Beikost

Speiseplan, erstes Löffelchen, Trinken und vieles mehr!
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gast.1502827
9. Aug 2013 10:37
Beikost
Liebes Hipp-Team,

mein Sohn ist fast 7 Monate alt. Sein Speiseplan sieht wie folgt aus:
ca. 8.30-9.00 AR-Milch zw. 100-140 ml
ca. 12.00 Gemüse-Fleisch-Brei (er schafft aber meist nur 3/4 Gläschen)
ca. 15.30-16.00 Obst-Getreide-Brei (meist nur 1/2 Gläschen)
abends ca. 19.00-19.30 entweder Milch (230 ml) oder Milchbrei (den hatte er zeitweise verweigert und nun versuche ich es wieder schrittweise).
nachts ca. 1.00-2.00 wacht er auf und bekommt Wasser, damit gibt er sich dann bis ca. 3.30 oder 4.00 zufrieden und dann trinkt er 260 ml Milch.

Er trinkt zu den Breimahlzeiten Wasser, auch zwischendurch biete ich es ihm an. Trotzdem bekomme ich ihn abends nicht eher zum einschlafen, bevor er nicht ca. 100 ml Wasser getrunken hat (egal ob er vorher Brei oder Milch bekommen hat). Ist das denn normal? Ich habe das Gefühl, ich mache irgendwas verkehrt. Bei meiner Tochter hatte ich solche Probleme nicht. Er ist schon von Anfang an ein eher mäßiger Trinker bzw. Esser, nimmt aber trotzdem gut zu. Können Sie mir einen Tipp geben, wie ich das einschlafen für uns beide optimaler regeln kann oder muss ich mich damit abfinden, dass er abends so einen Durst hat? Dann verstehe ich allerdings nicht, warum er nachts wach wird und wieder durstig ist.

Vielen lieben Dank.
Gruß
Anke
HiPP-Elternservice
9. Aug 2013 13:46
Re: Beikost
Liebe Anke,

Sie machen überhaupt nichts verkehrt.

Jedes Kind ist anders, aber Ihr Kleiner kommt mit der Menge die er isst und trinkt gut zu Recht und wächst und gedeiht prächtig. Das ist das Entscheidende.

Es ist völlig in Ordnung, dass Ihr Kleiner abends vor dem Einschlafen noch Wasser trinken möchte und auch nachts spricht nichts dagegen. Je mehr feste Nahrung er zu sich nimmt umso mehr Durst bekommt er. Zudem war das Wetter in den letzten Wochen ja auch sehr heiß, da schwitzt auch ein kleiner Kerl wie er nachts mehr. Wenn Sie sich aber unsicher sind, sprechen Sie beim nächsten Besuch Ihren Kinderarzt darauf an. Da können Sie auch mit ihm besprechen ob Sie weiterhin die AR (anti Reflux) Nahrung geben sollen. Sie ist eine Spezialnahrung, die nur so lange wie nötig gegeben werden sollte.
Wenn Sie den Milchbrei am Abend wieder eingeführt haben, kann dieser besser für die Nacht vorhalten als die Milch. Dann braucht er auch vielleicht die Milch in der Nacht nicht mehr, denn 400 – 500 mL bzw. g Milchbrei, sind in seinem Alter ausreichend.

Seien Sie ganz unbesorgt!

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
gast.1502827
24. Okt 2013 10:30
Re: Beikost
Hallo liebes Hipp-Team,

herzlichen Dank für Ihre Antwort. Das Einschlafen nur mit Wasserflasche haben wir gelöst, das klappt nun alles ohne Geschrei und ohne Flasche. ABER: Er möchte seit ca. 3/4 Wochen keinen Abendbrei mehr. Somit geb ich abends nun eine kleine Schnitte, die er sehr gern isst und anschließend bekommt er noch ein Abendfläschen. Das eigentliche Problem habe ich allerdings mittags. Sobald er schon sieht, wenn der Löffel kommt, fängt er an zu protestieren. Manchmal klappt es dann mit ein paar Tricks (mit bissl Obstmus), aber meist ist es eher ein Krampf, ihn daszu zu bewegen, damit er was isst. Es ist auch egal, ob es ein Gläschen ist oder selbstgekochtes Essen. Es funktionierte bisher nur einigermaßen gut, wenn wir beim Babyschwimmen waren. Da er aber auch da sehr müde ist, kann es doch daheim nicht an der Müdigkeit liegen.

Sein Essenplan sieht so aus:
ca. 8.00/8.30 Uhr 200 ml 2er Milch und ein paar Brotstücke
11.30/12.00 Uhr der Versuch eines Mittagessens, aber er schafft meist nur, wenn überhaupt, die Hälfte von 190 g
15.30/16.00 Uhr GOB, meist 3/4 Gläschen (das ist er mit Begeisterung)
18.00/18.30 Uhr Schnittchen und anschließend zw. 220 und 230 ml Abendfläschen
nachts unterschiedlich 260 ml 2er Milch.

Wir bekommen einfach diese Nachtmahlzeit nicht weg. Manchmal kommt er schon halb eins und schläft dann aber bis früh weiter. Wir hatten jetzt aber auch vermehrt Nächte, da war er einfach 2 Stunden wach und hat nicht wieder in den Schlaf gefunden.

Können Sie mir einen Tipp geben, wie ich ihn mittags zum essen animieren kann. Oder kann es sein, dass er einfach keinen Hunger hat, da er schon durch die Milchmahlzeiten so satt ist?

Simon ist ansonsten gut drauf und sehr mobil, er krabbelt ohne Ende und zieht sich überall hoch. Vom Gewicht her hat er, meiner Meinung nach, auch genug, ca. 9 kg bei einer Größe von 74 cm.

Dieses Essverhalten hat er erst,seitdem wir auf einmal schlafen am Tag umgestellt haben.

Ich habe immer das Gefühl, ich mach irgendwas falsch, da es doch bei meiner Tochter so gut geklappt hat.

Ich hoffe, Sie können mir helfen und freu mich schon auf eine Antwort.

Tschüßi Anke
HiPP-Elternservice
25. Okt 2013 13:49
Re: Beikost
Liebe Anke,
jedes Kind ist ein eigenes Persönchen. Sie machen nichts falsch. Streichen Sie das aus Ihren Gedanken!

Das hat sich beim Einschlafen und abends doch wunderbar eingespielt! Und das mit der nächtlichen Flasche wird noch.

Möchten Sie diese nächtliche Milch ändern, kann Simon es mit Ihrer Hilfe lernen, ohne Milch in der Nacht auszukommen. Dazu würde ich die Milch ausschleichen, also immer weniger Pulver anrühren und auch die Trinkmenge nach und nach reduzieren. Das ist ein guter Weg die Kleinen von der Nachtflasche zu entwöhnen. Versuchen Sie mehr und mehr Ihren Jungen anderweitig wieder zum Einschlafen zu bringen. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden.
Das bedeutet bestimmt einige „unruhige Nächte“ für Sie. Geben Sie sich und dem Kleinen Zeit sich umzugewöhnen. Zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat, dann haben Sie das Ziel gemeinsam erreicht. Erzwingen lässt sich da sowieso nichts. Aber mit Geduld und Konsequenz klappt das bestimmt. Gehen Sie konsequent einen Schritt nach dem anderen.

Das Essverhalten auch bei einzelnen Mahlzeiten kann sich immer wieder mal ändern. Diese Phasen kommen und gehen.

Ich kann mir vorstellen, dass Simon mittags mehr gefördert werden möchte. Sicherlich sieht er was die große Schwester alles schon so isst.
Mein Tipp: Dünsten Sie mal Kartoffeln und Gemüse (alles ungewürzt) weich und schneiden diese in kleine mundgerechte Stücke. Geben Sie diese in ein Schälchen und lassen Ihren Sohn damit experimentieren. Auch ein Löffel in der Hand kann das Gefühl der großen Selbstständigkeit zur Folge haben.
Während Ihr Junge damit beschäftigt ist, gelingt es Ihnen bestimmt nebenzu den Brei zu füttern.

Einfach geduldig dran bleiben, auch wenn die Portion mal nicht so üppig ausfallen.

Es grüßt Sie herzlichst
Ihr HiPP Expertenteam
gast.1502827
28. Mär 2014 20:01
Re: Beikost
Hallo liebes Hipp-Team,

unser Simon ist nun schon über ein Jahr (13.012013) und wir haben uns sehr über das tolle Paket gefreut.

Mittlerweile hat sich sein Essverhalten schon deutlich gebessert. Er geht seit ca. 3 Wochen auch in die Krippe und da klappt das Mittagessen auch gut.

Sein Ernährungsplan sieht momentan so aus:

Früh 6:15 Uhr: kleine Waffel
Morgens 8.00 Uhr: Frühstück im Kindergarten (kl. Joghurt oder Keks, Banane) meist isst er nicht viel
Obstpause meist 9.30 Uhr im Kindergarten
Mittag 11.00 Uhr: im Kindergarten (am Wochenende daheim ca. 11.30 Uhr vom Familientisch)
Nachmittags 14.00 Uhr: Müsliriegel, Keks, Fruchtquatsch
Abends 18.00 Uhr: gr. Joghurt, Obst (Banane, Apfel, Pomelo), bissl Rosinenbrot

Leider mag er überhaupt kein Brot mehr. Er hatte schon Zeiten, da hat er eine Schnitte gegessen. Aber das spuckt er immer wieder aus.

Weiterhin bekommt er immer noch nachts seine Flasche Kindermilch, ca. 220 ml. Jetzt habe ich wieder gelesen, dass er eigentlich keine mehr braucht. Aber ohne schläft er eben nicht weiter. Leise reden und streicheln funktioniert bei ihm überhaupt nicht. Nun habe ich schon seit ca. 1 Woche einen Löffel Milchpulver weniger ins Fläschchen getan. Ehrlich gesagt hab ich nur Bedenken, wenn ich das weiter reduziere, dass er dann wieder eher aufwacht. Momentan schafft er es, von ca. 19.00 Uhr bis 2.00 Uhr oder sogar 3.00 Uhr durchzuhalten. Das ist für uns alle schon sehr viel erholsamer als die Monate zuvor. Meinen Sie, ich sollte weiter versuchen, das Pulver zu redzieren? Ich möchte ja auch gern die Nachtflasche streichen, eben wegen den Zähnchen.

Wie schaffen wieres außerdem, ihm abends das Brot wieder schmackhaft zu machen. Seit ca. 1 Woche braucht er nämlich auch keinen Abendmiclhbrei mehr. Oder hätten wir den beibehalten sollen?

Vielen Dank schon jetzt für Ihre Antwort.

Beste Grüße Anke
HiPP-Elternservice
1. Apr 2014 10:12
Re: Beikost
Liebe Anke,

das freut mich, dass wir Sie und Simon mit unserem Geburtstagspäckchen eine Freude machen konnten!

Ich kann gut verstehen, dass Sie die längere Schlafenszeit genießen, aber Ihr Kleiner „braucht“ nun in der Nacht keine Milchflasche mehr, auch für die kleinen Zähnchen ist es nicht gut. Trinkt er nachts weniger, kann er sich am Tage besser satt essen. Reduzieren Sie daher weiter die Milch. Üben Sie auch weiterhin mit Ihrem Kleinen ihn mehr und mehr anderweitig wieder zum Einschlafen zu bringen. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden. Sie machen das schon ganz richtig.
Das bedeutet bestimmt wieder einige „unruhige Nächte“ für Sie. Geben Sie sich und Ihrem Jungen Zeit sich umzugewöhnen. Zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat, dann haben Sie das Ziel gemeinsam erreicht. Erzwingen lässt sich da sowieso nichts. Aber mit Geduld und Konsequenz klappt das bestimmt.

Beim Obst dürfen Sie gerne weiter Abwechslung ins Spiel bringen. Simon scheint gerne Bananen zu essen, die sind auch ein wertvolles und beliebtes Obst. Aber abgesehen davon, dass sie verstopfen können, sind sie auch sehr energiehaltig. Eine halbe Banane am Tag reicht deshalb aus. Oder halt nur jeden zweiten Tag eine ganze Banane geben, das kommt auch auf die Größe der Banane an.

Die Kleinen haben öfter Phasen in denen Lebensmittel, die sie zuvor gerne gegessen haben, ablehnen. Bei Simon ist das im Moment das Brot. Haben Sie es schon mit verschiedenen Brotsorten probiert? Vielleicht ist etwas dabei, das er gerne isst.
Ein Milchbrei am Abend wäre alternativ auch sehr gut geeignet. So bekommt er eine gut sättigende Abendmahlzeit.
Sie können kleine Brotstückchen auch mal in die Milch einweichen und noch Obst dazuschnipseln. Damit liegen Sie zwischen Milchbrei und Brotzeit. Gut möglich, dass dies ein Weg ist das Brot wieder interessant zu machen. Lassen Sie sich einfach nicht entmutigen. Simon wird früher oder später wieder auf den Brotgeschmack kommen. Da bin ich mir sicher.

Alles Liebe und Gute für Sie und Simon.
Ihr HiPP Expertenteam
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