Wann Umstellung?

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die Frage ist wahrscheinlich schon oft gestellt worden - wann sollte auf Familienkost umgestiegen werden?
Aktuell sieht der Plan meiner 9,5 Monaten alten Tochter wie folgt aus:
05:00/05:30 240 ml HIPP Combiotik HA 1
08:30/09:00 HIPP Milchbrei Milde Früchte
11:30/12:00 Menü mit Nachtisch
15:00 GOB mit Obst (Glaserl) oder frische Äpfel, Birnen etc.
18:30 240 ml HIPP Combiotik HA 1
Zwischendurch trinkt sie Wasser. Leider nicht soooo viel wie erwünscht.
Hin und wieder gibt es einen Keks.
Die Flasche am Abend möchte ich gerne vorerst weiterbehalten. Meine Tochter ist abends soooo müde, dass sie sonst gar nichts mehr essen würde

Ich denke, der Plan passt aber generell soweit.
Aber jetzt du der eigentlichen Essensfrage:
Wann sollte man beginnen mit der Umstellung? Welche Wurst darf man den Zwergen geben? Welchen Frischkäse - den für Erwachsene? Normalen Käse?
Und Kuhmilch sollte man ja nicht vor dem 1. Lebensjahr geben. D.h. aber ich darf jetzt z.B. die 1er Milch in einer Tasse reichen, oder?
Kleines Problem ist, dass meine Kleine noch überhaupt keine Zähne hat und sich so mit normalen Essen schwer tut. Wir fangen zwar schon an, noch stückigere Kost anzubieten, aber manchmal wird es wieder ausgespuckt. Eine Freundin von mir, "stopft" ihrer Tochter (gleiches Alter wie meine) dicke Bananenscheiben in den Mund in der Hoffnung, dass diese sie schon isst. Ist das denn richtig?! Meine Kleine bekommt es halt in "Mini-Stückchen" serviert.
Danke für Ihre Hilfe.
Grüße
ja, das ist eine häufige Frage. Aber das ist ja auch verständlich, denn es ist wieder ein großer und spannender Schritt in der Ernährung des Kindes.
Wann auf Familienessen umgestellt wird hängt ganz von der jeweiligen Reife des Kindes ab. Manche Kinder zeigen früh Interesse an der Familienkost, andere akzeptieren nur fertige Babynahrung. Die meisten sind gegen Ende des ersten Jahres soweit.
Sie machen es richtig, wenn Sie Ihrer Kleinen mittags zunächst was vom eigenen Essen zu ihrem Mittagsbrei etc. kombinieren. Natürlich sollte das Essen für Ihre Tochter noch kindgerecht sein, d.h. möglichst nicht gesalzen udn gewürzt. Denn Ihr Mädchen ist noch ein Baby und kein kleiner Erwachsener.
So schaffen Sie einen sanften Übergang zur Familienkost zum Ende des ersten Jahres. Nehmen Sie doch eine Portion vom Familienessen weg bevor Sie es würzen. Reichen Sie zwanglos kleine, weiche, gedünstete Gemüsestückchen, Kartoffeln und Nudeln etc. auf einem extra Tellerchen dazu. Geben Sie Ihrer Tochter einen eigenen Löffel in die Hand und lassen Sie sie damit oder ihren Händen experimentieren. So kann sie das selbstständige Essen spielerisch einüben. Ein großer Latz verhindert das Schlimmste:-) Gehen Sie da ganz nach Reife und Interesse Ihres Mädchens vor. Wenn Sie noch keine Zähne hat, kann Sie halt einfach nicht so gut beissen. Dann lieber mal grober püriertes Essen geben, wie Sie es auch in unseren fein abgestuften Altersstufen vorfinden. Die Menüs ab dem 10. Monat sind nun ideal, damit Ihr Mädchen mehr und mehr lernt mit Stückchen umzugehen. Überfordern Sie sie aber nicht. Das kommt alles noch. Und wenn mal Zähne da sind, fällt es ihr auch leichter.
Zur Milch: Noch braucht Ihr Mädchen 400-500 ml Milch (inklusive Milchbrei), damit sie ausreichend mit Milch und Kalzium versorgt ist. Das teilt sich üblicherweise in zwei milchhaltige Mahlzeiten auf: morgens eine Milch und abends eine Portion Milchbrei.
Sie könnten jetzt abends zum Milchbrei vom Löffel übergehen. Und ist Ihr Schatz mal geübter im Kauen, kann ab dem 10. Monat anstelle des Milchbreis eine „Brotzeit“ gereicht werden: Brot plus eine (Flasche oder Tasse) Milch. Auch morgens kann je nach Appetit z.B. eine Babymüesli (HiPP Bio-Getreidebreie, grüne Packungen) oder auch ein Brot plus Milch kommen.
Bei der Milch brauchen Sie jetzt nicht mehr auf eine HA-Nahrung zurückzugreifen. Hinsichtlich der Allergievorbeugung ist das nicht mehr notwendig, da sind die ersten vier Monate entscheidend. Das heißt, Ihre Kleine kann jetzt eine herkömmliche Säuglingsmilch wie z.B. HiPP 2 Bio Combiotik trinken, die sie gut mit wichtigen Nährstoffen wie Kalzium und Eisen versorgt. Kuhmilch ist als Trinkmilch im ersten Jahr nicht geeignet. Das gilt auch für herkömmliche Joghurt und Quark. Hier können zur Abwechslung als Zwischenmahlzeit oder mal als Nachtisch unsere Babyjoghurts gelöffelt werden.
Die Säuglingsmilch dürfen Sie jederzeit auch aus der Tasse anbieten. Säuglingsmilch muss nicht nur über die Flasche gereicht werden. Üben Sie das Tassetrinken – auch bei Getränken – doch fröhlich und zwanglos ein. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Es müssen ja noch keine großen Mengen sein. Ein paar Schlucke reichen schon aus.
Zum Brot: Der Brotbelag muss nicht kompliziert sein. Bei den Aufstrichen bzw. dem Brotbelag gibt es viele gute Möglichkeiten: Brote können dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden, einfach das, was auch Sie selbst im Haushalt nutzen. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Auch Frischkäse ist geeignet.
Leberwurst (Streichwurst) ist sehr fettreich und kann viele Zusatzstoffe enthalten. Da würde ich eher zurückhaltend sein. Mal magerer milder Schnittkäse, gekochter Schinken oder Putenwurst sind bessere Alternativen.
Von rohen Wurstsorten (Rohsalami, roher Schinken, Mettwurst…) wird im Säuglings- und auch im Kleinkindalter abgeraten.
Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die Sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. Unsere Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind.
Hat Ihr Schatz gelernt mit Zähnen zu kauen, dann schmecken auch Brote, die mit Gemüse- und Obstscheiben belegt sind. Als fruchtige Alternative sind unsere HiPP Früchtebreie sehr beliebt. Und das ganze ohne Zuckerzusatz.
Gehen Sie einfach Schritt für Schritt nach der Reife und den Vorlieben Ihrer Tochter weiter (z.B. erst mal bei der Milch), dann werden Sie diesen Übergang zur Familienkost bestimmt bestens meistern.
Und noch ein Tipp zum Schluß: vergleichen Sie Ihre Kleine nicht mit anderen, sie ist einzigartig!
Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
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