Tagesplan - Flasche wird verweigert

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gast.1750756
12. Aug 2014 11:40
Tagesplan - Flasche wird verweigert
Liebes Hipp-Expertenteam,

erstmal klasse, dass es euch gibt. Ich bräcuhte jetzt auch mal eure Hilfe.

Meine Tochter ist 6 Monate und knapp 3 Wochen alt. Sie hat bis vor ca. 2 Wochen noch von mir am Vormittag die Flasche genommen, in der Krippe, wo sie 2 mal die Woche ist, nimmt sie Vormittags ohne Probleme die Flasche und trinkt ca. 130 ml. Bei mir weigert sie sich aber. Meine Frage, kann ich ihr vormittags auch Obst geben, wenn ja wieviel? Ich weiß nicht, ob sie dann nicht zu viel Obst am Tag bekommt.

Hier mal ihr Tagesplan, wenn sie nicht in der Krippe ist:
ca. 08:30 Uhr - Stillen
ca. 12:30 Uhr - GKF Brei
ca. 16:00 Uhr - GOB Brei
ca. 19:00 Uhr - Milchbrei
ca. 21:00 Uhr - Stillen

Sie schläft in der Regel bis ca. 07:30/08:00 Uhr durch.

Wenn sie in der Krippe ist, dann wird ca. um 07:30 Uhr gestillt und ca. 10 Uhr bekommt sie die Flasche und dann wieder um 12:30 Uhr den Brei.

Achso, tagsüber trinkt sie nur ca. 50ml Wasser. Ich biete ihr regelmäßig was zu trinken an und habe auch schon die verschiedensten Becher ausprobiert, aber mehr will sie einfach nicht trinken.

Danke und vg
HiPP-Elternservice
12. Aug 2014 12:46
Re: Tagesplan - Flasche wird verweigert
Liebe „Meli-Ria“,

vielen Dank für das Lob! Gerne sind wir für Sie und Ihre Kleine da.

Durch die Stillmahlzeiten und den Milchbrei ist Ihre Kleine bestens mit Milch versorgt, daher spricht nichts dagegen Ihr am Vormittag statt einem Fläschchen etwas Obstbrei anzubieten. Wenn der Appetit im Laufe der Zeit größer wird kann er auch zum Getreide-Obst-Brei ausgebaut werden.
Was die Obstmenge betrifft ist es so: solange Ihr Mädchen das Obst gut verträgt und dadurch keine anderen wichtigen Mahlzeiten (Gemüse, Fleisch etc.) verdrängt werden, darf es gerne auch etwas mehr sein.

Üben Sie weiterhin mit Ihrer Kleinen das Trinken, sehen Sie es aber ganz entspannt. Ihr Mädchen hat ein gutes Durstgefühl und weiß am besten wie viel zusätzliche Flüssigkeit sie braucht. Ihnen als Mama gibt der Blick in die Windel Sicherheit. Ist sie regelmäßig gut nass und der Stuhl weich, ist Ihre Kleine bestens versorgt.

Einen schönen Tag mit Ihrer Kleinen wünscht
Ihr HiPP Expertenteam
gast.1750756
14. Aug 2014 10:56
Re: Tagesplan - Flasche wird verweigert
Vielen Dank für die super schnelle Antwort.

Ich habe noch mal eine Frage. Ich würde gerne doch bald abstillen. Braucht meine Kleine abends noch die Stillmahlzeit oder kann ich versuchen, sie ohne stillen ins Bett zu legen, was bestimmt noch am Anfang sehr anstrengend sein wird. Aber bekommt sie dann noch genügend Flüssigkeit bzw. hat sie genügend Milchmahlzeiten?
HiPP-Elternservice
14. Aug 2014 13:45
Re: Tagesplan - Flasche wird verweigert
Liebe „Meli-Ria“,

Sie können nun die Stillmahlzeit vor dem Schlafen langsam ausschleichen. Das ist auch gut für die kommenden Zähnchen, denn erfahrungsgemäß werden die kleinen Zähnchen nach dem „Einschlafstillen“ nicht mehr geputzt.

Im zweiten Lebenshalbjahr reicht Ihrer Kleinen eine Milchmenge von 400-500mL, meist verteilt auf eine Milch am Morgen und einen Milchbrei am Abend.

Reichen Sie Ihrem Mädchen nach dem Abendbrei noch etwas Wasser zum Trinken, damit sie nicht der Durst weckt. Wird die Milch weniger, wird automatisch auch der Durst größer, da können Sie sich auf das Durstgefühl Ihrer Kleinen ganz verlassen.

Geben Sie sich und Ihrer Kleinen Zeit dabei. Sie ist noch so jung und das Stillen war bisher ein schönes Abendritual für Sie beide. Bestimmt gelingt es Ihnen aber ein neues Ritual zu finden. Das kann ein entspannendes Bad sein, eine Babymassage, gemeinsam ein Bilderbuch anschauen,…

Ein schönes langes Wochenende wünscht
Ihr HiPP Expertenteam
gast.1709116
24. Aug 2014 10:49
Re: Tagesplan - Flasche wird verweigert
Hallo!
Ich habe zum Thema Flasche verweigern auch mal eine Frage:

Meine Tochter ist jetzt gerade 6 Monate alt geworden. Mittags und abends bekommt sie Brei, den sie gerne und ausreichend ist. Dazu trinkt sie Wasser aus dem Becher. Zu den anderen Tageszeiten stille ich sie.

Jetzt würde ich gerne abstillen. Mein Problem: Die Kleine verweigert die Flasche! Ich habe es schon zu verschiedenen Tageszeiten versucht, verschiedene Sauger ausprobiert (Nuk, Avent, Mam), sie nimmt nichts. Wenn ich ihr den Sauger in den Mund steckte und kaut sie darauf rum, saugt aber nicht. Das geht aber nur, wenn sie nicht hungrig ist. Gebe ich ihr das Fläschchen wenn sie hungrig ist, also statt einer Stillmahlzeit schreit und brüllt sie, dass man meint die Welt geht unter. Ich habe jetzt schon so viele Versuche hinter mir, jedes Mal nur Geschrei. Es macht auch keinen Unterschied, ob abgepumpte Muttermilch oder Pulvermilch im Fläschchen ist.

Wie kriege ich meine Tochter dazu, endlich aus dem Fläschchen zu trinken, damit ich abstillen kann?

Wäre toll, wenn jemand einen Tipp hätte. Danke!
HiPP-Elternservice
26. Aug 2014 10:22
Re: Tagesplan - Flasche wird verweigert
Liebe „winniebear“,

toll, dass sich Ihr Mädchen so gut mit dem Löffel angefreundet und Freude an der Beikost hat. Nun vom Stillen zum Fläschchen überzugehen bedeutet für Ihre Kleinen einen großen Schritt.

Für manche Kinder ist es schwer das Fläschchen zu akzeptieren, gerade wenn sie lange gestillt wurden. Das Saugen ist ganz anders als an der Brust und erfordert eine neue Saugtechnik, die Ihre Kleine erst erlernen muss. Lassen Sie Ihre Kleine auch spüren, dass sie weiterhin die Zuneigung und den Körperkontakt, den sie bei den Stillmahlzeiten genießen konnte, bekommt, indem Sie ganz bewusst mit ihr kuscheln.

Zuerst einmal würde ich es folgendermaßen versuchen. Erwärmen Sie den Sauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur und versuchen Sie verschiedene Haltungen beim Füttern. Schauen Sie auch mal, ob genug Milch aus dem Sauger kommt: bei umgekehrter Flasche sollte die Milch langsam heraustropfen.

Versuchen Sie mit dem Sauger über die Wange Ihres Kleinen zu streicheln, und zwar über die der fütternden Person zugewandte Wange, hier wird häufig der Saugreflex ausgelöst. Ihr Mädchen verknüpft Sie als Mama mit dem Stillen, da kann es besser mit dem Fläschchen klappen, wenn am Anfang z.B. Papa oder Oma füttern. Denn allein beim Geruch der Mutter sieht Ihr Kind nicht ein, dass es nicht an die Brust darf.

Einige Babys verweigern auch einfach das Fläschchen an sich. Sie müssen auch die Säuglingsnahrung nicht unbedingt im Fläschchen reichen. Sie können diese ebenso im Becher oder der Tasse anbieten und es gibt durchaus die Möglichkeit die Kinder aus der Flasche ohne Sauger trinken zu lassen, das lernt sich ganz schnell und wird manchmal auch von lang stillenden Müttern mit Erfolg praktiziert. Das ist neu und für manche Babys interessanter, oft hilft schon diese Anregung.

Versuchen Sie es weiterhin mit viel Geduld immer wieder!

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Kleinen alles Gute.

Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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