Milchbrei und Neurodermitis

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unser Sohn ist jetzt 6,5 Monate alt und leidet seit seinem 2./3. LM an Neurodermitis. Wir sind gerade dabei, ihn an Breikost heranzuführen. Gemüsebreie lehnt er zur Zeit noch ab. Wir haben mal einen Milchbrei ausprobiert und davon war er begeistert. Nun habe ich mir sagen lassen, dass man bei Neurodermitis möglichst auf Speisen auf Kuhmilchbasis verzichten soll. Jetzt bin ich verunsichert, ob ich Milchbrei füttern darf.
Unser Kleiner ist negativ auf Kuhmilchallergie getestet. Auch eine Umstellung auf Spezialnahrung (versuchsweise über 2 Wochen) hat keine eindeutige Veränderung des Hautbildes gebracht.
Für Hinweise und Ratschläge wäre ich dankbar.
LG
Michaela
bleiben Sie ruhig zunächst dabei den Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei einzuführen. Er wird üblicherweise als erste Beikostmahlzeit gegeben, damit die Eisenversorgung zu einem frühen Zeitpunkt unterstützt wird. Fleisch ist die beste Eisenquelle, denn Fleisch liefert Eisen, das der kleine Kinderkörper besonders leicht verwerten kann. Zudem kann die frühe Gewöhnung an Gemüse Ernährungsgewohnheiten des Babys günstig beeinflussen, so dass es auch später gerne gesundes Gemüse isst.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Babys neuen Geschmäckern gegenüber skeptisch sind.
Generell ist es so, dass das Essen bei den Babys viel mit Übung und Gewöhnung zu tun hat.
Ihr Kleiner kennt das Meiste einfach noch nicht und muss alles erst erfahren und kennen lernen. Geben Sie ihm nun die Gelegenheit dazu. Oft bedarf es mehrerer Anläufe (10-16x) bis etwas akzeptiert wird.
Der süßliche Milchbrei kann da anfangs besser ankommen. Es ist natürlich auch möglich, diesen zuerst einzuführen. Bezügliche der Neurodermitis Ihres Kleinen und nach Ihren Beschreibungen habe ich dahingehend keine Bedenken.
Bei einer Neurodermitis gibt es kein allgemeingültiges „Rezept“. Jede Neurodermitis ist anders und jedes Neurodermitiskind reagiert anders. Nur bei einem Drittel der Fälle lässt sich ohnehin der Verlauf durch die Ernährung beeinflussen. Pauschale Verbote sind deshalb keinesfalls sinnvoll. Auch Kinder mit Neurodermitis brauchen in erster Linie eine ausgewogene und abwechslungsreiche Kost. Wird die Neurodermitis durch eine Allergie beeinflusst, müssen Sie natürlich den/die Auslöser meiden. Dann ist es wichtig zusammen mit dem Kinderarzt die jeweils auslösenden Faktoren individuell zu ermitteln und eine geeignete Therapie abzustimmen.
Alles Gute für Sie und Ihren Kleinen!
Es grüßt Sie herzlich
Ihr HiPP Expertenteam
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