Verweigerung des Mittagsmenüs & unzureichende Essmenge

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gast.865577
23. Apr 2010 13:24
Verweigerung des Mittagsmenüs & unzureichende Essmenge
Liebes Hipp-Team,

mein Sohn Tim ist 7 1/2 Monate und ich habe vor 7 Wochen mit dem Mittagsbrei angefangen. Nachdem die ersten Löffelchen gut geklappt haben, konnten wir uns bisher auf gerademal ca. 50g zum Mittag (Fertignahrung versch. Sorten versch. Hersteller bzw. Selbstgekochtes) steigern und das nur mit viel Überredungskunst und Ablenkung (tlw. bis 1 Std. Versuch). Den Mund aufmachen, um den Löffel entgegenzunehmen, macht er gar nicht. Als meine Schwiegermutter letztens fütterte, hat sie den Trick angewandt und auf die Spitze des Löffels immer etwas Obst oder Saft getan und das hat tlw. geklappt (aber auch wieder nur bis 50g + Obst). Ich bin etwas unschlüssig, ob ich diesen Trick so gut finden soll, da Tim sich ja auch an herzhafte Sachen gewöhnen muss.
Die Abendmahlzeit habe ich auch eingeführt, hier schafft er eine halbe Portion Grießbrei oder Getreidebrei (65 ml Wasser + 25 g Pulver, ggf. noch mit 20g Obst vermischt) – mehr jedoch nicht.
Zusätzliches zu trinken verweigert er auch strikt, egal ob aus Flasche oder Trinklerntasse – ich gebe ihm daher manchmal mit dem Löffel Saft zum Mittag zu trinken, was auch klappt.
Die restlichen Mahlzeiten bekommt er Muttermilch, wobei er nachts öfter möchte als tagsüber.

Was raten Sie mir, wie ich Tim zum essen überzeugen kann. Der derzeitige Zustand ist sehr frustrierend für mich. :(
Soll ich ihn nach wie vor nach dem Mittag- und Abendessen stillen, da es sich nicht um komplette Mahlzeiten handelt? Er hält mit und ohne stillen 3-4 Std. durch.
Vielen Dank im Voraus.
HiPP-Elternservice
23. Apr 2010 16:34
Re: Verweigerung des Mittagsmenüs & unzureichende Essmenge
Hallo!
Ja das verstehe ich gut, Ihr Kleiner Tim macht es Ihnen nicht leicht. Aber Sie schaffen das bestimmt, auch Ihr Sohn wird den Brei vom Löffel zu schätzen lernen.

Er muss in der Tat nun lernen, dass es nicht nur eine kleine Löffelportion sein muss, um danach noch bequem an der Brust zu weiterzusaugen. Babys merken sehr schnell, dass das Saugen doch die einfachere Art war, satt zu werden. Die Löffelfütterung erfordert aber "Mitarbeit".

Letztlich hilft nur eines: Konsequenz. Bieten Sie nicht die Brust an, wenn er den Löffel ablehnt oder nicht weiter essen mag, sondern machen Sie eine Pause und versuchen es später noch einmal. Denken Sie an das Sprichwort "Hunger ist der beste Koch".

Bitte unterstützen Sie Ihr Kind in dieser Übergangsphase und bleiben Sie konsequent. Ihr Sohn merkt sich ganz genau, wann Sie nachgiebig sind bzw. schnell einlenken. Machen Sie keine "große Sache" daraus, ob er etwas isst oder nicht. Kinder merken sehr schnell, wenn Sie mit einer bestimmten Verhaltensweise die Eltern "berühren".

Bleiben Sie aber gelassen und geduldig und zwingen Sie Tim zu nichts. Bestimmt wird auch Ihr Kleiner seinen Speiseplan erweitern und mehr essen.
Ich weiß, dass diese Situationen viel Geduld benötigen, die jedoch immer belohnt wird!

Schönes Wochenende
Ihr HiPP Expertenteam
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