Verweigerung Mittagsbrei

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gast.1765735
13. Mär 2014 13:37
Verweigerung Mittagsbrei
Halli hallo,
Ich hab da mal ein kleines Problem.

Seit einer Woche verweigert meine Kurze, 34 Wochen, ihren Mittagsbrei. Von jetzt auf gleich keine Chance auch nur einen Löffel in sie rein zu bekommen.
Ich koche von Anfang an selbst für sie, weil sie Gläschen nicht wollte. Hat immer prima gegessen, ohne murren, zuletzt mittags ca. 200 gr und ein halbes Gläschen Obst als Nachtisch. Und jetzt klappt nix mehr. Den Süßkram möchte sie wohl noch haben, aber nicht die Hauptspeise. Und wenn ich ihr stattdessen ein Leberwurst-Brot gebe, isst sie das auch. Aber das ist ja nicht Sinn und Zweck der Sache...

Was könnte das für Ursachen haben und wie bekomme ich sie dazu, wieder normal zu essen?

Bin für jeden Tipp dankbar.

Katja mit Lea-Sophie
HiPP-Elternservice
13. Mär 2014 15:58
Re: Verweigerung Mittagsbrei
Liebe Katja,

schön, dass Sie sich bei uns melden!

Machen Sie sich nicht zu viele Gedanken um Ihre Kleine. Es ist ganz normal, wenn Kinder beim Essen einen kleinen „Durchhänger“ haben.
Hat Ihr Töchterchen vielleicht eine schlechte Erfahrung mit dem Essen gemacht, war es zu heiß, der Löffel zu hart, hat es nicht geschmeckt?

Oft steckt auch ein Entwicklungsschub oder das Zahnen dahinter. Gerade kommende Backenzähne sind in diesem Alter sehr belastend. Hat Ihre Kleine das Zahnen überstanden, wird sie sicherlich auch wieder mehr Interesse am Essen zeigen.

Die meisten Kinder mögen von Natur aus lieber die süßlichen Fruchtbreie oder Milch- und Getreidebreie. Ihre Kleine scheint nun auf den „Süßgeschmack“ gekommen zu sein.
Das ist alles ganz "normal“. Lassen Sie sich aber davon einfach nicht beirren.
Bieten Sie geduldig immer wieder den Gemüse-Fleisch-Brei am Mittag an. Der ist besonders wichtig, weil er das Eisen liefert, das jetzt mit der Nahrung zugeführt werden muss. Das alles ist letztlich nur wieder Gewöhnung und die Kinder essen das Menü genauso gerne wie die Früchte.

Mischen Sie dem Menü ruhig etwas Obst unter und füttern Ihr Töchterchen damit. Zuerst mehr Obst und nimmt sie das so an, können Sie in der Mischung immer mehr in Richtung Menü gehen. Auf diese Weise gelingt es Ihnen bestimmt, sie wieder an das Mittagessen heranzuführen.

Dabei heißt es einfach geduldig dran bleiben und einen Brei immer wieder reichen, nur so können Sie Ihrer klein Lea-Sophie das Mittagessen wieder schmackhaft zu machen.
Das Essen von den „Großen“ wie z.B Leberwurst scheint schon sehr interessant zu sein, dafür ist es aber noch etwas früh, da haben Sie Recht. Ihre Kleine kann gerne mal ein Stückchen ungewürztes, gekochtes Gemüse oder Kartoffel bekommen, auch in einem eigenen Schälchen.
Geben Sie ihrer Kleinen während dem Essen einen Löffel in die Hand. Ein Löffel in der Hand kann das Gefühl der großen Selbstständigkeit zur Folge haben.
Nebenbei gelingt es Ihnen bestimmt ihr mit dem Menü zu füttern.

Zeigen Sie Ihrem Schatz wie viel Freude das Essen macht. Loben Sie auch mal, wenn es gut klappt. Greifen auch Sie selbst mit Genuss zu. Ihr Kind wird Sie nachahmen. Wenn sie sieht wie viel Spaß Sie als Eltern am Essen haben, motiviert das mit am besten.

Vielleicht lohnt sich auch der Versuch den Brei auf ein farbenfrohes, eigenes Tellerchen zu geben. Das ist interessant und spannend und Ihr Schatz freut sich, wenn sie essen darf wie die Großen!

Ich bin mir sicher, dieser kleine Durchhänger vergeht genauso schnell wie er gekommen ist!

Ich wünsche Ihnen und Ihrer kleinen Lea-Sophie weiterhin alles Gute!
Ihr HiPP Expertenteam
gast.1765735
25. Mär 2014 16:25
Re: Verweigerung Mittagsbrei
Hallo nochmals,

Nach vielem Hin und Her isst meine Kleine jetzt wieder ihren Mittagsbrei. Aber erst seitdem ich die Vormittagsmahlzeit weglasse. Unser Tagesablauf sieht jetzt wie folgt aus:

6 Uhr 200ml 2er Milch, dann weiterschlafen
9 Uhr aufstehen
10 Uhr oder 10.30 Uhr eine Reiswaffel oder nen Keks
Zwischen 11 und 12 Uhr Nickerchen 30 Minuten
12.30 Uhr selbsgekochtes Essen (Gem, Kart, Fleisch) 200gr und 1/2 Glas Obst
13.30 Uhr bis 15 Uhr Mittagsschläfchen
15.30 Uhr 1/2 Glas Getreide/Obst oder ne Reiswaffel
18.30 Uhr selbstgekochten Grießbrei und 1/2 Glas Obst
19.00 Uhr Bettzeit und schlafen ab 19.30 Uhr bis 6 Uhr

Trinken tagsüber ca. 100-150 ml Fencheltee

Passt das soweit für die Kurze, mittlerweile hat sie den 8. Monat voll. Manchmal hab ich das Problem, dass sie jetzt vormittags und/nachmittags gar nix essen möchte. Dann lass ich es, kann und will sie ja nicht zwingen.

Momentan haben wir abends auch wieder Einschlafprobleme. Sonst schläft sie immer allein ein, und seit 1 Woche ungefähr ist sie im Bett am schreien und kommt nur sehr schwer zur Ruhe. Am Tagesablauf hat sich nix geändert. Und mittags schläft sie auch allein ein. Woran kann das liegen?

Hoffe, das sind nicht zu viele Fragen auf einmal. Über Antworten freuen sich

Katja und Lea-Sophie
HiPP-Elternservice
26. Mär 2014 10:25
Re: Verweigerung Mittagsbrei
Liebe Katja,

es freut mich zu hören, dass Lea-Sophie wieder Freude am Mittagessen hat.

Der Speiseplan gefällt mir. Sie machen es genau richtig, ganz nach dem Appetit Ihrer Kleinen zu gehen. Bieten Sie ihr weiterhin einen Zwischensnack an, ein Getreide-Obst-Brei, reines Obst, eine Reiswaffel,… Wenn sie am Vormittag oder Nachmittag aber keinen Hunger hat, dann lassen Sie die Zwischenmahlzeit einfach mal ausfallen. Sie können sich darauf verlassen, dass Ihr Mädchen sich holt was sie braucht.

Aus der Ferne ist es sehr schwer die Ursache für das Schreien Ihrer Kleinen am Abend zu finden, auch sind wir beim Thema Schreien/Schlafen nicht die Experten schlechthin.

Intensives Schreien am Abend kann grundsätzlich verschiedene Gründe haben. Kinder in diesem Alter nehmen die Erlebnisse am Tag immer besser wahr. Manche Babys vermögen nach einem langen Tag mit vielen neuen Eindrücken sich einfach nicht mehr selbst zu regulieren. Durch Schreien wird schlicht Spannung abgebaut. Das wird gerade abends beobachtet.
Manchmal wird auch am Abend, wenn alle zuhause sind, nochmal richtig „aufgedreht“. Lassen Sie den Tag besser ruhig ausklingen, strukturieren Sie den Abend mit den täglich gleichen Ritualen. Achten Sie darauf, dass Ihr Mädchen nicht übermüdet ist. Verpassen Sie nicht den richtigen Zeitpunkt fürs Bett.

Gehen Sie weiterhin so gut nach Ihrem mütterlichen Gespür vor, dann wird auch das Einschlafen am Abend bestimmt bald wieder klappen.

Einen schönen Tag mit Lea-Sophie wünscht
Ihr HiPP Expertenteam
4 Beiträge • Seite 1 von 1

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