Ernährungsplan

Speiseplan, erstes Löffelchen, Trinken und vieles mehr!
Expertenforum

Du hast Fragen rund um das Thema Baby- und Kleinkind? Dann bist du hier bei uns genau richtig!
Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
Wir sind immer montags bis donnerstags von 8 Uhr bis 17 Uhr und freitags bis 12 Uhr für dich da! Die Feiertage verbringen wir im Kreise unserer Lieben und beantworten die eingehenden Fragen so schnell wie möglich ab dem nächsten Werktag. Wir freuen uns auf deine Fragen!

Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi

gast.1651170
6. Jan 2014 21:01
Ernährungsplan
Hallo liebes Hipp Team,
mein Sohn ist 20 Wochen alt.
Er isst Brei mehr schlecht als recht, ist sehr ungeduldig und will immer seine Milchflasche lieber.
Seit er 16 Wochen ist, habe ich mit Mittagsbrei begonnen.
Ich biete ihm immer verschiedenes an,mal Karotte, mal Pastinake usw.
Auch wenn ich länger bei einer Sorte bleibe, isst er nicht besser.
Sollte man öfter das Gemüse wechseln oder konstant bei einem bleiben?
Seit zwei Tagen bekommt er abends Milchbrei mit Bananengeschmack, den mag er.
Ich mach meistens nur halbe Portionen um ihn noch Milch anbieten zu können, da er sonst nicht mal auf 500 ml kommen würde.
Er trinkt pro Flaschenmahlzeit meist nur 100-120 ml und bekommt davon so 4 am Tag.
Tee und Wasser mag er nicht.
Trinkt er zu wenig? Die Windeln sind gut nass.
Ich habe nun Bedenken, dass er noch weniger trinkt, wenn ich eine Mahlzeit komplett ersetze, was bis jetzt eh nicht möglich war, da er immer nach seiner Flasche verlangte.
Wie könnte denn der weitere Ernährungsplan für die kommenden Wochen aussehen?

Über eine Antwort würde ichmich sehr freuen :)
HiPP-Elternservice
8. Jan 2014 11:05
Re: Ernährungsplan
Liebe „Mariann89“,
das zusätzliche Trinken können Sie ganz gelassen sehen. Das ist jetzt noch nicht wichtig.
Sie dürfen das entspannt sehen. Es wird oft zu streng verfolgt.

Mit der Einführung von Beikost erfolgt die Flüssigkeitszufuhr genauso wie in den ersten Lebensmonaten über Milchnahrungen. Die Milch, die das Baby noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen.
Solange Ihr Junge vergnügt ist und seine Windel gut nass und der Stuhl geformt sind, dann ist er ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht.

Es gibt Kinder die sind sofort vom Löffel begeistert, andere müssen sich an die neue Form der Nahrungsaufnahme erst allmählich gewöhnen und es kann zu anfänglichen Rückschritten kommen. Lassen Sie sich davon nicht beirren, bleiben Sie mit Freude dabei. Freude am Essen ist der beste Appetitbringer.

Konzentrieren Sie sich auch auf das Mittagessen am Mittag und nicht nur den eher süß schmeckenden Brei am Abend, den die meisten Kinder vorziehen.
Achten Sie darauf, dass die vorherige Mahlzeit nicht zu nahe am Mittagessen liegt und sich Ihr Kleiner da nicht zu sehr satt trinkt. Denn dann ist das Bäuchlein zum Mittag noch voll.

Wählen Sie einen Zeitpunkt, zu dem Ihr Sohn munter und ausgeschlafen ist. Müde Babys sind meist weniger experimentierfreudig und geduldig.

Das Essen vom Löffel erfordert eine Technik, die die Kinder noch nicht kennen. Es ist ganz anders als das Saugen. Der feste Brei muss im Mund mit der Zunge nach hinten geschoben und geschluckt werden. Das muss von Ihrem Jungen alles erst erlernt und koordiniert werden. Und das braucht seine Zeit. Und es ist auch anstrengender als das Saugen.
Zusätzlich sind der Geschmack und die Konsistenz neu und ungewohnt.
Bleiben Sie einige Tage bei einer Sorte. Wobei es nicht nur auf die neuen Geschmackserlebnisse ankommt, sondern auch darauf, dass das Kind lernt den Löffel zu akzeptieren und damit die festen Speisen in den Mund aufzunehmen und zu schlucken.

Ruhig mal den Hunger zum Gehilfen machen. Also wenn Ihr Junge nicht weiter essen mag, nicht gleich Milch anbieten, sondern ein kurzes Päuschen machen und dann wieder mit dem Löffel probieren. Meine Erfahrung ist, wenn es im Anschluss keine „sichere“ Milch mehr gibt, dass die Verzehrsmengen dann automatisch größer werden.
Das ist natürlich auch Übungssache und wird vermutlich nicht von heute auf morgen klappen. Aber Ihr Kleiner kann und wird das lernen und am Mittag mit Appetit ein Menü verdrücken.

Vielleicht macht es bald „klick“ und es klappt wie am Schnürchen. Ihr Baby wird täglich reifer, da machen 1-2 Wochen in diesem Alter viel aus.

Beim Abendbrei können Sie die Breimenge beliebig steigern. Isst Ihr Kleiner vom Milchbrei etwa eine Portion (190-250 g) braucht er keine Milch mehr. Etwas Wasser oder Babytee gegen den Durst sind dann geeignet.

Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
2 Beiträge • Seite 1 von 1

Bitte beachten: In diesem Forum können nur allgemeine Informationen zum Inhalt der Fragen gegeben werden. Die Antworten sind unverbindlich und können aufgrund der räumlichen Distanz keinesfalls eine Diagnose oder Beratung für den Einzelfall darstellen oder einen Arztbesuch ersetzen.

loading 19518...