Baby 8 Monate verweigert Brei?!

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gast.1550778
13. Mär 2013 19:53
Baby 8 Monate verweigert Brei?!
Hallo!

Ich habe eine Frage bezüglich dem Essverhalten meiner Tochter (fast 8 Monate alt).
Sie bekommt 1x nachts eine Flasche und dann morgens so gegen 7.00 / 8.00 Uhr nochmal eine, die sie allerdings nie ganz trinkt.
Um 12.00 Uhr vernichtet sie 200g Brei (Kartoffel+Gemüse+Fleisch), danach wird es dann schwierig. Sie meldet sich kaum von allein, dass sie Hunger hat. Meistens versuche ich, ihr nach dem Mittagschlaf gegen 16.00 / 16.30 Uhr einen süßen Brei oder auch mal nur Obst anzubieten. Eine Zeit lang hat das auch gut geklappt und sie hat so 100 - 130g gegessen.
Seit ein paar Tagen ist nix zu machen ... sie nimmt 2 Löffel und das war´s.
Soll ich ihr dann doch noch Milch anbieten???
Habe es jetzt auch mit einem Gute-Nacht-Brei versucht, und auch hier hat sie nach 3 Löffel weinend aufgehört ... und die Flasche wie gewohnt komplett getrunken.

Ist es schlimm, wenn sie nachmittags keinen süßen Brei isst und kann es sein, dass ihr der Mittagsbrei tatsächlich bis zu 6 Stunden reicht?!

Es ist manchmal etwas frustrierend, wenn man immer und immer wieder Brei kocht und alles verneint & weggeworfen wird ... aber naja ... ich denke, so sind die kleinen Zwerge nunmal.

Liebe Grüße!
HiPP-Elternservice
14. Mär 2013 17:07
Re: Baby 8 Monate verweigert Brei?!
Liebe „Inesle1982“,

schön, dass Sie sich bei uns melden! Ich kann Sie gut verstehen, dass es für Sie frustrierend ist, wenn Ihre Kleine seit einigen Tagen Ihren Brei schlecht annimmt.

Kann es sein, dass Ihre Kleine gerade die nächsten Zähne bekommt? Wenn die Kleinen zahnen haben sie häufig einen verminderten Appetit. Da ist es ganz natürlich, dass sie grad nicht so gerne essen möchte. Erfahrungsgemäß gleicht sich das später aber wieder aus.

Ich kann mir vorstellen, dass Ihr Töchterchen abends sehr müde ist und deshalb einen kleinen „Durchhänger“ hat was das Löffeln am Abend angeht. Vielleicht klappt es besser, wenn Sie den Abendbrei etwas eher anbieten. Oder Sie verfeinern den Brei mit Obst.

Grundsätzlich können Sie in solchen schwierigen Zeiten auf Ihre Kleine eingehen und Ihr das anbieten was sie mag und braucht. Da können Sie gerne auch mal abends auf die Milchflasche ausweichen.
Keine Sorge wenn Ihre Kleine nicht nach Nahrung verlangt. Ein gesundes Kind meldet sich, wenn es Hunger hat und holt sich genau die Menge, die es zum Wachsen braucht. Wichtig ist, dass Sie Ihre Kleine nicht zum Essen zwingen. Solange Ihre Kleine gut zunimmt und der Kinderarzt mit Ihrer Größe und Gewicht zufrieden ist, müssen Sie sich keine weiteren Gedanken machen.

Gedulden Sie sich noch ein wenig, ich bin mir sicher, dass diese Phase genauso schnell wieder vergeht wie sie gekommen ist!

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Kleinen alles Gute!
Viele Grüße Ihr HiPP Expertenteam
gast.1429184
14. Mär 2013 22:04
Re: Baby 8 Monate verweigert Brei?!
Hallöchen! Ich habe auch so eine kleine Maus zu Hause. Luna ist am 5.8.12 geboren und wird bis dato noch voll gestillt :shock:
Ich habe vor ca 6 Wochen angefangen ihr Brei zu geben (abends). Das ging gründlich in die Hose-sie hat es erstens total verweigert, Mund verschlossen, geweint, sich richtig geschüttelt, als sie dann den Milchbrei geschluckt hat.
Die Quittung kam knapp zwei Stunden später-alles erbrochen!
Das Spielchen kam am nächsten Tag wieder, danach habe ich es aufgegeben.
Habe knapp 14 d später Mittags versucht die stillmahlzeit auf längerer Sicht zu ersetzten. Auch alles vergeblich-sie verweigert alles. (Pastinake, Karotte ect PP) Sie würgt, spuckt und schüttelt sich dermaßen.
Gebe ich ihr jedoch etwas in die Hand (Zwieback o.ä.) hat sie da richtig Spass dran.
Hat jemand Erfahrungen mit dieser Problematik? :roll:
HiPP-Elternservice
15. Mär 2013 12:44
Re: Baby 8 Monate verweigert Brei?!
Liebe „carlos89“,

ich kann mir gut vorstellen, dass die Situation im Moment für Sie und Ihre Tochter etwas schwierig ist. Die Problematik, die Sie schildern ist nicht selten. Gestillte Kinder haben oft Probleme sich von der Brust zu versabschieden und sich mit fester Kost anzufreunden. Spucken, Würgen, Weinen oder auch Schütteln sind ganz typisch.
Lassen Sie sich nicht entmutigen! Sie haben es richtig gemacht nach den ersten Fehlversuchen eine Pause mit der Beikost einzulegen und einen neuen Löffelversuch Mittag zu starten. Mittags sind die Kleinen ausgeruhter als abends. Ich denke Ihre Kleine findet das Trinken an der Brust viel schöner und angenehmer als das Löffeln. Ihr Töchterchen muss langsam lernen von der Brust Abschied zu nehmen. Jetzt ist es auch wichtig, dass sie wieder Vertrauen in den Löffel bekommt.

Von einer kleinen Knabberei wie dem Zwieback scheint Ihre Tochter ja begeistert zu sein. Mit ein bisschen Geduld und Übung werden Sie es schaffen Ihre Kleine auch für einen Brei zu begeistern!

Hier habe ich für Sie noch ein paar Tipps, die helfen könnten:

Bieten Sie jeden Mittag vor der Stillmahlzeit ein paar Löffel Gemüse wie z.B. HiPP „Reine Früh-Karotten“ an. Wählen Sie einen Zeitpunkt, zu dem Ihr Baby ausgeschlafen und munter ist. Wenn ein Baby müde ist, hat es wenig Lust etwas Neues auszuprobieren. Ihr Baby sollte außerdem hungrig sein, jedoch darf der Hunger auch noch nicht zu groß sein. Verwenden Sie einen schmalen flachen und nur leicht gewölbten Plastiklöffel. Manche Babys mögen es, wenn sie den Geschmack erkunden können, indem sie etwas Brei auf das Fingerchen gestrichen bekommen.

Vielleicht lohnt sich auch der Versuch den Brei auf ein farbenfrohes, eigenes Tellerchen zu geben. Das ist interessant und spannend und Ihr Schatz freut sich, wenn er essen darf wie die Großen! Viele Kinder essen auch lieber in Gesellschaft. Essen Sie ruhig mit Ihrem Baby mit. Die Kleinen beobachten die Erwachsenen und ahmen automatisch vieles nach.

Mag Ihr Töchterchen den Brei nicht, legen Sie sie nicht sofort an, sondern machen Sie eine Pause und füttern dann noch einmal den Brei weiter. Meine Erfahrung ist, wenn es im Anschluss keine „sichere“ Milch mehr gibt, dass das Interesse an der neuen Kost steigt. Machen Sie sich ruhig den Hunger zum Gehilfen. Sonst lernt Ihr Baby nur, dass sie einfach nichts essen muss, dann kommt auch schon die „bequeme“ Milch.
Das Löffeln ist anstrengender und erfordert Mitarbeit. Manchmal fällt es gestillten Kindern leichter, den Löffel anzunehmen, wenn jemand anders als die Mutter das Füttern übernimmt und Sie gar nicht im Raum sind, sondern z.B. einen Spaziergang machen.

Bieten Sie immer wieder konsequent die Breie an, das ist Übung und Gewöhnung. Wichtig ist, es, dass Sie sich selber nicht zu sehr unter Druck setzen und die Sache ganz entspannt angehen, denn Ihre kleine Tochter spürt Ihren inneren Druck.

Bestimmt wird auf diese Weise Ihre Kleine mit der Zeit immer mehr Interesse an den festen Lebensmitteln finden, da bin ich mir sicher.

Ich wünsche Ihnen und Ihrem Baby alles Gute und ein schönes Wochenende!
Ihr HiPP Expertenteam
gast.1550778
17. Mär 2013 19:49
Re: Baby 8 Monate verweigert Brei?!
... lustig, das mit dem Brei klappt seit ein paar Tagen super!
Jetzt will Anja sogar morgens lieber einen Hirsebrei mit Obst, anstatt eine Flasche!
Mich freut es total, dass es ihr so schmeckt und auch Spaß macht, mit dem Löffel zu essen.
Die einzige Sorge macht mir jetzt das Trinken ... sie trinkt so gut wie gar nix. Mit viel Glück kommen mal 10 - 20 ml Wasser oder Tee in ihr Bäuchlein.
Ihr fehlt doch jetzt bestimmt die Flüssigkeit, wenn sie nur noch 2x am Tag eine Falsche bekommt?!

Wie kann ich ihr denn das Trinken schmackhaft machen?
Aus einem Trinke-Lern-Becher, einer Flasche mit Nuckl oder doch lieber einen richtigen Becher?!
HiPP-Elternservice
18. Mär 2013 14:23
Re: Baby 8 Monate verweigert Brei?!
Liebe „Inesle1982“,
toll, dass das Löffeln jetzt klappt und Anja kaum noch zu bremsen ist!
Machen Sie sich bezüglich des Trinkens nicht zu viele Gedanken.
In dem Alter ist eigentlich nur noch eine Flasche (200-250 ml) mit Milch gedacht.
Einmal für Sie zur Orientierung: Die Empfehlung lautet für ein Kind 7-12 Monate etwa 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Milch mit dazugerechnet wird. Grundsätzlich können nicht nur Getränke und Milch, sondern alle Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß zur Flüssigkeitsversorgung beitragen.

Das zusätzliche Trinken ist ein fortführender Lernprozess. Wird die Milch weniger, wird auch mit der Zeit die zusätzliche Trinkmenge ansteigen. Wenn Ihr Mädchen durstig ist, wird es auch gerne was trinken. Auch Wasser oder Tee.

Das ist aber nichts, was von heute auf morgen klappt. Da heißt es geduldig immer wieder was anbieten. Ruhig mal mit einem „normalen“ Becher versuchen. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden. Es müssen ja noch keine großen Mengen sein. Ein paar Schlucke reichen schon aus. Manchmal klappt es recht gut, mit dem Löffel etwas Wasser oder Tee zu reichen. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird.
Es hilft wirklich nur immer wieder geduldig aber ohne Zwang etwas anzubieten und selbst ein Vorbild zu sein und vor der Kleinen wie selbstverständlich etwas zu trinken. Prosten Sie ihr frohgelaunt zu. So wird das Trinken positiv belegt.

Solange Anja vergnügt ist und seine Windel gut nass und der Stuhl geformt sind, dann ist sie ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht.

Es grüßt Sie herzlichst
Ihr HiPP Expertenteam
BrinaElias
8. Mär 2018 23:10
Re: Baby 8 Monate verweigert Brei?!
Hallo. Ich hab so ein ähnliches Problem seit ca 4 Tagen. Mein kleiner ist jetzt 8 Monate und verweigert im Moment alles was vom Löffel kommt. Sein Mittagessen und seinen brei am Nachmittag. Die ersten Löffel isst er brav und dann fängt es an das er mir den Löffel aus der Hand schlagen versucht und wenn mal was im Mund gelandet ist dann schluckt er einfach nicht. Er sammelt bis er dann alles aus spuckt. Bin echt langsam ratlos. Hab verschiedene Sachen gekocht verschiedene brei mit Früchten usw angeboten. Das einzige was noch funktioniert ist sein Fläschchen in der Früh und am Abend. Hat von euch jemand schon so eine Erfahrung gemacht? Soll ich ihm einfach wieder öfter ein Fläschchen machen oder hartnäckig bleiben?

LG Brina
HiPP-Elternservice
12. Mär 2018 10:54
Re: Baby 8 Monate verweigert Brei?!
Liebe Brina,

wie oben beschrieben, kann es immer mal solche Phasen und Durchhänger bei der Beikost geben.
Je nachdem was vorliegt, vielleicht kommende Zähnchen? - sollten Sie viiieeel Nachsicht mit Ihrem Kleinen haben. Füttern Sie auf jeden Fall ohne Zwang und Druck.
Meist helfen in diesen Launen Geborgenheit und Milch am besten. Das, was Ihr Baby eben gerade mag. Ist die Phase vorüber, klappt es erfahrungsgemäß auch wieder mit dem Löffeln.

Alles Gute und herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
8 Beiträge • Seite 1 von 1

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