Wie viel zusätzlich Wasser trinken?

Hallo liebes Forum-Team,

ich habe eine Frage bezüglich zusätzlich Flüssigkeit zur Beikost. Ich habe mal gelesen dass die Babys ab der 3. Beikostmahlzeit unbedingt zusätzliche Flüssigkeit brauchen.
Meine Kleine ist nun 6 3/4 Monate alt und wir haben vor Kurzem mit der 3. Breimahlzeit begonnen. Da sie nachts noch ca. 2 mal zum Trinken kommt wird sie ca. 4 mal in 24 Std gestillt.
Mit der zusätzlichen Flüssigkeit ist es so ne Sache. Sie trinkt seit Kurzem aus keinr Flasche mit abgepumpter Muttermilch mehr, diese verweigert sie komplett. Genau so sieht es mit einer Trinklernflasche aus, sie beißt höchstens etwas darauf rum das war es dann aber auch. Habe auch diese Doidy Cup besorgt, ein zwei Schlückchen klappen mal daraus mehr aber nicht.
Wie viel Flüssigkeit sollte sie denn zusätzlich zu sich nehmen?
Bilde mit auch ein dass die Fontanelle manchmal etwas nach innen geht, kann das an zu wenig Flüssigkeit liegen. Die Windeln wiege ich aus Angst dass sie zu wenig trinkt sind aber immer nass.
Über ihre Hilfe wäre ich echt sehr dankbar, mich macht es etwas wahnsinnig.

Viele Grüße Samy

Liebe Samy,
das muss Sie nicht wahnsinnig machen!

Bieten Sie Ihrem Mädchen gerne was zu trinken an, nehmen Sie es aber gelassen, wenn sie mal nichts oder nicht so viel trinken mag.

Solange Ihre Tochter vergnügt ist und ihre Windel gut nass und der Stuhl geformt sind, dann ist sie ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht.
Bezgl. der Fontanelle bitte ich Sie mit Ihrem Kinderarzt oder der Hebamme zu sprechen.

Das zusätzliche Trinken wird oft viel zu streng verfolgt. Sie dürfen das entspannt sehen. Vermutlich hat Ihre Kleine noch gar keinen großen Durst, sie wird ja noch recht häufig gestillt. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen.

Ruhig mal mit einem „normalen“ Becher versuchen. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Es müssen ja noch keine großen Mengen sein. Ein paar Schlucke reichen schon aus. Manchmal klappt es recht gut, mit dem Löffel etwas Wasser oder Tee zu reichen. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird.

Üben Sie das zusätzliche Trinken entspannt und ohne Druck weiter. Das wird sich ganz bestimmt gut einspielen. Sind Sie aber nicht enttäuscht, wenn es nicht gleich so vorangeht. Und machen Sie keinen Zwang aus dem Trinken.

Das Trinken muss Ihre Tochter wie das Essen erst erlernen und immer wieder üben. Das Trinken ist nichts was von heute auf morgen klappt, es ist ein Lernprozess. Es hilft wirklich nur immer wieder geduldig aber ohne Zwang etwas anzubieten und selbst ein Vorbild zu sein und vor der Kleinen wie selbstverständlich etwas zu trinken.

Prosten Sie ihr frohgelaunt zu. So wird das Trinken positiv belegt.

Es grüßt Sie herzlichst
Ihr HiPP Expertenteam