Einführung von Beikost - fast sieben Monate altes Baby

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meine kleine Schnecke wird bald sieben Monate und hat überhaupt keine Lust auf Beikost. Ich stille sie noch voll, möchte aber gerne bis zum ersten Lebensjahr abstillen.
Sie mag noch keinen Grießbrei, keine gelbe Rüben oder Früchtegläser. Das einzige was ihr Spaß macht ist wie eine Wilde an einem Apfel zu "beißen".
Was schlagen Sie vor? Ich möchte gerne auf Babynahrung verzichten und nach dem Abstillen auf normale Kuhmilch umsteigen.
Wie kriege ich meine Kleine dazu, auch mal was anderes als Muttermilch zu probieren? Langsam brauche ich eine kleine Pause vom Stillen und die Mittagsmahlzeit wäre schon mal ein Schritt nach vorn.
Vielen Dank für eure Hilfe.
Gruß,
Milkalove
im Moment würde ich mich auf eine Sache konzentrieren, damit Ihre kleine Schnecke nicht überfordert wird. Bleiben Sie erst mal bei der Beikost. Hat sich Ihr Mädchen daran gewöhnt, dann können Sie auch die Milch angehen. Wobei Kuhmilch im ersten Jahr als Trinkmilch schlicht nicht geeignet ist. Aber da finden wir zu gegebener Zeit bestimmt eine Lösung.
Viel bedeutender als die Milchfrage, ist es bei der Beikost voranzukommen. Es ist für die Entwicklung Ihrer Tochter - neben der Nährstoffversorgung - wichtig, dass sie neben dem Saugen lernt feste Nahrung zu akzeptieren.
Das Essen fester Kost vom Löffel ist ganz was anderes als das Saugen an der Brust. Die andere Esstechnik ist anstrengender und erfordert Mitarbeit und muss immer wieder geübt werden. Oft benötigt es etwas Zeit und Übung, bis die Nahrung vom Löffel genommen und mit der Zunge nach hinten befördert wird und auch das Abschlucken problemlos gelingt.
Zusätzlich ist der Geschmack neu und ungewohnt, der Brei fühlt sich vielleicht erstmal komisch an im Mund… Lassen Sie sich also nicht entmutigen. Ihre Tochter wird sich mit der Zeit daran gewöhnen. Bieten Sie daher weiterhin jeden Tag ein paar Löffel Gemüse vor der Milch an. Sie können das Gemüse auch zunächst nur auf ein Fingerchen streichen, so kann Ihre Kleine den Geschmack selber erkunden. Hat er genug, kann er zum Sattwerden Ihre Milch bekommen.
Ich kann Ihnen nur ans Herz legen, Ihre Tochter konsequent an feste Nahrung heranzuführen. Nehmen Sie sich eine Mahlzeit vor, bei der Sie nur noch feste Kost anbieten. Machen Sie es ihr dabei nicht zu leicht.
Mag Ihre Schnecke nicht weiter essen, reichen Sie nicht gleich die Milch sondern nach einem Päuschen wieder den Brei. Also ruhig mal den Hunger zum Gehilfen machen. Das kann eine "protestreiche" Umstellungszeit bedeuten. Geben Sie dennoch nicht zu schnell nach. Bleiben Sie dran.
Ihr Kleine kann und wird mit Ihrer Hilfe lernen neben der Milch sich vielfältig mit festen Lebensmittel zu ernähren.
Noch eine Idee: Es gibt immer wieder mal Kinder, welche sich mit der passierten Kost gar nicht anfreunden können und diese einfach „überspringen“ und sich gleich an die stückige Kost machen. Versuchen Sie deshalb ruhig mal unsere Produkte ab dem 8. und ab dem 10. Monat mit Stückchen und nicht nur die passierten Gläschen nach dem 4. Monat.
Sie dürfen auch durchaus mal etwas weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt) aus der eigenen Küche dazu reichen. Oder ein paar Brothäppchen. Einfach mal auf einem extra Tellerchen zum Zugreifen anbieten. Geben Sie ihr einen eigenen Löffel in die Hand. Wecken Sie so das Interesse Ihrer Kleinen.
Aus Erfahrung weiß ich, dass diese Lernphase einige Zeit in Anspruch nehmen kann, aber Babys können so viel lernen. Auch Ihre Tochter. Unterstützen Sie sie dabei.
Ich drück Ihnen die Daumen!
Ihr HiPP Expertenteam
danke für eure Hilfe.
Ich versuche schon seit einem guten Monat meine Tochter dazu zu kriegen, wenigstens ein bisschen Brei zu essen. Ich weiß nicht, warum sie keine Lust hat.
Wie viele Stillmahlzeiten müssen in ihrem Alter noch sein?
Welche Stillmahlzeit sollten wir als erstes ersetzen? Ich habe immer mittags versucht, ihr Beikost zu füttern. Sie verzieht nur immer das Gesicht und spuckt alles wieder aus (bis auf frische Äpfel).
Danke noch einmal!
Viele Grüße,
Carola
wie geschrieben, würde ich jetzt mal bei einer Mahlzeit wie eben bevorzugt dem Gemüse-Fleisch-Brei am Mittag bleiben.
Aber hier auch konsequent. Ansonsten einfach nach Bedarf stillen.
Geben Sie Ihrer Kleinen doch mal weiche ungewürzte Kartoffel- oder Gemüsestücke in die Hand. Während Sie damit beschäftigt ist, gelingt es Ihnen bestimmt Sie nebenbei zu füttern. Versuchen Sie es doch mal mit den stückigeren Menüs. Eine Woche Übung sollte schon sein. Geben Sie nicht zu schnell klein bei, wenn Ihre Tochter protestiert oder nicht mehr mag. Einfach täglich wieder probieren. Setzen Sie sich selbst genussvoll mit an den Tisch und essen vor ihr. Leben Sie es Ihrem Kind vor. Das ist mit die größte Motivation für die Kleinen.
Sie beide schaffen das!
Viele Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
Heute hat sie sich zu ein paar Löffeln Milchbrei überreden lassen. Vielleicht kommt sie ja doch langsam auf den Geschmack.
Vielen Dank noch einmal,
Carola
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