Probleme damit. Es schien ihm zwar generell zu schmecken aber er hat sich der ganzen Füttersituation total verweigert (schreien, Löffel wegschlagen, Kopf wegdrehen etc). Wir waren zwischendurch sogar mit ihm im Spital weil er sich ein paar Mal nach dem Brei uebergeben hat und dort wurde uns geraten, es langsamer angehen zu lassen und ihn nicht zu ueberfordern. Das haben wir dann gemacht und seit 3-4 Wochen klappt es richtig gut.
Zur Zeit isst er:
ca 9 Uhr Frühstück: Hafer-Schmelzflocken mit Milch und etwas Obstpuree
ca 13 Uhr Mittag: Kartoffeln/Nudeln/Reis mit Gemüse, jeden 2. Tag mit Fleisch oder Fisch
ca 16 Uhr: Getreide-Obst-Brei (ohne Milch, z.B. Obst mit Zwieback oder Reisflocken)
ca 19 Uhr: Milchbrei/Haferflocken mit Milch und etwas Obstpuree
ca 20/21 Uhr (direkt vor dem Schlafengehen): stillen oder Milchflasche
Zu jeder Mahlzeit isst er ca 200g, manchmal auch mehr.
Bis vor einer Woche habe ich ihn direkt vor dem Schlafengehen nochmal gestillt und dann hat er nachts gegen 3 Uhr noch einmal vor der Brust getrunken. Es war nicht anders möglich, da er die Flasche komplett verweigert hat, er hat also tagsueber so gut wie gar nichts getrunken.
Seit dieser Woche arbeite ich wieder Vollzeit und seitdem nimmt er erstaunlicherweise die Flasche ohne Probleme. Die letzten Tage hat er direkt vor dem Schlafengehen dann nochmal statt Brust ca 200ml 2er Milch aus der Flasche getrunken und dann die Nacht ohne trinken durchgeschlafen.
Den Brei mit Milch (morgens/abends) bereite ich meistens mit 2er Milch, manchmal auch mit abgepumpter Muttermilch zu. 1-2 pro Woche mache ich den Brei auch schon mit Bio-Kuhmilch (3,5% Fett, mit Wasser gemischt) und er scheint es gut zu vertragen.
Meine Frage: Bekommt er genug Milch/zuviel? Welche Milch ist die passende für ihn? Ich bin abends nie sicher ob ich ihm nochmal Brei mit Milch geben soll, obwohl er morgens auch schon Haferflocken mit Milch gegessen hat. Haben Sie einen anderen Essensvorschlag für abends?
Kann ich sonst noch was an seiner Ernährung verbessern?
Seit kurzem hat er auch Interesse an Fingerfood, d.h. wir geben ihm ab und zu zwischendurch wenn er mit uns am Tisch sitzt ein Stueck Brot, Reiswaffeln, Hirsekringel oder aehnliches.
Vielen Dank,
katjapower
das ist richtig schön zu hören, dass die Beikost nach den anfänglichen Startschwierigkeiten, nun so toll klappt.
Der Ernährungsplan Ihres Kleinen sieht wunderbar aus.
Bei der Milchversorgung sieht es so aus: Kinder im Alter Ihres Kleinen brauchen 400-500mL Milch inklusive g Milchbrei, um ihren Bedarf zu decken. Das kann morgens ein Fläschchen und abends ein Milchbrei sein. Jetzt gegen Ende des ersten Lebensjahres kann das Frühstück auch reichhaltiger werden und auch morgens ein Milchbrei oder Baby-Müesli gegeben werden. Sie machen das also ganz richtig. Kuhmilch ist zur Zubereitung möglich, Sie rühren den Brei, wie wir es auch empfehlen, mit halb Wasser halb Kuhmilch an. Durch die Verdünnung der Vollmilch wird der hohe Eiweißgehalt der Kuhmilch reduziert, das ist günstiger für die noch empfindlichen Nieren Ihres Kindes. Noch besser eignet sich die von Ihnen verwendete Folgemilch 2 als Milchzutat. Der Vorteil der Säuglingsnahrung gegenüber der Kuhmilch ist, dass diese besser an die Ernährungsbedürfnisse von Babys angepasst ist. V.a. der Eiweißgehalt liegt hier niedriger. Auch sind die Nährstoffe passender.
Am Abend ist es möglich nun eine „Brotzeit“, also ein Brot plus eine Milch zu reichen.
Beim Brotbelag haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Im Grunde muss dieser gar nicht kompliziert sein.
Brote können, wie Sie es auch machen, dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Auch Frischkäse ist geeignet. Das alles reicht schon aus.
Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die Sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. Unsere Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind. Als süße Variante eignen sich unsere HiPP Fruchtbreie.
Sprechen Sie aber noch mit Ihrem Kinderarzt, gerade bei Frühchen ist es besonders wichtig jeden Schritt mit ihm abzustimmen.
Das Stillen/Fläschchen am Abend können Sie ausschleichen. Das wäre auch besser für die ersten Zähne, da diese nach der „Einschlafmilch“ erfahrungsgemäß nicht geputzt werden. Die Milch kann die Zähnchen umspülen und einwirken und so eine Karies fördern. Die Milch war bisher ein schönes Abendritual für Sie beide. Bestimmt gelingt es Ihnen aber ein neues Ritual zu finden. Das kann ein entspannendes Bad sein, eine Babymassage, gemeinsam ein Bilderbuch anschauen,…
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kleinen alles Liebe und ein schönes Wochenende!
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
generell ist es so, dass Sie so viel Obst reichen dürfen, wie Ihr Kleiner mag und verträgt. Also keine Blähungen oder dünnen Stuhl etc. bekommt.
Und es sollten durch die Früchte keine anderen wichtigen Speisen verdrängt werden. Also dass das Kind dann keinen Hunger mehr am Mittag oder Abend hat, oder gar mittags oder abends nur nach Obst verlangt.
Hat Ihr Kleiner solch einen großen Hunger, lassen Sie ihn sich ruhig am Menü richtig satt essen. Hierfür können Sie gerne auch ein zweites Menügläschen öffnen. So wird sich die Obstmenge sicher reduzieren.
Liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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