Habe Probleme mit Stückchen

Speiseplan, erstes Löffelchen, Trinken und vieles mehr!
Expertenforum
gast.752839
24. Jun 2010 11:13
Habe Probleme mit Stückchen
Huhu , mein Sohn ist nurn 1 Jahr und 16 Monate und isst immer noch den 4 Monate brei. Sobald ich stückchen mit ins Spiel bringe erbricht er :(
er bekommt Mittags nen 4 Monate Mittagsmenü und nachmittag nen Früchte brei 4 Monate (selbst den Kaiserschmarn isst er nicht und würgt) und abends 4 Monate Abendbreie. In der nacht kommt er dann so ca 2 Mal und verlangt nach einer Milchnahrung sprich Flasche .
Ich weiß nicht mehr weiter er mag auch keine kekse wurst oder ähnliches von hand er lutscht dran rum knapst mal ein kleines stück mit ab spuckt es aber dann meist aus. Banane mag er auch nicht dachte da sie weich sei geht es , aber leider nein. Er muss doch langsam mal ältere sachen bekommen das ist doch nicht gut so auf dauer oder ? Er ist auch nicht wenn die anderen auf dem Spielplatz essen er hällt es nur fest und dann ca 20 Minuten später schmeißt er es weg oder gibts unseren Hund. auch mit uns am Frühstückstisch schleckt er nur die sachen vom extra weich aufgebackenem brötchen und lässt den rest liegen oder wieder Hund. Dem Hund gefällts dem kleinen auch aber mir und meinem Freund macht es doch etwas argen Kummer da ich nicht denke das das gut ist jetzt noch nur 4 Monats Glässchen zu essen.
Liebe Grüße Fam Albrecht/Kretzer
HiPP-Elternservice
24. Jun 2010 16:30
Re: Habe Probleme mit Stückchen
Liebe Familie Albrecht/Kretzer,

ich kann gut nachvollziehen, dass Sie sich Gedanken machen.

Was sagt denn der Kinderarzt zum Verhalten Ihres kleinen Sohnes? Wenn der Kinderarzt keine Auffälligkeiten feststellt, können Sie beruhigter an die Sache gehen.

Zunächst möchte ich Sie beruhigen, auch wenn Ihr Söhnchen vorwiegend pürierte Mahlzeiten bekommt, wird er ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Geben Sie die Menüs aber in der Menge, in der er sie essen möchte, das darf gerne eine größere Portion sein. Bei den Mahlzeiten darf sich Ihr Söhnchen immer satt essen, das ist wichtig, damit er in der Nacht nicht nach der Flasche verlangt. Nachmittags können Sie den Früchtebrei ausbauen zu einem Obst-Getreide-Brei, den Sie z.B. aus unseren Bio-Getreide-Breien zubereiten können. Was bekommt Ihr Kleiner denn zum Frühstück? Hier wäre eine milchhaltige Mahlzeit sinnvoll, z.B. die Milch aus der Tasse oder bei größerem Hunger gerne auch ein Milchbrei.

Wenn Ihr Kleiner am Tage ausreichend ist, wissen Sie, dass es in der Nacht kein Hunger ist, sondern einfach eine lieb gewonnene Gewohnheit. Um die Nahrungsaufnahme komplett auf den Tag zu verlegen können Sie versuchen, die Fläschchen in der Nacht „auszuschleichen“. Im dem Sie die Fläschchen immer mehr verdünnen, also immer weniger Milchpulver zugeben bis nur noch abgekochtes Wasser in der Flasche ist. Und gleichzeitig die Menge verringern.

Gut, dass Ihr Sohn bereits Interesse an der Familienkost (z.B. Frühstücksbrötchen erforschen) zeigt. Das ist schon ein guter Anfang.

Ich vermute Ihr Söhnchen ist 16 Monate alt. Da jedes Kind ein individuelles Entwicklungstempo hat, lässt sich kein genauer Zeitpunkt angeben zu dem ein Kind aktiv am Familientisch teilnimmt. Wie bei allen Entwicklungsschritten gibt es auch hier "kleine Spätzünder".

Trotzdem ist es natürlich sinnvoll Ihren Sohn an weniger beliebte stückige Mahlzeiten heranzuführen, denn eine Kauerziehung ist für die Ausbildung des Kiefers, für die Mundmotorik und die Sprachentwicklung sehr wichtig. Für manche Kinder sind Breie mit Stückchen irritierend. Kennen Sie doch den Brei nur feinpüriert und möchten ihn direkt herunterschlucken. Und dann kommt plötzlich ein „hinterlistiges“ Stückchen Kartoffel oder Gemüse, mit dem sie gar nicht rechnen. Hat Ihr Kleiner einmal eine schlechte Erfahrung in der Art gemacht, so dass er nun wieder Vertrauen finden muss?

Bleiben Sie ruhig und konsequent am Ball und versuchen Sie Ihr Söhnchen ganz langsam mit der ungewohnten Konsistenz vertraut zu machen. Seit April bietet HiPP zwei Menüs zum 6. Monat an (http://www.hipp.de/index.php?id=941). Diese sind feinstückig püriert. Geben Sie nach und nach löffelweise Menüs mit wenigen, sehr weich gekochten Stückchen (ab 8.Monat) hinein und tasten sich nach Möglichkeit immer weiter vor. Ganz wichtig ist, dass Ihr Sohn selber essen darf. Geben Sie ihm einen eigenen Teller und einen eigenen Löffel. Lassen Sie ihn experimentieren, das Essen anfassen, auch einmal matschen.

Sehr gut ist, dass Sie die Mahlzeiten immer gemeinsam einnehmen. Wenn Ihr Kleiner sieht, wie und was der Rest der Familie zu sich nimmt, wird sein Interesse sicher bald geweckt.

Wenn Sie möchten, helfen wir Ihnen auch gerne am Telefon weiter. Sie können mich und meine Kolleginnen vom HiPP Elternservice Montag bis Freitag 8:30 bis 15:30 Uhr unter 08441 757384 erreichen.

Ich wünsche Ihnen viel Geduld und Durchhaltevermögen!
Viele Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
gast.752839
25. Jun 2010 15:00
Re: Habe Probleme mit Stückchen
Hallo , danke für die rasche antwort.
Der Arzt sagt in dem sinne gar nichts er sagt nur "also Frau Albrecht da sollten sie sich nun aber rannhalten das müsste der kleine schon können und essen. Mit der schlechten erfahrung nicht das ich wüsste nein. In der früh bekommt er eine Flasche MIlch 3er ganz normal die er aber nur selten trinkt da er in der Nacht ja schon Milch bekahm wenn er zwei mal wach wird. Nachmittags kann es variieren es kann auch früchte allerlei mit Vollkorn sein ich probiere eigentlich alles so manchmal aus damit es nicht zu viel umstellung auf einmal ist aber wie gesgat er nimmt es einfach nciht an und das macht mich traurig und ich kann mir nicht vorstellen das wenn er mittags gerade mal so das 4 Monate glas schafft , nachmittags nur ein halbes bis dreiviertel 4 Monate glas schafft und abends auch so seine zwei löffelchen übrig lässt das es reichen kann. Er bekommt am tag kekse wurst brote und co angeboten aber nimmt es nur selten an und wenn trägt er es mit sich rum und zwanzig minuten später gibt er es dem hund. Auch die Hipp milchbreie mit stückchen nimmt er nicht an , weiß gar nicht mehr welche sorte das wahr aber da wahren so krispis oder so dirn, ich versuche so viel das ich manchmal nicht mehr weiß hatte ichd as schon oder nicht. Das mit den Flaschen in der nacht werde ich auf jeden fall ausprobieren. Aber über den tag muss sich denke ich was ändern, der azt findet ihn auch zu dünn meint ich solle ihm mehr anbieten , aber das mache ich doch schon ich gebe ihm immer irgendwas in die hand und sei es ne salzstange die er auch nicht isst oder stück apfel was er als brei isst aber nicht als stück. Ich verzweifel langsam habe auch den kinderazt gewechselt und mir eine pädagogin von der frühförderungsstelle geben lassen da ich wirklich alles versuche damit er versteht das stückchen und essen was tolles ist. Liebe grüße Familie Albrecht/Kretzer
HiPP-Elternservice
29. Jun 2010 09:39
Re: Habe Probleme mit Stückchen
Liebe Familie Albrecht/Kreutzer,
das ist der richtige Schritt, sich noch anderweitig Hilfe zu suchen.
Lassen Sie unbedingt noch medizinisch abklären, dass der Schluckvorgang ungestört ist. Wenn das Schlucken von Stücken an sich keine Schwierigkeiten bereitet, ist es mehr eine Sache der Bequemlichkeit.
Letztlich hilft nur eines: Konsequenz. Die Erfahrung zeigt, Kinder lernen recht schnell, wenn konsequent eine Nahrung angeboten wird. Sie als Eltern müssen Ihren Sohn nun "überzeugen". Versuchen Sie es erst einmal mit einem stückigen Lebensmittel zu einer bestimmten Tageszeit, bei dem Sie dann auch mal zwei Wochen lang bleiben, nicht jeden Tag wechseln.

Bieten Sie auch nicht sofort weiche Nahrung an, wenn Ihr Kleiner diese Kost ablehnt oder nicht weiter essen mag, sondern machen Sie eine Pause und versuchen es später noch einmal. Denken Sie an das Sprichwort "Hunger ist der beste Koch". Reichen Sie auch keine kleinen und großen Dinge zwischendrin, sonst baut sich für die Hauptmahlzeiten kein ordentlicher Hunger auf. Essen gibt es nur zu den festen Zeiten und am besten gemeinsam am Tisch.

Bitte unterstützen Sie Ihr Kind in dieser Phase und bleiben Sie konsequent dran. Ihr Sohn merkt sich ganz genau, wann Sie nachgiebig sind bzw. schnell einlenken. Machen Sie keine "große Sache" daraus, ob er etwas isst oder nicht. Kinder merken sehr schnell, wenn Sie mit einer bestimmten Verhaltensweise die Eltern "berühren". Bleiben Sie gelassen und geduldig und zwingen Sie ihn zu nichts.

Ich weiß, dass diese Situationen viel Geduld benötigen, die jedoch immer belohnt wird! Sie und Ihr Sohn und mit der externen Hilfe, schaffen das!

Alles Gute für Sie und Ihren Kleinen!
Ihr HiPP Expertenteam
4 Beiträge • Seite 1 von 1
loading 19518...