Familienkost

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Gespenst
19. Nov 2013 21:54
Familienkost
Hallo liebes HIPP-Team,

am Wochenende wird mein Sohn 1 Jahr alt. Da ich von allen Seiten ständig höre "WAAAS, er isst noch nicht bei euch mit?", wollte ich nun einfach noch einmal nachfragen, wie es mit der Familienkost so vor sich gehen kann.

Im Moment sieht es bei uns so aus:
zwischen 5 und 8 Uhr 235 ml PRE-Milch
im Lauf des Vormittags etwas Obst und Hirsekringel/Reiswaffel
mittags ein Menü und etwas Obst als Nachtisch
am Nachmittag GOB
abends von unserer Brotzeit und Milchbrei
Das Obst ist manchmal "echt" ;) und manchmal aus dem Gläschen

Mittags bekommt Emil auch immer mal ein paar Nudeln oder Gemüsestückchen oder ein bisschen Pfannkuchen, alles was eben weich ist. Abends geben wir ihm vor dem Brei Brotwürfelchen, ein bisschen Käse, manchmal Wurst und manchmal ein bisschen Knabbergemüse. Mit seinen 5 Winzi-Zähnchen kommt er dabei aber noch nicht so weit ;)

Bei dem Familienessen, das er bekommt, habe ich manchmal den Eindruck, als würde er es noch nicht wirklich als Essen, das ihn satt macht, erkennen. Er ist daran interessiert, probiert auch alles, was wir ihm geben, aber letztendlich verlangt er dann irgendwann nach seinem Brei. Außerdem ist es immer eine ziemliche Schweinerei, grade abends fliegt alles durch die Küche. Ich glaube nicht, dass es ein Spiel ist, eher Grant, weil er nicht schnell genug satt wird.

Einen Löffel zum selber essen habe ich ihm ehrlich gesagt noch nicht gegeben, weil er den noch nicht fordert, er greift nie danach oder so. Also, bisher isst er alles mit den Händen. Das finde ich aber nicht so schlimm. Ich dachte mir bisher immer, dass das sicher irgendwann mal von selbst kommt.

Ist das okay so? Oder muss ich es mehr vorantreiben? Eine Freundin meinte nun, dass Emil sich deshalb z.B. am Abendbrot nicht satt isst, weil er weiß, dass es noch Brei gibt. Aber weil ich sehe, dass einfach nicht so viel im Bauch landet, will ich ihm den Brei nicht vorenthalten. Auch da dachte ich bisher immer, dass sich das von selbst regelt und die feste Kost irgendwann mehr wird.

Wie lange kann/darf es sich denn hinziehen, bis so ein kleiner Kerl komplett am Familienessen teilnimmt?

Und eine ganz andere Frage noch: Kann es sein, dass Emil "verlernt" hat, aus der Flasche zu trinken? Seit ca. 1 Woche habe ich irgendwie das Gefühl, dass er irgendwie "unrund" trinkt...

Vielen Dank schon im Voraus und liebe Grüße
HiPP-Elternservice
20. Nov 2013 09:55
Re: Familienkost
Liebe „Gespenst“,

lassen Sie sich bitte nicht verunsichern. Sie führen Ihren kleinen Emil ganz langsam an die Familienkost heran und das ist genau richtig so.

Wann auf die Familienkost übergegangen wird hängt ganz von unseren Kleinen ab. Es handelt sich hier um einen Entwicklungsprozess, der von Kind zu Kind unterschiedlich verläuft. Meist liegt der Beginn zwischen dem 10. und 14.Monat.

Sie machen es richtig, dass Sie Ihrem Kleinen mittags ein paar Nudeln und Gemüsestückchen auf einem extra Tellerchen anbieten. Natürlich sollte das Essen für Ihren Kleinen noch kindgerecht sein, d.h. möglichst nicht gesalzen und gewürzt. Lassen Sie Ihren Kleinen ruhig weiterhin mit seinen Händen experimentieren und das Essen erforschen. So kann er das selbstständige Essen spielerisch einüben. Ein großer Latz verhindert das Schlimmste:-) Gehen Sie da ganz nach Reife und Interesse Ihres Jungen vor. Mit seinen „Winzi“- Zähnchen kann er halt einfach nicht so gut beißen. Dann lieber mal grober püriertes Essen geben.

Auch die Brotwürfel am Abend sind ideal. Sie können kleine Brotstückchen auch mal in die Milch einweichen. Damit liegen Sie zwischen Milchbrei und Brotzeit und das essen geht für Emil leichter und schneller. Gerade abends wenn der Hunger groß ist und die Müdigkeit kommt, werden die Kleinen ungeduldig. Es spricht aber auch nichts dagegen Emil weiterhin nach dem Brot noch einen Brei zu geben, damit ist er bestens versorgt. Die Menge an Brot wird sich im Laufe der Zeit schon steigern. Sehen Sie das ganz gelassen.

Es ist gut möglich, dass Ihr Kleiner nun nicht mehr so gerne aus der Flasche trinkt, er ist ja schon „groß“. Reichen Sie ihm doch die Milch mal aus der Tasse. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Das kann für Ihn viel spannender sein.

Gehen Sie einfach Schritt für Schritt nach der Reife und den Vorlieben Ihres Kleinen vor, dann werden Sie den Übergang zur Familienkost bestimmt bestens meistern. Machen Sie weiter so!

Alles Gute für Sie und Emil.

Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen
Ihr HiPP Expertenteam
Gespenst
21. Nov 2013 19:04
Re: Familienkost
Danke für Ihre Antwort, dann lasse ich einfach alles so wie es ist.

Die Brot-in-Milch-Variante haben wir gestern Abend gleich mal ausprobiert, ich hätte es filmen müssen :D :D :D So nasses Brot lässt sich noch mit viel mehr Schmackes auf den Boden klatschen :D Naja, einen Versuch war es wert...

Dass er die Flasche nicht mehr mag, glaube ich eigentlich nicht. Er kriegt sie immer direkt nach dem Aufwachen, oft schläft er dann auch nochmal ein halbes Stündchen. Wenn ich mit ihm in die Küche gehe, ohne dass er die Flasche schon getrunken hat, wird er ganz hibbelig und zeigt drauf und freut sich, wenn ich sie fertig mache. Kann es nicht vielleicht sein, dass er irgendwie mit dem Trinkschnabel seiner "Tagsüber-Tasse" und dem Flaschensauger durcheinander kommt? Wir haben schon versucht, tagsüber einen Becher einzuführen, aber da er im Moment echt alles runterwirft (er schlägt dann immer so nach dem Becher), ist das mit dem Trinklernbecher einfach noch weniger Sauerei. Da wäre es wahrscheinlich schon von Vorteil, ihn an den Becher zu gewöhnen, oder?

Ist es eigentlich okay, wenn man zum Geburtstag mal einen Kuchen mit Zucker backt? Oder sollte man eher noch ein Rezept ohne Zucker suchen?

Viele Grüße und schon mal ein schönes Wochenende,
Valeska Schmid
HiPP-Elternservice
25. Nov 2013 13:28
Re: Familienkost
Liebe Frau Schmid,

oh, das hört sich nach viel Spaß für Emil und viel Putzen für die Mama an ;)

Am Anfang kann der Wechsel zwischen Trinklernbecher und Flasche schon ungewohnt und auch etwas irritierend für Ihren Kleinen sein, aber das lernt Emil schnell, haben Sie da Geduld. Bleiben sie ruhig noch bei dem Trinklernbecher. Bieten Sie einfach immer mal wieder einen Schluck aus dem Becher an, so kann sich Emil ganz langsam daran gewöhnen.

Ab und an ein „gezuckerter“ Kuchen – dagegen spricht nichts.

Ich wünsche Ihnen und Emil eine tolle Woche.

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
4 Beiträge • Seite 1 von 1

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