Ernährung 11 Monate altes "Baby"

Du hast Fragen rund um das Thema Baby- und Kleinkind? Dann bist du hier bei uns genau richtig!
Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
Wir sind immer montags bis donnerstags von 8 Uhr bis 17 Uhr und freitags bis 12 Uhr für dich da! Die Feiertage verbringen wir im Kreise unserer Lieben und beantworten die eingehenden Fragen so schnell wie möglich ab dem nächsten Werktag. Wir freuen uns auf deine Fragen!
Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
(Zum Elternforum wechseln, um sich mit anderen Eltern auszutauschen.)
da ich meine Tochter nun seit 2 Tagen auch früh nicht mehr stille bekommt sie zum Frühstück etwas Brot, eine Reiswaffel von Hipp

Zu Mittag isst sie ca. 250g Brei und 100g Obstmus (ist das zu viel)? Zum Kaffee gibt es nach wie vor Obst-Getreide-Brei, den ich aber demnächst ersetzen möchte. Mit was kann ich ihn am besten ersetzen?
Abends bekommt Sarah 230g Milchbrei, da sie in der Nacht gegen 3Uhr nochmal aufwacht, da stille ich sie, möchte es aber demnächst abschaffen, nehme ich an das sie Hunger hat. Wieviel Milchbrei kann ich Sarah bedenkenlos anbieten? Meine Hebamme sagte soviel sie will, ihr Kind aß an die 500g Milchbrei, das ist doch aber ein bisschen viel, oder? Macht selbst gekochter Brei mit Milch und Grieß vielleicht etwas besser satt?
Liebe Grüße,
Trixi294
geben Sie hier nicht zu schnell. Das Trinken von Milch aus der Tasse muss Ihr Mädchen jetzt erst erlernen und einüben. Auch wenn Sarah schon Wasser aus der Tasse trinkt, ist es für sie was ganz anderes, dass eine Milch nun auch aus der Tasse kommt. Bisher kam die Milch ja aus Mamas Brust. Das ist alles eine enorme Umstellung. Damit sich Ihr Schatz daran gewöhnt, sollten Sie einfach täglich mit voller Überzeugung und Selbstverständlichkeit eine Tasse Milch zum Brot dazu reichen. Über kurz oder lang, wird Ihr Mädchen sich daran gewöhnen.
Als „Frühstück“ sind neben dem Brot plus eine Tasse Milch auch ein Milchbrei oder ein Baby-Müesli (z.B. mit HiPP Bio-Getreidebreien, grüne Packungen) geeignet. Einfach ganz nach dem Appetit und Vorlieben gehen. Es sollten halt insgesamt etwa 400- 500 ml Milch inklusive Milchbrei im Plan enthalten sein.
Milch bleibt auch im zweiten Jahr wichtig, sie liefert Kalzium für Zähne und Knochen. Allerdings spielt Milch nicht mehr diese große Rolle wie im ersten Jahr. Etwa 300 ml Milch inklusive Milchbrei, Joghurt, Käse…sollten im Plan - in 2-3 Portion über den Tag verteilt - enthalten sein und sind ausreichend. Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten.
Übliche Verzehrsmengen in diesem Alter sind 200-250 g pro Mahlzeit. Die Portionsgrößen in den einzelnen Altersgruppen sind jedoch nur Vorschläge. Eine genaue Grammvorgabe, die ein Baby essen muss oder darf gibt es generell nicht. Jedes Baby hat unterschiedlichen Bedarf, der sich auch täglich mal ändern kann.
Es gibt Kinder, die weniger benötigen und andere Babys haben mehr Hunger. Jedes Kind ist hier individuell und hat zu verschiedenen Wachstumsphasen auch anderen Bedarf.
Erfahrungsgemäß weiß Ihr Mädchen selbst ganz genau, wie viel Nahrung es braucht. Ein gesundes Kind verfügt in diesem Alter über sehr gute Regelmechanismen zu Hunger und Sättigung.
Mein Tipp: Bieten Sie ausreichend an, zwingen Sie aber nicht zum Aufessen. Wichtig ist, dass Ihr Liebling gut gedeiht und satt und zufrieden ist.
Achten Sie auch darauf, dass Ihre Tochter nicht zu schnell isst. Denn es dauert immer ein bisschen bis ein Kind auch merkt, dass es satt ist. Warten Sie am besten ein paar Minuten bevor Sie die Menge steigern. Oder bieten Sie wie Sie es machen Früchte oder mal etwas Wasser oder Tee zum Trinken an.
Das nächtliche Abstillen in diesem Alter passiert manchmal von ganz allein, manchmal erfordert es viel Geduld und Durchhaltevermögen. Wann und wie Kinder lernen nachts ohne zu essen durchzuhalten, ist immer sehr unterschiedlich und individuell zu handhaben. Jeder sollte hier für sich und sein Baby seinen eigenen Weg finden.
Aus meiner Sicht, braucht Ihr Mädchen die nächtliche Milch nicht mehr. Es ist sehr gut möglich in diesem Alter nachts ohne Nahrung auszukommen. Wenn es mal hin und wieder eine Milch gibt oder wenn bei gewissen Schüben (Zahnen, Wachstum, Krankheiten…) die Brust in der Nacht verlangt wird, ist das kein Thema.
In manchen Fällen weckt die Kleinen der Durst in der Nacht, sie fordern dann aus Gewohnheit eine Milch zum Trinken ein. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind sich bei den einzelnen Mahlzeiten am Tag satt isst und auch ausreichend Getränke zu sich nimmt. Dann wissen Sie als Mama, dass es weder Hunger noch Durst sind, wenn Ihr Kind nachts wach wird.
Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
Bitte beachten: In diesem Forum können nur allgemeine Informationen zum Inhalt der Fragen gegeben werden. Die Antworten sind unverbindlich und können aufgrund der räumlichen Distanz keinesfalls eine Diagnose oder Beratung für den Einzelfall darstellen oder einen Arztbesuch ersetzen.