Bester Zeitpunkt für Beikost-Start

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ich würde gerne mal wissen, ab wann der beste Zeitpunkt ist, um mit Beikost zu starten? Meine Kleine ist am 16. September geboren.
Bei meinem Sohn habe ich so um die 17. Woche angefangen. Allerdings hat er uns damals auch schon jeden Löffel beim essen in den Hals geguckt...

Bei Isabel ist es noch nicht so doll ausgeprägt. Ich stille voll und gebe ihr ab und an Bauchwohltee mit dem Löffel. Das macht sie schon total super und freut sich immer tierisch, wenn sie den Tee vom Löffel bekommt. Nun ist es allerdings so, dass sie immer noch bzw. momentan wieder, sehr mit Blähungen zu kämpfen hat. (Die pupse riechen wirklich bestialisch)


Ich möchte ihren Bauch selbstverständlich nicht überfordern. Sollte ich daher noch warten oder trotzdem mit ein paar Löffelchen ab dem 16.1. starten? Woher weiß ich wann für ihr Bäuchlein der richtige Zeitpunkt ist?
Ich freue mich auf ihre Antwort!
Vielen Dank.

Ihr kleiner Sohn war schon früh von der Beikost angetan und hat Ihnen das auch deutlich gezeigt. Isabel ist da noch etwas zurückhaltender. Da sieht man wieder wie unterschiedlich die Kleinen sind.
Ihr Mädchen hat aber auch wirklich noch Zeit. Nach vier bis sechs Monaten ist ein günstiges Zeitfenster mit der Beikost zu beginnen. Isabel entscheidet letztlich selbst, wann sie reif genug für das Löffeln ist.
Sie achten ja genau auf die Zeichen Ihrer Kleinen. Ist sie interessiert an der festen Kost? Kann sie ihr Köpfchen schon halten? Mit Unterstützung sitzen?
Gerade weil Isabel ein empfindliches Bäuchlein hat, würde ich noch etwas warten, so kann der Darm noch etwas reifen.
Ich denke Sie haben ein gutes Gespür für Ihr Mädchen und werden gemeinsam mit Ihrer Kleinen den richtigen Zeitpunkt zum Start in die Beikost.
Ihnen und Ihren beiden Kleinen wünsche ich alles Gute.
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
Isabel hält ihr Köpfchen schon einige Zeit recht gut alleine, allerdings noch nicht komplett. Mit Hilfe sitzen kann sie und dabei auch den Kopf alleine halten. Ich wusste gar nicht, dass das relevant ist für den Beikost-Start.


Ich habe die Frage zwar schon im Forum gestellt, aber ihre Meinung kann natürlich auch nicht schaden.

Danke auch nochmal für diese Antwort.
das freut mich, dass ich Ihnen noch etwas „beibringen“ kann

Geben Sie Isabel am ersten Tag wirklich nur einige Löffelchen Gemüse, so kann sich der Darm an die neue Kost gewöhnen kann. Sie merken schnell wie Isabel darauf reagiert, zwickt es sie wieder im Bauch, dann bleiben Sie die nächsten Tage bei einer kleineren Portion. Verträgt Ihr Mädchen die feste Kost gut und hat sie Freude am Löffeln können Sie ruhig zügiger steigern.
Viele Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
ich habe noch mal ein paar zusätzliche Fragen zur Beikost.
Wenn meine Kleine dann später eine komplette Mittagsmahlzeit isst, fängt man danach am besten mit der Abendmahlzeit (Milchbrei) an oder lieber erst mit der Nachmittagsmahlzeit? Oder ist es im Grunde genommen egal was danach gereicht wird?
Wenn ich mit dem Milchbrei anfange, wie rühre ich dann diesen an? Milch aus der Brust wollte ich gerne vermeiden. Allerdings hat Isabel ja auch noch nie Säuglingsnahrung bekommen. Sollte ich das damit anmischen, um zu gucken wie sie beides verträgt oder kann ich den Brei auch mit halb Wasser und halb Vollmilch anrühren?
Entschuldigen Sie die vielen Fragen, aber ich bin mir gerade unsicher was das Beste ist! Vielen Dank für Ihren Rat.
es freut mich, dass Sie sich mit Ihren Fragen an uns wenden, da brauchen Sie sich doch nicht entschuldigen. Wir sind gerne für Sie da!
Als zweite Beikostmahlzeit eignet sich der Abendbrei sehr gut. Die Kombination aus Milch und Getreide wirkt gut sättigend und kann für die Nacht länger vorhalten. Starten Sie dann die ersten 2-3 Tage mit einer Teilportion Milchbrei plus Milch zum satt trinken. Verträgt Isabel das gut, steigern Sie die Breimenge beliebig. Aber Sie werden sehen, es wird schon schneller gehen als bei der ersten Beikost. Das Löffeln hat sie dann ja schon gelernt und auch der Bauch hat sich schon an feste Nahrung gewöhnt.
Es gibt verschiedenen Möglichkeiten, einen Milchbrei für Isabel anzurühren.
Sie können dafür einen unserer HiPP Bio-Getreidebreie (wie „Schmelzende Reisflocken“ oder „Feine Hirse“) mit einer Milchnahrung (hier würde ich Ihnen unsere HiPP Pre Bio Combiotik) anrühren oder einen Bio-Milchbrei mit Wasser anrühren, er enthält bereits die Milch. Durch die Zugabe von ein wenig Obst können Sie den Brei geschmacklich noch etwas verfeinern, sie können Ihn aber auch pur anbieten.
Wenn Sie Kuhmilch verwenden wollen, raten wir für die Zubereitung von Getreidebreien eine Mischung von 50% Vollmilch (3,5% Fett) und 50% Wasser (= Halbmilch), da durch die Verdünnung der Vollmilch der hohe Eiweißgehalt der Kuhmilch reduziert wird.
Ich würde Ihnen aber empfehlen den Milchbrei am Abend mit einer Säuglingsmilch zu zubereiten. Der Vorteil der Säuglingsnahrungen ist sicherlich, dass diese besser an die Ernährungsbedürfnisse von Babys angepasst sind als Kuhmilch. V.a. der Eiweißgehalt liegt hier niedriger.
Natürlich könnten Sie aber auch den Getreide-Obst-Brei am Nachmittag als zweite Beikostmahlzeit einführen, da können Sie ganz flexibel sein.
Ich hoffe, diese Infos bringen mehr Klarheit und sende Ihnen und Ihren Kleinen viele Grüße aus Pfaffenhofen!
Ihr HiPP Expertenteam
Ich denke, ich werde das dann mit Säuglingsnahrung anrühren, da ich ihr die eh später als Morgenmahlzeit anbieten möchte. Dann weiß ich wenigstens auch gleich, ob sie die verträgt.
Noch mal vielen Dank für die guten Ratschläge und bis zum nächsten Mal.

Viele liebe Grüße!
Isabel bekommt seit letzte Woche Montag ihren Pastinaken Brei und bekommt seit dem Wochenende nur eine Hälfte von den kleinen Gläschen, nicht mehr. Sie hatte am Freitag nämlich ziemlich festen Stuhlgang (er war nicht hart, aber fest) und hatte auch ziemlich dabei zu tun. Da sie mir so leid tat, habe ich ihr etwas dabei geholfen und es kam dann trotzdem mit Mühe raus. Seither hatte sie nun keinen Stuhlgang mehr. Ist das alles so normal? Oder habe ich die Menge evtl. zu schnell gesteigert? Sie hat keine Bauchschmerzen und kann auch super pupsen. Allerdings merke ich seit heute, das sie wieder ihr Geschäft machen müsste, weil es zunehmend im Bauch zwickt. Sie hat seit Beikosteinführung öfter Stuhlgang als vorher.
Nun weiß ich nicht, ob ich schon mit Kartoffel anfangen soll? Oder soll ich lieber noch eine Woche mit Pastinake, seit heute habe ich ihr mal Kürbis gegeben, weitermachen bis der nächste Stuhlgang kommt? Soll ich dann trotzdem die Menge mit dem Gemüse weiter steigern oder lieber erstmal bei dem halben kleinen Gläschen bleiben? Das Löffeln bringt ihr total viel Spaß und ein kleines Gläschen würde sie locker schaffen, meine kleine Fressraupe.


Sind nun doch wieder mehrere Fragen aufgetaucht.

Danke für Ihre erneute Hilfe!
toll, dass Isabel so viel Freude am Löffeln hat.
Wenn zur Milch die feste Kost dazukommt, ist es ganz normal, dass der Stuhl sich verändert und fester und weniger wird. Auch die Häufigkeit kann sich ändern. Dass sich Babys beim Absetzen mehr anstrengen müssen, das ist nicht untypisch. Der Darm kannte bis dahin ja nur Milch und jetzt kommt was Neues dazu. Die Verdauung gewöhnt sich erfahrungsgemäß bald daran.
Sie können Ihre Isabel auch durch Massagen und Babygymnastik unterstützen, das lockert und regt die Verdauung an. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Kleine sich stets bewegen kann, denn durch Rollen und Strampeln wird die Verdauung munter. Immer vorausgesetzt, Ihr Mädchen fühlt sich dennoch bei allem wohl (ein bisschen kämpfen und auch ein roter Kopf beim Drücken ist ok), rate ich Ihnen die Situation mit viel Geduld und Gelassenheit anzugehen und dem ganzen seinen natürlich Gang gehen zu lassen.
Sie sind früh dran und haben daher noch so viel Zeit. Gehen Sie die Beikosteinführung ruhig langsam an. Bleiben Sie noch zwei bis drei Tage bei dem halben Gläschen des neu eingeführten Kürbis und nehmen dann die Kartoffeln dazu. Wenn das gut klappt, empfehle ich Ihnen unseren „Rahmspinat mit Kartoffeln“, der macht den Stuhl schön locker. Geben Sie den Brei dann ruhig einige Tage hintereinander.
Ihrer kleinen „Fressraupe“ wünsche ich weiterhin viel Spaß an der Beikost!
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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