Durchhänger?

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gast.1005211
24. Jun 2010 12:23
Durchhänger?
Liebes Expertenteam!

Ich bin ein bissl ratlos. Mein Kleiner ist 5 Monate alt, seit 2 1/2 Wochen gibt es Beikost. Das hat nach kürzester Zeit so gut geklappt (er hat nach 1 Woche schon 180g-190g gegessen), dass ich mit der nächsten Breimahlzeit begonnen habe (auf Rat meiner Hebamme Obst). Auch das liebt er, isst mittlerweile 125g. Seit ein paar Tagen ist die Mittagsmahlzeit ein kleiner Kampf. Anfangs wollte er gar nichts mehr, mittlerweile isst er wieder ein bisschen. Nun bin ich sehr unsicher: Soll ich mit der Obstmahlzeit trotzdem weiter machen (die er nach wie vor gerne mag), oder soll ich wieder aussetzen, bis er die Mittagsmahlzeit wieder vollständig isst? Ich stille übrigens. Er mochte, als es so prima lief, auch nichts mehr trinken. Momentan mag er lieber trinken als essen. Ich hoffe sehr, dass das nur ein Durchhänger ist. Seit ein paar Tagen hat er auch ein bisschen Verstopfung. Ich habe mir schon überlegt, ob er vielleicht deshalb nichts essen will? Ich versuche ihm viel zu trinken zu geben, damit sich das Problem im wahrsten Sinne des Wortes löst. Aber es gibt da noch ein Problem: mein Sohn ist ein Spuckkind. Nicht weiter schlimm, weil er wächst und gut zunimmt. Aber es kommt halt nach jeder Trinkmahlzeit wieder etwas hoch. Auch wenn er nach dem Brei ein paar Schlückchen Wasser bekommt. Dann besonders viel (mit Brei gemischt...). Aber: er mag keinen Tee und von Saftschorle halte ich nicht viel. Was mach ich nur, dass er genug zusätzlich trinkt?

Danke schon mal für die Hilfe - Anne
HiPP-Elternservice
24. Jun 2010 15:35
Re: Durchhänger?
Liebe Anne,

die Beikosteinführung erfordert oft ein ganzes Stück Geduld, denn nicht immer klappt es wie geplant. Auch wenn das Essen vom Löffel schon 2 1/2 Wochen gut geklappt hat, kann es immer wieder Phasen geben, in denen man das Gefühl hat, es geht wieder rückwärts. Seien Sie unbesorgt, mit viel Geduld wird es bald wieder klappen!

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Kinder nach dem Einführen des Obstes ihr Menü nicht mehr so gerne mögen. Ihr Sohn hat nun festgestellt, dass auch etwas Süßes vom Löffel kommen kann. Da Kinder mit einer Vorliebe für Süßes geboren werden, ist es nun wichtig mit Konsequent und Geduld Ihren Sohn wieder an den „herzhaften“ Geschmack des Menüs heranzuführen. Also einfach geduldig am Ball bleiben!

Bieten Sie jeden Tag das Mittagsmenü an. Wählen Sie Sorten, die Ihr Kleiner bisher gerne gegessen hat. Wenn Ihr Sohn ablehnt oder nur wenig isst, dann nicht sofort anlegen, sondern eine Pause machen und nochmals versuchen. Sollte es so in der nächsten Zeit gar nicht klappen, können Sie sich die Vorliebe für „süße Gläschen“ zu Nutze machen und kleine Mengen Obstmus unter das Menü mischen. Und dann nach und nach die Menge wieder reduzieren. Die zweite Beikostmahlzeit dürfen Sie gerne weiterhin geben, mischen Sie das Obst am besten mit Getreide zu einem Obst-Getreide-Brei, da dieser besser sättigt als nur Obst.

Bei der Beikosteinführung ändert sich der Stuhl normalerweise immer etwas. Der Darm muss sich erst an die neue Kost gewöhnen. Erfahrungsgemäß spielt sich die Verdauung von alleine ein. Der Stuhl bleibt aber häufig etwas "fester" als bei reiner Muttermilchernährung. Wie geht es Ihrem Baby denn mit dem Stuhlgang? Entscheidend ist letztlich, dass Ihr Baby sich wohl fühlt und zufrieden ist.

Bei Ihrem Baby wird der größte Teil des Flüssigkeitsbedarfes noch über die Muttermilch abgedeckt. Zusätzliche Getränke sind daher noch nicht so wichtig. Am einfachsten können Sie an der Windel feststellen, ob Ihr Kind ausreichend Flüssigkeit bekommt. Solange der Urin eines Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit. Wenn Sie Wasser anbieten möchten, machen Sie das am besten zwischen den Mahlzeiten. Nach der Mahlzeit ist das Bäuchlein sonst so voll mit Brei und Wasser, dass schneller wieder was „hochkommt“.

Alles Gute für Sie und Ihren Kleinen!
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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