Beikostproblem

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RonjasMama2014
10. Jun 2014 12:51
Beikostproblem
Hallo liebes Hipp-Team,

also meine Kleine ist nun fünf Monate alt und seit ca 3 1/2 Wochen geben wir Mittags einen Gemüsebrei.
DIe ersten drei Wochen habe ich immer selbst gekocht und ihr verschiedene Gemüsesorten angeboten. Hab es so gemacht, wie überall empfohlen mit einer Sorte für 2 bis 3 Tage und dann mit Kartoffeln bzw. andere Sorte, wenn ich gemerkt habe, dass es ihr garnicht schmeckt. Leider hat das mit dem selbstgekochten gasrnicht funktioniert.... nach 3 Wochen hat sie immer noch nur 30-50 Gramm gegessen und dann geweint... Nun bin ich auf Hipp-Gläschen umgestiegen. 'Ich weiß nicht warum, aber diese isst sie etwas besser, aber auch max 80Gramm pro Mittagsmahlzeit.
Meine Frage:
Kann ich nun einfach auch mit einem Getreidebrei am Abend starten oder muss sie zuvor ein ganzes Menü schaffen?
Danke :-)
HiPP-Elternservice
10. Jun 2014 13:49
Re: Beikostproblem
Leibe „RonjasMama2014“,

Ihre Kleine scheint mir zu den Babys gehören, bei denen viel, viel Geduld bei der Beikosteinführung erforderlich ist. Aber auch hier bin ich mir sicher, wird eines Tages der Knoten platzen und Ihr Mädchen wird Gefallen an der festen Kost finden.

Warten Sie mit dem Abendbrei besser noch, bis die Mittagsmahlzeit komplett auf ein Menü aufgebaut und die Milch mittags ersetzt ist. So kann sich Ihre Tochter langsam an die verschiedenen Beikostmahlzeiten gewöhnen.

Haben Sie sich schon mal den Hunger zum Gehilfen gemacht? Mag Ihre Kleine nur wenig essen, dann nicht gleich eine Milch reichen! Einfach dann keine große Sache daraus machen und ein Päuschen einlegen! Und dann wieder den Brei füttern. Geben Sie nicht zu schnell nach. Bleiben Sie dran.
Achten Sie auch auf das richtige Zeitfenster. Ihr Mädchen sollte nicht übermüdet sein und auch noch nicht ungeduldig vor lauter Hunger. Beides senkt schnell die Lust am Löffeln.

Setzen Sie weder sich noch Ihre Kleine unter Druck. Unter Druck geht meist gar nichts. Bleiben Sie frohgemut und mit Geduld am Ball. Leben Sie ihr Freude am gemeinsamen Esstisch vor. Ich bin mir sicher, das spielt sich alles noch ein. Babys können so viel lernen. Unterstützen Sie sie dabei.

Ein ganz wichtiger Punkt: Greifen auch Sie selbst mit Genuss am gemeinsamen Tisch zu. Sie sind das Vorbild, Ihre Kleine wird Sie nachahmen. Wenn sie sieht wie viel Spaß Sie selbst am Essen haben, motiviert sie das mit am besten.

Weiterhin viel Freude beim Löffeln wünscht
Ihr HiPP Expertenteam
gast.1581336
18. Jun 2014 09:38
Re: Beikostproblem
Hallo liebes Experten-Team,

unser Sohn wird in 4 Tagen 1 Jahr und bekommt gerade den 3. Zahn, Beikost-Fan war er noch nie, ich stille noch tags 4 mal, nachts bis zu 3 mal, waren schon mal bei 1 mal nachts, zur Zeit haben wir wieder 3 Schritte zurück gemacht. Seit er den 3. Zahn bekommt isst er nichts Festes (hab auch schon kaltes probiert) will nur gestillt werden oder trinkt Kakao.
Einschlafen (ob mittags oder abends) ist nur mit Gebrüll verbunden.
Ich komm grad sehr an meine Grenzen, da er noch nie durchgeschlafen hat, hab Dauerkopfschmerzen, schaff es aber nicht vom Stillen wegzukommen, da er auch nichts annimmt, haben schon Gläschen weggeworfen, wenn er mal was nimmt, dann nur 3 Löffelchen.

Vielen Dank schon mal für Ihren Rat.

Viele Grüsse
Kerstin
HiPP-Elternservice
18. Jun 2014 16:39
Re: Beikostproblem
Liebe Kerstin,
ich kann gut nachvollziehen wie es Ihnen im Moment geht. Das Zahnen ist sowohl für Sie als auch Ihren Kleinen eine sehr anstrengende Phase, die vieles durcheinanderbringt.
Häufig verhalten sich zahnende Kinder so wie Sie es beschreiben und nehmen nur das „Beliebteste“ zu sich, das ist bei Ihrem Kleinen einfach die Milch. Die Zahnleiste ist gerötet und sehr empfindlich. Wenn das Löffelchen darüber streift, tut´s richtig weh.

Während dieser Phase, die "Gottseidank" zeitlich begrenzt ist, ist es völlig in Ordnung weniger vom Löffel und vorübergehend vermehrt die Milch zu geben. Ist das Zähnchen erst zu sehen, ist der „Spuk“ aber auch oft vorbei.
Auch wenn Sie im Moment das Gefühl haben an Ihre Grenzen zu kommen, halten Sie durch! Ihr Kleiner braucht ganz viel Liebe und Geduld. Wenn das Zähnchen durchgebrochen ist und wieder Normalität in den Alltag kommt, können Sie die Beikost wieder mehr in den Vordergrund rücken.
Ich drücke Ihnen beiden die Daumen, dass bald etwas Ruhe einkehrt!

Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
gast.1581336
19. Jun 2014 09:57
Re: Beikostproblem
Liebes Hipp-Team,

vielen Dank für Ihre Antwort.
Die Zähne sind zwar schon durchgebrochen, trotzdem schreit er nachts sehr viel und will auf den Arm.
Vielleicht ist es auch ein Entwicklungsschub?
Wie viel Kuhmilch ist eigentlich o.k., er trinkt morgens und abends 100 ml, die Kindermilch von Hipp möchte er nicht, obwohl schon mal getrunken, er riecht es schon vorher, wenn ich Fertigmilch geben will und wehrt die Flasche ab.

Herzliche Grüße
Kerstin
HiPP-Elternservice
20. Jun 2014 12:00
Re: Beikostproblem
Liebe Kerstin,

das stimmt, auch ein Entwicklungsschub kann das Ess- und Schlafverhalten Ihres Kleinen ganz schön durcheinanderbringen. Oder es schiebt sich schon Zähnchen Nummer 4 nach oben. Er braucht im Moment einfach seine Mama und die Milch. Das ist, besonders in der Nacht, wirklich anstrengend, aber es geht vorbei.

Ab dem ersten Geburtstag dürfen die Kleinen auch Kuhmilch zum Trinken bekommen. Im zweiten Lebensjahr sind - am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt - etwa 300 ml Milch oder g Milchprodukte ausreichend. In diese Empfehlung wird einberechnet: die Trinkmilch, das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu.

Die HiPP Kindermilch können Sie auch mal mit etwas Obst geschmacklich aufpeppen, das kommt oft gut an.

Ich wünsche Ihnen jetzt schon eine tolle Geburtstagsfeier mit Ihrem Kleinen!

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
RonjasMama2014
20. Jun 2014 13:38
Re: Beikostproblem
HiPP-Elternservice hat geschrieben:
> Leibe „RonjasMama2014“,
>
> Ihre Kleine scheint mir zu den Babys gehören, bei denen viel, viel Geduld
> bei der Beikosteinführung erforderlich ist. Aber auch hier bin ich mir
> sicher, wird eines Tages der Knoten platzen und Ihr Mädchen wird Gefallen
> an der festen Kost finden.
>
> Warten Sie mit dem Abendbrei besser noch, bis die Mittagsmahlzeit komplett
> auf ein Menü aufgebaut und die Milch mittags ersetzt ist. So kann sich Ihre
> Tochter langsam an die verschiedenen Beikostmahlzeiten gewöhnen.
>
> Haben Sie sich schon mal den Hunger zum Gehilfen gemacht? Mag Ihre Kleine
> nur wenig essen, dann nicht gleich eine Milch reichen! Einfach dann keine
> große Sache daraus machen und ein Päuschen einlegen! Und dann wieder den
> Brei füttern. Geben Sie nicht zu schnell nach. Bleiben Sie dran.
> Achten Sie auch auf das richtige Zeitfenster. Ihr Mädchen sollte nicht
> übermüdet sein und auch noch nicht ungeduldig vor lauter Hunger. Beides
> senkt schnell die Lust am Löffeln.
>
> Setzen Sie weder sich noch Ihre Kleine unter Druck. Unter Druck geht meist
> gar nichts. Bleiben Sie frohgemut und mit Geduld am Ball. Leben Sie ihr
> Freude am gemeinsamen Esstisch vor. Ich bin mir sicher, das spielt sich
> alles noch ein. Babys können so viel lernen. Unterstützen Sie sie dabei.
>
> Ein ganz wichtiger Punkt: Greifen auch Sie selbst mit Genuss am gemeinsamen
> Tisch zu. Sie sind das Vorbild, Ihre Kleine wird Sie nachahmen. Wenn sie
> sieht wie viel Spaß Sie selbst am Essen haben, motiviert sie das mit am
> besten.
>
> Weiterhin viel Freude beim Löffeln wünscht
> Ihr HiPP Expertenteam
__________________________________________

Liebes Hipp-Team,
Erstmal danke für eure Antwort....
Ronja isst nun auch wieder meine selbstgekochten Breie. So wechseln wir nun Hipp-Gläschen u selbstegemachten Breien ab. Sind beim Gemüse-Kartoffel-Fleischbrei angekommen. Trinken tut sie zum Essen verdünnten Apfelsaft, wegen dem VitaminC und der Eisenaufnahme. Ronja ist allerdings nach ca 100Gramm Brei so satt, dass sie auch keine Milch mehr will. Finde das okay, obwohl ich überall lese, dass sie so 190Gramm schaffen sollten.
Aber wenn sie satt und zufrieden ist, ist das doch in Ordnung, oder? Sie ist ein recht kräftiges Baby, aber nicht dick....mache mir deshalb keine Sorgen, dass sie zu wenig isst. Und da sie Spaß am Essen hat, habe ich nun den NAchmittagsbrei eingeführt.
Geben nun seit 2 Tagen nachmittags einen Getreidebrei, den sie richtig mag :-D . Da isst sie auch so ca 100 Gramm. Mehr will sie einfach nicht. Und Milch mag sie danach auch keine. Will da nun auch etwas Obst reinmischen, wegen der Eisenaufnahme. Ist das in Ordnung? Morgens und abends trinkt sie ihe Milch (gut 170 bis 235 ml) und manchmal auch nachts. Jenachdem wann sie aufsteht trinkt sie auch morgens noch eine Zwischenflasche. Das ist aber nicht immer gleich. Sie isst also:

morgens zw. 170ml und 235ml Milch
manchmal eine Zwischenflasche
mittags: ca. 100Gramm Brei und etwas verdünnten Saft
nachmittags: Getreidebrei (evtl. nun mit Obst)
abends: Milch 235ml
nachts: manchmal eine Flasche ca. 200ml

Ist das so in Ordnung? Kann sie ja nicht zwingen mehr Brei zu essen.
HiPP-Elternservice
20. Jun 2014 15:30
Re: Beikostproblem
Liebe „RonjasMama2014“,

der Ernährungsplan Ihrer Kleinen gefällt mir sehr gut. Sie machen es ganz richtig, dass Sie nach Ronjas Bedürfnissen gehen. Möchte Sie eine kleinere Menge Brei essen ist das völlig in Ordnung. Die Mengen können sich im Laufe der Zeit noch steigern. Entscheidend ist, dass Ihr Mädchen gut wächst und gedeiht und gut gelaunt ist. Es ist schön, dass sie solch eine Freude am Löffeln hat!

Geben Sie ruhig Obst zum Getreidebrei, das Obst liefert Vitamine und peppt den Geschmack auf. Das wird Ronja sicherlich gefallen.

Machen Sie weiter so!

Viele liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünscht
Ihr HiPP Expertenteam
8 Beiträge • Seite 1 von 1

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