Einschlafen bzw. Durchschlafen

Speiseplan, erstes Löffelchen, Trinken und vieles mehr!
Expertenforum
gast.432228
22. Feb 2010 10:22
Einschlafen bzw. Durchschlafen
Hallo vielleicht hat jemand auch das gleiche Problem wie ich, was das Durchschlafen anbelangt. Bei meiner Tochter (mittlerweile 4 Jahre alt) war das nicht so ein Problem, wie bei unseren Sohn der jetzt 8 Monate alt ist. Seine Schlafenszeit abends beginnt meist so zwischen 20:30 und 21:00 Uhr, wie er noch ganz klein war ist er bei mir in den Armen eingeschlafen, nachdem er von der Brust getrunken hatte. Mittlerweile stille ich so gut wie nicht mehr, bis jetzt vor kurzem noch Nachts, wenn er munter wurde, aber das hab ich jetzt auch schon abgestellt, jetzt bekommt er Tee und er ist auch zufrieden. Gewöhne ihn gerade daran, dass er nicht mehr bei mir einschläft, sondern in seinem Bett, dh. es ist oft mit viel Zeit verbunden bis er einmal einschläft, oft wälzt er sich noch 1 Stunde im Bett herum bis er vor Müdigkeit dann einschläft, allerdings muss ich daneben sitzen bleiben, denn wenn ich den Raum verlasse, schaut er mir nach und fängt zu weinen an. Da meine größere aber nebenan schläft, kann ich ihn nicht lauthals schreien lassen. Leider ist er auch Nachts noch ziemlich unruhig, wacht ca. alle 2-3 Stunden einmal auf, seit 2 Tagen gebe ich ihm nachts jetzt Tee anstelle der Brust, er hat es akzeptiert, nur er schläft nach wie vor nicht durch, hab auch schon mal 1 Stunde lang gekämpft, dass er wieder einschläft, was zum Glück jetzt nicht mehr der Fall ist, jetzt lässt er sich problemlos wieder in sein Bettchen legen, nur die Frage ist wann er endlich mal länger als 2-3 Stunden schläft.
HiPP-Elternservice
22. Feb 2010 13:20
Re: Einschlafen bzw. Durchschlafen
Hallo!

Das Schlafverhalten ist sehr individuell und hängt von verschiedenen Umständen ab.

Das Weinen nachts kann viele Gründe haben. Hat Ihr Baby Hunger? Will es was trinken? Hat es einen Infekt etc.? Eine volle Windel? Blähungen? Manche Babys schreien auch, wenn Sie Zuneigung brauchen oder einfach eine gewisse Spannung loswerden müssen. Einige Kinder haben im Wachstum Ihre Befindlichkeiten, gerade nachts. Viele Babys schreien in der Nacht einfach aus Gewohnheit. Und auch Säuglinge haben nachts schon Träume. Sie verarbeiten die Erlebnisse vom Tage. Je älter sie werden, umso intensiver können die Kinder träumen. Vielleicht bekommt Ihr Kind auch Zähne. In dieser Zeit sind viele Babys sehr unruhig.

Alle Kinder werden während der Nacht mehrfach wach. Idealerweise schlafen Sie von alleine schnell wieder ein. Wieder Milch anzubieten, empfehle ich Ihnen nicht, schon wegen der ersten Zähnchen nicht und wo Ihr Sohn den Tee schon akzeptiert hat. Versuchen Sie einmal ein paar Schnuller – falls Sie Schnuller geben - im Bett zu verteilen. Mit zunehmendem Alter kann Ihr Sohn lernen diesen selbst zu holen.

Reichen Sie tagsüber ausreichend Löffelkost? In diesem Alter werden die festen Mahlzeiten vom Löffel immer wichtiger. 2 milchhaltige Mahlzeiten (inklusive Milchbrei) reichen nun völlig aus. Also mittags nicht nur Gemüse sondern ein Menü aus Gemüse und Fleisch und gerne noch etwas Fruchtmus als Dessert. Nachmittags ein Obst-Getreide-Brei und abends ein Milchbrei. Morgens bleibt Milch weiterhin ein idealer Start. Sie werden sehen, je mehr Sie tagsüber einen regelmäßigen Rhythmus mit festen Löffelmahlzeiten erreichen und Ihren Kleinen sättigen, desto länger wird das nächtliche Durchhalten.

Allerdings kann es immer wieder Phasen wie beim Zahnen oder leichten Infekten etc. geben, in denen das Baby nachts wieder aufwacht. Aber auch diese gehen wieder vorüber. Für das Durchschlafen eines Babys gibt es - leider - keine Garantie.

Ich wünsche Ihnen bald ruhigere Nächte, bestimmt klappt das Durchschlafen auch bei Ihrem Sohn. Einige Ratgeber aus dem Fachbuchhandel rund ums Thema Schlafen mit konkreten Anweisungen und Tipps waren auch schon oft eine gute Hilfe.

Herzlicher Gruß
Doris Plath
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