Kind würgt beim Zufüttern

Meine Tochter ist 6 Monate alt und wird voll gestillt. Vor 2 Wochen habe ich erste Versuche unternommen Ihr etwas gemüsebrei am Mittag zu geben. Sie schiebt den Brei mit der Zunge wieder nach vorne, schaut angeekelt, würgt und spuckt im schlimmsten Fall Brei und Milch (wenn ich es mit vorher ein bisschen stillen versucht habe) wieder aus. Ich habe ja nichts dagegen Sie weiter voll zu stillen aber ich freue mich auch wenn sie erste Schritte in die Selbstständikeit machen kann. Gibt es tricks, die es einem Baby erleichtern auf Löffel und brei umzusteigen?

Liebe „Mantal“,
das Essen vom Löffel ist motorisch etwas ganz anderes als das Saugen an der Brust. Und so transportiert die Zunge zu Beginn oftmals – in alter Gewohnheit – den Brei in die falsche Richtung. Für Eltern sieht es dann so aus, als mag oder vertrage Ihr Baby den Brei nicht.

Manchmal benötigt es einfach etwas Zeit und Übung, bis die Nahrung richtig nach hinten befördert wird und das Abschlucken problemlos klappt.

Warten Sie noch mal einige Tage und füttern Sie geduldig weiterhin 1-2 Löffelchen und beobachten wie sich das entwickelt.
Sie können das Gemüse auch zunächst nur auf ein Fingerchen streichen, so kann Ihre Tochter den Geschmack selber erkunden.

Ich bin mir sicher, Ihr Kleine wird bald verstehen, dass es ganz toll ist, wenn sie das Mündlein für den Brei öffnet und ihn schluckt.

Bleiben Sie fröhlich mit ein paar Löffel Gemüse am Ball, ohne Zwang und Zeitdruck. Es kann sich bei Babys in wenigen Tagen so viel ändern. Das kann ganz schnell gehen und Ihr Mädchen kriegt nicht genug vom Löffeln.

Es grüßt Sie herzlichst
Ihr HiPP Expertenteam