Frühchen und Beikost

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gast.1186062
10. Jan 2012 13:57
Frühchen und Beikost
Hallo liebe Leute,

ich war eine ganze Weile jetzt nicht mehr hier im Forum, da mein Kleiner im Juni anstatt im September 2011 geboren ist.
Also ein Frühchen!

Jetzt meine Frage: Wer hat Erfahrung mit Frühchen und Beikost?
Ab wann habt ihr euren Frühchen Beikost gegeben?
Haben eure Kinderärtze etwas dazu gesagt, dass man noch nicht anfangen soll, wegen dem Muskelaufbau? Das dieser noch bei Frühchen zu schwach ist und man solle erst ca im 5. oder 6. Monat mit Beikost anfangen?

Mein kleiner Großer ist jetzt korrigierte 4.Monate alt. Aber er hält zb noch nicht selbstständig seinen Kopf oben, sowie hat meine Physiotherapeutin gesagt, erwäre eher einer von den Kindern, der noch einen schwachen Muskelaufbau hat.
Eine Freundin (auch mit Frühchen) meinte auch, solange die Kinder nicht selbständig den Kopf oben halten, laut lachen oder mit den Händen Spielsachen halten können, solle man damit noch nicht anfangen. Die Babys sollten sich erst auf den Muskelaufbau konzentrieren und dann ,wenn mit der Beikost angefangen wird, auf die Verdauung!

Danke euch jetzt schon Mal...
HiPP-Elternservice
10. Jan 2012 17:51
Re: Frühchen und Beikost
Liebe „Sarsoura1“,
schön, dass Sie wieder bei uns im Forum sind.

Wie bei Reifgeborenen muss der Zeitpunkt der Einführung von Beikost bei Frühgeborenen auf den individuellen Entwicklungsstand des Kindes und seine Nährstoffbedürfnisse abgestimmt werden. Leider kann ich nicht beurteilen, auf welchem Entwicklungsstand sich Ihr Kleiner derzeit befindet. Es ist daher schwierig für mich, Ernährungsempfehlungen zu geben.

Für die Beikosteinführung von Frühgeborenen gilt allgemein: bevor Sie etwas Neues zufüttern, sollten Sie auf jeden Fall mit dem Kinderarzt sprechen. Nur er kann entscheiden, ab wann und welche Beikost in den Speiseplan Ihres Babys aufgenommen werden sollte. Generell ist ein Beikoststart möglich, wenn Ihr Baby mindestens 17 Wochen alt ist (gerechnet ab Geburt) und mindestens 5.000 g wiegt.

Bei Frühgeborenen, die längere Zeit per Sonde ernährt wurden ist die Einführung von Beikost oft schwierig. In diesen Fällen kann manchmal ein erfahrener Logopäde die Entwicklung der Mundmotorik fördern und damit die Bereitschaft zur Löffelfütterung verbessern.

Wichtig bei Frühgeborenen ist zu wissen, dass die Eisenversorgung ein besonderes Problem darstellt und deshalb auch bei der Ernährung hierauf besonders Rücksicht genommen werden muss. Da bekanntlich Fleisch eine besonders gute Eisenquelle ist und das Eisen aus Fleisch besonders gut verwertet wird, ist es empfehlenswert, Frühgeborene regelmäßig mit Fleisch zu versorgen. Gleichzeitig sollte man mit der Fleischmahlzeit auch Vitamin C reiche Zulagen geben, z.B. HiPP "Milde Früchte" als Nachtisch. Dadurch wird auch das in Gemüse enthaltene Eisen gut verwertet. Unter Umständen ist es auch sinnvoll ein eisenangereichertes Getränk anzubieten. Dazu empfehlen wir Ihnen unser Furchtsaft-Getränk "Rote Früchte". Damit erreichen Sie eine zusätzliche Eisenversorgung.

Bitte bedenken Sie, dass das Thema Eisenversorgung bei den regelmäßigen Kontrolluntersuchungen vom Kinderarzt angesprochen wird.

Ansonsten gelten für Frühgeborene, was die Art und die Reihenfolge der Beikostmahlzeiten betrifft, die gleichen Empfehlungen wie für Reifgeborene. Bei Frühgeborenen muss jedoch in besonderem Maße auf eine hohe Energie- und Nährstoffdichte der Beikost geachtet werden.

Möchten Sie noch andere Eltern ansprechen, empfehle ich unser HiPP Elternform - von Eltern für Eltern. Bestimmt gibt es Eltern mit ähnlichen Erfahrungen.

Alles Liebe und Gute für Sie und Ihren Jungen!
Ihr HiPP Expertenteam
gast.1354021
12. Jan 2012 21:05
Re: Frühchen und Beikost
Hallo,
ich habe ebenfalls ein Frühchen ( Mädchen) welche mit Sonde ernährt werden musste und sehr sehr schwach war.....nun muss ich ehrlich sagen habe ich mir gar keinen großen Kopf um die Beikost gemacht gehabt weil ich sie solang wie möglich Stillen wollte.....nun nahm sie nicht wirklich zu und bin auf Flaschennahrung umgestiegen und habe kurze Zeit später mit Brei angefangen......lange Rede kurzer Sinn ;) sie ist jetzt fast 6 Monate und ich gebe ihr so wie es für ihr Alter ausgezeichnet ist, allerdings dauert das Essen bei uns länger da sie zwar den Löffel annimmt aber immer noch irritiert ist was ihre Zunge mit den Brei wirklich anstellen muss und schiebt es selbst nach 4 wochen 1 mal täglich Brei noch herraus und dann immer weniger :-) mein größtes Problem ist aber das sie von Äpfeln extreme Bauchschmerzen bekommt.....was ihr also alternativ anbieten an euren leckeren Früchteglässchen wo fast überall ausser Birne und Pfirsisch der "dumme" Apfel mit beigerührt wurde? Oder verlieren Babys diese "Allergie" wieder? sie hatte es allerdings schon beim Stillen wenn ich Apfelsaft getrunken habe oder Mus gegessen hatte.....
HiPP-Elternservice
13. Jan 2012 16:15
Re: Frühchen und Beikost
Liebe Frau Träger,
prima, dass sich Ihr Mädchen so gut entwickelt hat und auch die Beikost, wenn auch langsam, dennoch Fortschritte macht.

Beim Apfel haben Sie Recht. Der Apfel ist eine beliebte Zutat bei unseren Früchten.
Er ist ein heimisches Lebensmittel, das als eines unserer Grundnahrungsmittel aus der Ernährung nicht wegzudenken ist. Apfelpüree und Apfelsaft sind vor allem in der Babyernährung besonders beliebt, da sie als allergenarme Zutaten gelten. Apfel stellt eines der am besten vom Säugling vertragenen Produkte dar, das zeigen langjährige Erfahrungen. Andere Obstsorten enthalten zum Teil mehr Säure und lassen sich nicht so günstig verarbeiten. Deshalb ist Apfel eine für uns so wichtige Saft- und Fruchtkomponente. Gerade unser HiPP Bio- Apfel ist ein beliebtes Anfangsgläschen.

Bitte bedenken Sie auch: unsere Früchte und auch die Säfte sind immer kurz erhitzt. Durch die Erhitzung verlieren die Früchte weitestgehend ihre allergene Wirkung, so dass sie in erhitzter Form sogar von Apfelallergikern häufig vertragen werden. Es kann natürlich dennoch bei besonders empfindlichen Babys zu Reaktionen kommen. Das kann nur von Frucht zu Frucht und von Baby zu Baby ausgetestet werden. Am besten mit Hilfe des Kinderarztes. Bitte klären Sie unbedingt mit Ihrem Kinderarzt ab, ob bei Ihrer Tochter wirklich eine Allergie gegen Apfel vorliegt.

Allgemein ist es so, dass sich echte Allergien aus dem Säuglingsalter häufig wieder verlieren.

Ich kann mir gut vorstellen, Ihr Mädchen ist als Frühchen ein besonders empfindliches Baby. Geben Sie ihrer Verdauung noch Zeit reifer und stabiler zu werden.
Obst enthält von Natur aus Fruchtzucker und Ballaststoffe. Auch diese können ein Bauchgrummeln verursachen. Gerade am Anfang der Beikosteinführung und wenn Babys Bäuchlein sehr sensibel ist. Tasten Sie sich bei den Mengen immer behutsam vor. So kann sich die Verdauung Ihres Mädchens gut auf neue Lebensmittel einstellen.
Früchte sind im Alter Ihrer Kleinen noch nicht in großen Portionen notwendig. Einige Löffelchen als Nachtisch sind ausreichend. Greifen Sie da zunächst auf die Sorten ohne Apfel zurück. Klappt das gut, können Sie es mit 2-3 Löffelchen Früchte, die Apfel enthalten, probieren. Außer der Kinderarzt hat Ihnen geraten komplett auf Äpfel zu verzichten.

Beste Wünsche für Sie und Ihre Kleine kommen
vom HiPP Expertenteam
gast.1186062
19. Jan 2012 14:01
Re: Frühchen und Beikost
danke erstmal für die beiträge..

also um nochmal zusammen zu fassen:
mein kleiner ist jetzt 7 monate alt ( korrigiert also 4 monate, da er 3 monate zu früh kam), er wiegt jetzt 5500gr,hatte viele komplikationen und auch schon 4 op´s hinter sich. aber die ärzte meinten er habe noch eine schwache bauchmuskulatur. deshalb ja auch meine sorge, ob das vielleicht doch nicht so gut wäre und man noch ca einen monat warten sollte?!?

aber er liebt den brei. ich habe ja mit reine pastinaken angefangen und ich denke, dass ich das erstmal beibehalten werde, denn er soll sich erstmal ganz sachte daran gewöhnen. mittler weile isst er auch schon um die 6 löffelchen. er kann es gut aufnehmen und weiß, dass er mit seiner zunge den brei runter schlucken muss. er macht auch tolle bewegungen im mund.
also denke ich mal, er ist dafür bereit und das er das auch möchte!

mein kinderarzt hat auch gesagt, es wäre kein problem ich solle nur darauf achten das die gläschen halt fein pürriert sind. und das sind ja reine pastinaken :) wiederrum sagt meine physiotherapeutin das man eigentlich erst mit 6 monaten anfängt brei zu füttern. dann frage ich mich aber: warum steht auf den gläschen drauf nach dem 4. monat?
also mein kleiner ist am 10.6.2011 geboren ist also korrigiert im 4. monat am 10.1.2012, heißt also er ist am 11.1.2012 schon nach dem 4. monat, oder sehe ich das falsch?
HiPP-Elternservice
20. Jan 2012 09:35
Re: Frühchen und Beikost
Liebe „Sarsoura1“,

Ernährungsexperten empfehlen bei reifgeborenen Kindern für den Beginn der Beikostfütterung den Zeitraum nach dem vollendeten 4. bis 6. Lebensmonat.
Es gibt Babys, die im Alter von 4 Monaten durch Muttermilch oder Säuglingsmilchnahrung alleine nicht mehr satt werden und für ihr gesundes Wachstum Beikost benötigen. Ebenso gibt es Kinder, die bis zum vollendeten 6. Lebensmonat durch Muttermilch oder Säuglingsmilchnahrung bestens versorgt werden und auch erst dann für Beikost bereit sind. Die Entscheidung zum Beikostbeginn sollte sich deshalb immer am einzelnen Kind orientieren.

Ihr Kleiner ist jetzt 7 Monate alt, wenn Sie die drei Monate, die er zu früh kam, abziehen, ist er also „nach dem 4. Monat“. Das sehen Sie ganz richtig!

Lieber Gruß und ein schönes Wochenende!
Ihr HiPP Expertenteam
gast.2006890
13. Okt 2014 11:41
Re: Frühchen und Beikost
Hallo :)

Ich habe auch noch einmal eine Frage was die Beikost bei Frühchen betrifft.

Und zwar wird meine kleine nächste Woche 4. Monate alt, ist aber 6 Wochen zu früh gekommen. Und seit zwei drei Wochen haben wir das Gefühl das die kleine nicht mehr richtig satt wird bzw. ihr die Milch zu langweilig wird. Wenn mein Freund und ich am essen sind, bekommt sie große Augen und nuckelt wie verrückt an ihrem Fäustchen.

Daraufhin haben wir es letzte Woche mal ganz vorsichtig mit Möhrchen probiert und siehe da, es hat wirklich sehr gut geklappt. Sie hätte am liebsten noch mehr gegessen. Haben ihr dann natürlich aber ihr Fläschchen weitergegeben. Am nächsten Tag hatte sie auch ganz normalem Stuhlgang und keine
Anzeichen von Bauchschmerzen oder ähnliches. Und sie hat wesentlich ruhiger geschlafen.

Jetzt meine Frage, können wir ihr ruhig weiter Brei geben oder sollten wir lieber noch warten?

Der Kinderarzt meinte beim letzten Besuch das sie echt gut dabei wäre weil sie ihr Köpfchen auch schon ganz gut halten kann...den nächsten Termin haben wir allerdings erst Mitte November.

Aber als Mutter ist man ja immer ein bisschen ängstlich :-/

Vielen Dank schonmal :)
HiPP-Elternservice
14. Okt 2014 12:07
Re: Frühchen und Beikost
Liebe „MissElectric“,

Ihre Kleine macht das wirklich schon toll. Da kann ich Sie gut verstehen, dass Sie Ihrer Kleinen gerne die Breie anbieten möchten.

Seien Sie aber noch zurückhaltend.
Generell wird für Babys der Beikostbeginn frühestens nach 4 Monaten empfohlen. Da Ihr Mädchen zudem ein Frühchen ist, sollten Sie das unbedingt noch mit Ihrem Kinderarzt besprechen, vielleicht können Sie den Termin etwas vorverlegen.

Alles Liebe und Gute für Sie und Ihre Kleine!

Sonnige Grüße aus Pfaffenhofen
Ihr HiPP Expertenteam
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