Ernährungsplan und Abstillen

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Anne981
27. Aug 2013 10:29
Ernährungsplan und Abstillen
Hallo liebs ExpertenTeam.

Unser Zwerg ist jetzt 9 1/2 Monate alt (*16.11.2012)
Unser Ernährungsplan sieht so aus....

ca7.30 Stillen
Vormittags Joguhrt mit Frucht(müsli) Gläschen
ca 12 uhr Mittagsmenue stückig zum Nachtisch Fruchtbrei
ca 16 uhr GOB
ca 20 uhr Milchbrei zum Nachtisch Fruchtbrei
ab und zu zwischendurch was zum knabbern(Reiswaffeln, Zwieback oder Babykeks oder Banane)

Jetzt hat er seine Zähnchen bekommen(innerhalb von 6 wochen 6 stück)
und nun fängt er an zu beissen und das ist sehr schmerzhaft :o .Ausserdem hab ich manchmal das gefühl das er nicht genug trinkt. Bin nun am überlegen abzustillen aber ich bin Ratlos was ich anstelle vom Stillen anbieten soll. gibt ja so viele sorten Milchpulver und pre, 1er, 2er, 3er???
Für Kuhmilch ist es ja noch bisschen früh oder? und wieviel Milch bräuchte er in seinem Alter?

Danke im vorraus....
HiPP-Elternservice
27. Aug 2013 15:58
Re: Ernährungsplan und Abstillen
Liebe „Anne981“,
der Speiseplan Ihres Kleinen ist super!
Und dass das Beissen beim oder kurz nach dem Zahnen erst mal schmerzhaft ist, ist verständlich. Der Mundraum ist da recht empfindlich.
Haben Sie noch Nachsicht mit Ihrem Schatz. Sie haben keine Eile, er wird das Knabbern schon noch erlernen und lieben!

Wenn Sie einmal nicht mehr stillen, braucht Ihr Schatz im ersten Jahr dennoch ausreichend Milch/Milchprodukte: etwa 400- 500 ml Milch inklusive Milchbrei. Meist teilt sich das auf in morgens eine Milch (200-250 ml) und abends eine Portion Milchbrei (200-250 g).

Kuhmilch hat eine andere Zusammensetzung als Muttermilch oder Säuglingsnahrung. Daher ist sie als Muttermilchersatz, also zum Trinken aus dem Fläschchen, im ersten Jahr nicht geeignet. Dem Baby würden bei einer Ernährung mit Kuhmilch einerseits wichtige Nährstoffe wie z.B. Eisen fehlen, andererseits könnten andere Nährstoffe, die in Kuhmilch in zu hoher Menge enthalten sind, die Organe des Babys belasten. Wird nicht oder nicht mehr ausreichend gestillt, dann ist als Trinkmilch eine fertige Säuglingsmilch die richtige Wahl.

Kennen Sie schon unsere HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke? Da Sie vom Stillen kommen, ist diese hervorragend geeignet. Sie enthält wie Muttermilch nur Milchzucker als Kohlenhydrat, ist jedoch von den Nährstoffen wie dem Eisen besonders gut aufs Beikostalter abgestimmt. Und sie schmeckt besonders lieblich und kommt super an.
Die Milch müssen Sie nicht unbedingt in der Flasche anbieten. Sie können dann versuchen die Milch mit einer Tasse/einem Becher oder Trinklernbecher einzuüben.

In zunehmendem Alter kann das Frühstück aber gerne auch reichhaltiger werden. Ein Milchbrei, ein Baby-Müesli (z.B. mit HiPP Bio-Getreidebreien, grüne Packungen) oder ein Brot plus eine Tasse Milch sind dann geeignet. Einfach ganz nach dem Appetit gehen.
Es sollten halt zwei milchhaltige Mahlzeiten im Plan enthalten sein.

Wieso haben Sie das Gefühl, Ihr Kleiner trinkt zu wenig? Sind seine Windeln nicht nass? Oder ist der Stuhl hart?
Wenn nicht, dann bekommt Ihr Schatz ausreichend Flüssigkeit. Grundsätzlich können nicht nur Getränke und Milch, sondern alle Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß zur Flüssigkeitsversorgung beitragen.
Gerade Obst ist hier zu nennen. Ist ein Speiseplan wiederum sehr „fest“, dann sollte auch auf mehr Trinkmöglichkeiten geachtet werden.

Einmal für Sie zur Orientierung: Die Empfehlung lautet für ein Kind 7-12 Monate etwa 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Milch mit dazugerechnet wird.

Das Trinken ist ein weiterer Lernprozess. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Vermutlich hat Ihr Sohn einfach noch keinen großen Durst. Wird die Milch weniger, erst dann wird auch mit der Zeit die zusätzliche Trinkmenge ansteigen. Wenn Ihr Junge durstig ist, wird er auch gerne was trinken. Auch Wasser oder Tee.

Das ist aber nichts, was von heute auf morgen klappt. Da heißt es geduldig immer wieder was anbieten. Ruhig mal mit einem „normalen“ Becher versuchen. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein automatisch öffnet. Es müssen ja noch keine großen Mengen sein. Ein paar Schlucke reichen schon aus. Manchmal klappt es recht gut, mit dem Löffel etwas Wasser oder Tee zu reichen. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird.

Es hilft wirklich nur immer wieder geduldig aber ohne Zwang etwas anzubieten und selbst ein Vorbild zu sein und vor dem Kleinen wie selbstverständlich etwas zu trinken. Prosten Sie ihm frohgelaunt zu. So wird das Trinken positiv belegt.

Solange Ihr Junge vergnügt ist und seine Windel gut nass und der Stuhl geformt sind, dann ist er ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht.

Üben Sie das zusätzliche Trinken entspannt und zwanglos weiter. Das wird sich ganz bestimmt gut einspielen.

Eine schöne Zeit wünscht Ihnen
Ihr HiPP Expertenteam
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