Tagsüber wenig Brei, nachts dafür ständig die Brust

Hallo,

meine Tochter ist 9 Monate und eine "schlechte" Esserin.
Sie bekommt
morgens Milchbrei ca 150g
mittags Menü ca 120g
nachmittags Obst ca 100g
abends Getreidebrei ca 120g

Abends und Mittags wird sie zu einschlafen nochmal 1Std nach dem Essen gestillt.
Mehr Brei schafft sie nie!! bzw will sie nicht. Die Stillberaterin bei der ich mit 6Monaten war sagte, sie hat keine Zeit zum Essen.
So ist es auch sobald der größte Hunger gestillt ist nach 5 löffeln ist alles interessanter... da muss ich schon Singen, Pfeifen, quatsch machen damit sie weiter isst!

Nachts wacht sie alle 2Std auf und will trinken, seit Monaten. Anders schläft sie auch nicht mehr ein.

Haben sie einen guten Tipp wie ich sie zum essen bewegen kann.
Bzw hat sie nachts wirklich Hunger?

74cm mit 8,6kg

Liebe „knallerbse87“,

ich finde nicht, dass Ihre Kleine eine „schlechte“ Esserin ist.
Sie entwickelt sich doch prächtig.

Aber Sie haben schon ganz richtig erkannt, warum Ihre Kleine am Tag eher kleinere Portionen isst – sie trinkt sich in der Nacht an der Brust satt, da ist es ganz verständlich, dass der Appetit am Tag nicht so groß ist. Diesen „Teufelskreis“ zu durchbrechen ist nicht ganz einfach, aber wenn Sie mit viel Geduld dran bleiben, schaffen Sie und Ihre Kleine es. Aber geben Sie sich ruhig Zeit. Ihre Kleine ist es nun schon lange gewohnt nachts etwas zu essen zu bekommen und mit der Mama zu kuscheln. Bieten Sie Ihr statt der Brust doch nur Wasser an. Vielleicht kann auch der Papa diese Aufgabe übernehmen, da Ihre Kleine Sie als Mama mit dem Stillen verbindet.

Sobald Ihr Töchterchen in der Nacht weniger Milch trinkt, wird automatisch der Hunger am Tag größer. Und wenn sie sich am Tag richtig satt isst, kann sie auch nachts besser schlafen.

Sie werden sehen, wenn Ihre Kleine richtig Hunger hat, wird sie auch ohne „Quatsch machen“ essen.

Ich wünsche Ihnen beiden alles Gute.

Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen
Ihr HiPP Expertenteam