Zufüttern ab 4. oder 6. Monat?

Speiseplan, erstes Löffelchen, Trinken und vieles mehr!
Expertenforum
gast.932553
28. Mai 2010 22:26
Zufüttern ab 4. oder 6. Monat?
Hallo,
als ich heute Abend beim Rückbildungskurs erwähnte, dass ich in der nächsten Woche mit zufüttern anfangen will, da wurde ich von den anderen Mamas und der Hebamme entsetzt angeguckt. Mein Sohn ist jetzt 4 Monate alt.
Erst ab dem 6. Monat solle man anfangen, bloss keine Möhren füttern, da die allergieauslösend seien, wenn man so früh anfängt mit dem zufüttern könnte er dauerhafte Bauchschmerzen bekommen, ab 4. Monat sei nur Geldmacherei der Babynahrunghersteller und und und......
Was stimmt denn nu? 4. oder 6. Monat? Mein KA hat auch nichts dagegen gesagt, als ich ihm davon erzählte.
Vielen Dank für eine kurze Antwort.
Gruss Katinka
HiPP-Elternservice
31. Mai 2010 08:53
Re: Zufüttern ab 4. oder 6. Monat?
Liebe Katinka,
es wird empfohlen die Beikost nach dem 4. bis 6. Monat einzuführen. „Nach dem 4. Monat“ bedeutet, wenn das Baby den vierten Lebensmonat vollendet hat, also vier Monate alt ist. Das Baby ist dann mit seiner Entwicklung so weit, dass es die neue Nahrung gut verträgt. Aktuelle Studien haben gezeigt, dass die Beikosteinführung in diesem Alter auch im Hinblick auf die Vorbeugung von Allergien am besten ist.

Wann Ihr Baby soweit ist, erkennen Sie z.B. daran, dass es:
• das Köpfchen alleine aufrecht halten kann
• Interesse an der vom Löffel angebotenen Nahrung zeigt und in der Lage ist, die Nahrung vom Löffel aufzunehmen
• oder von Milchnahrungen alleine nicht mehr satt wird

Am besten ist es immer, sich mit dem behandelnden Kinderarzt den Zeitpunkt der Beikosteinführung abzustimmen.

Der Start der Löffelkost sollte so einfach wie möglich sein. Traditionell lernt das Baby als erstes fein pürierte Gemüse kennen. Unsere reinen HiPP Bio-Gemüse bieten sich deshalb besonders an: Reine Früh-Karotte, Reiner Kürbis und Reine Pastinake.
Zum Thema Karotte klicken Sie bitte mal hier rein:

viewtopic.php?f=11&t=2219

Viele Freude beim Löffeln wünscht
Ihr HiPP Expertenteam
gast.932553
4. Jun 2010 22:21
Re: Zufüttern ab 4. oder 6. Monat?
Ich habe mit dem zufüttern angefangen. Wegen dem Gerücht der Allergieauslösung bei Möhren hatte ich den ersten Tag Kartoffelbrei selbst zubereitet und ihm angeboten. Durch Ihre Nachricht und weiteres Stöbern im Netz gab ich ihm ab dem 2. Tag Hipp Frühkarotten. Da wurde sein Stuhl sehr fest und nach weiteren drei Tagen gab ich ihm schon Karotte mit Kartoffel. Ist das zu schnell was die Ernährungsumstellung angeht? Denn selbst bei Karotte mit Kartoffel ist der Stuhl nicht besser. Er drückt und drückt und muss sich sehr anstrengen um was rauszubekommen. Manchmal weint er auch. Wenn ich jetzt anfange und ihm Zuchini mit Kartoffel gebe hat er sozusagen in 8 Tagen schon 4 unterschiedliche Dinge gegessen. Darf ich das machen?
Hatte auch schonmal überlegt nach dem Karotten-Kartoffelbrei zwei Löffelchen Apfel nachzufüttern.

LG Katinka
HiPP-Elternservice
7. Jun 2010 14:34
Re: Zufüttern ab 4. oder 6. Monat?
Liebe Katinka!
Das dürfen Sie gerne machen. Man empfiehlt hier deutlich mutiger zu sein als früher. Alle vier Tage kann Neues gereicht werden. In diesem Zeitraum sieht man bereits, ob eine Nahrung vertragen wird oder nicht.
Auch das mit den Löffelchen Apfel ist eine gute Idee.
Geben Sie dem Darm Ihres Kleinen einfach Zeit sich auf die feste Kost einzustellen. Sie werden sehen, das spielt sich nach und nach ein. Der Stuhl kann aber immer „anders“ sein (meist fester oder manchmal seltener) als bei reiner Milchernährung.

Lieber Gruß zurück
Ihr HiPP Expertenteam
gast.932553
20. Jun 2010 20:38
Re: Zufüttern ab 4. oder 6. Monat?
Mittlerweile füttere ich seit 21 Tagen zu und seit ca. 5 Tagen habe ich das Gefühl, dass er das Essen entweder nicht verträgt oder es ihm beim Essen nicht schnell genug geht.
Nachdem wir jetzt Karotten, Karotte mit Kartoffel, Pastinake mit Kartoffel (was gar nicht ging) und Brokkoli mit Kartoffel hatten, sind wir jetzt seit heute bei Karotten, Kartoffeln und Biorind angelangt. Allerdings habe ich das Gefühl, dass jetzt auf einmal was nicht mehr stimmt. Seit ca. 5 Tagen quengelt er schon beim Essen (isst aber jeden Löffel den ich ihm hinhalte) und anschliessend weint er manchmal richtig. Ich hatte das Gefühl, dass er Bauchweh bekommt. Kann das sein? Soll ich das Zufüttern unterbrechen, da er das Essen nicht verträgt? Er schafft mittlerweile fast ein 3/4 Glas und trinkt an manchen Tagen dennoch 120 ml Milch hinterher. Eine 200 ml-Flasche trinkt er nicht aus, aber nach der festen Kost noch 120 ml hinterher? Das kann ich nicht verstehen. Zudem spuckt er selbst nach der Flasche abends oft noch was von der festen Nahrung mittags mit aus. Nicht verdaut? Stuhlgang hat er jeden Tag. Meist recht fest.
Hatte es dann mal mit was zu trinken nach der Mahlzeit versucht statt Milch. Das wollte er nicht. Egal ob Saft, abgekochtes Wasser oder Tee. Nimmt er alles nicht.

Jetzt habe ich ein wenig Angst, dass ich der kleinen Maus mit dem Essen zu viel zumute und überlege halt, ob ich das Zufüttern lassen soll vorerst.

Dann habe ich noch eine Frage zum Getreide-Milch-Brei, den ich Abends beginnen möchte zuzufüttern, wenn es mit der Mittagsmahlzeit klappt. Was heisst Getreide-Milch-Brei? Ich habe z. B. Hipp Reisflocken. Die können mit Vollmilch oder Wasser zubereitet werden. Soll der Knirps mit 5 Monaten schon Vollmilch zu sich nehmen? Kann ich mir nicht vorstellen. Oder wird dieser Brei mit der Milch, die er normal aus der Flasche bekommt, zubereitet?

Vielen Dank schonmal für die Antwort.

LG Katinka
HiPP-Elternservice
22. Jun 2010 15:27
Re: Zufüttern ab 4. oder 6. Monat?
Hallo Katinka,

Sie haben mit Sicherheit nichts falsch gemacht. Die Beikosteinführung klappt nicht immer ganz lehrbuchmäßig und kleine Rückschritte sind immer wieder einmal drin.

Ich denke es ist weniger Bauchweh, das dahinter steckt. Negative Erfahrungen, kommende Zähnchen oder ein allgemeines sich Unwohlfühlen können ursächlich sein. Hunger scheint der Kleine ja zu haben, denn das Mündchen geht ja auf. Beobachten Sie den kleinen Mann, sie werden die Zeichen Ihres Kindes immer besser verstehen lernen. Wenn Ihr Söhnchen derzeit nicht so essen möchte, bleiben Sie erst einmal bei einer geringeren Löffelzahl. Erst wenn die kleine Menge gut akzeptiert wird, steigern Sie die Menge. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr kleiner Sohn sich erst an den Fleischgeschmack gewöhnen muss, würde ich nicht sofort ein Menügläschen verwenden, sondern löffelweise HiPP Fleischzubereitung unter das gewohnte Gemüse mischen. Solange es noch keine komplette Mahlzeit Gemüse-Fleisch-Brei ist, darf Ihr Söhnchen hinterher noch nach Bedarf Milch trinken. Machen Sie aber eine kleine Pause bevor Sie die Milch anbieten, denn sonst will der Kleine seinen Durst löschen wie er es von der reinen Milchmahlzeit gewöhnt ist und das Bäuchlein wird überlastet.

Gehen Sie ganz nach den Bedürfnissen Ihres kleinen Mannes, es gibt keine zeitlichen Vorgaben, wann Ihr Sohn die Mittagsmahlzeit essen muss. Hier hat jedes Kind seine eigene Geschwindigkeit.

Immer wieder hört man von der Meinung, ein Brei aus Frischmilch und Getreide wäre nichts für Kinder im ersten Lebensjahr. Das stimmt so nicht. Nur als reine Trinknahrung sollte Kuhmilch nicht verwendet werden. Grund hierfür ist der zu hohe Eiweißgehalt und das Fehlen von wichtigen Mineralstoffen, die als "kritische Nährstoffe " zu betrachten sind. Als Bestandteil für einen Brei ist Kuhmilch aber sinnvoll und für die Babyernährung auch vorgesehen. Wichtig ist, dass Sie einen Brei verwenden, der speziell für Babys zubereitet wurde und dass Sie sich genau an die Zubereitungsanleitung halten. Dies gilt für „HiPP Bio Getreide-Breie“ wie z.B. die schmelzenden Reisflocken, die Sie ansprechen. Die Reisflocken können Sie wie auf der Packung angegeben mit Kuhmilch anrühren. Falls Sie keine Kuhmilch verwenden möchten, dürfen Sie die gewohnte Säuglingsnahrung zur Zubereitung verwenden.

Viele Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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