Ist das so ok ??

Speiseplan, erstes Löffelchen, Trinken und vieles mehr!
Expertenforum
gast.999040
3. Feb 2011 14:20
Ist das so ok ??
Hallo liebes Hipp Team,

mein Sohn 6 Monate bekommt morgens ca.9.00 uhr Muttermilch (ich Stille)
mittags 11:45 uhr Menü(isst ganzes Menü auf) und ca. 15.00 uhr Frucht & Getreide Brei (isst 1/2 Glas auf) und abends 18.00 uhr Gute Nacht Brei (isst 1 Glas auf /bzw. 5 Löffel bei Instantpulverbrei)und noch Muttermilch. Nachts kommt er allerdings auch noch 2-3 mal und hat Durst. Und schläft auch sehr, sehr schlecht ein. Ich biete ihm nach jedem Essen auch die Flasche mit Tee an aber er will nicht aus der Flasche trinken.
Ist das ok so wie ich das mache ??
Was kann ich ändern, das er aus der Flasche trinkt und auch Nachts besser schläft?
:|
Vielen Dank.
Maria
HiPP-Elternservice
4. Feb 2011 10:39
Re: Ist das so ok ??
Liebe Maria,

schön, dass Sie sich mit Ihrer Frage an uns wenden.

Ich kann gut verstehen, dass Sie sich wünschen, dass Ihr Kleiner nachts besser schläft. In der Regel benötigen Kinder im Alter Ihres Kleinen nachts keine Mahlzeiten mehr. Für die nächtliche Sättigung spielt jedoch nicht nur die Abendmahlzeit eine Rolle, sondern auch was über den ganzen Tag verteilt gegessen wird. Ich rate Ihnen deswegen Ihrem Kleinen am Nachmittag, wenn er nur ein halbes Gläschen Frucht & Getreide isst, noch die Milch zum satt trinken anzubieten. Auch am Vormittag kann bei Bedarf noch eine Stillmahlzeit eingebaut werden. Werden die nächtlichen Stillmahlzeiten reduziert, wird der Hunger Ihres kleinen Schatzes tagsüber bestimmt größer werden.

Bieten Sie Ihrem Kleinen ruhig auch weiterhin durstlöschende Getränke wie zum Beispiel Tee über den Tag verteilt an. Vielleicht ist es ja auch der Durst, der Ihr Söhnchen nachts wach werden lässt.

Das Trinken aus der Flasche erfordert eine andere Saugtechnik als an der Brust und muss von Ihrem Baby erst erlernt werden. Es ist also nicht ungewöhnlich, dass er vorerst das Fläschchen ablehnt. Lassen Sie sich nicht entmutigen und bieten Sie das Fläschchen ruhig weiterhin an. Vielleicht hat Ihr Kleiner bis jetzt tagsüber keinen Durst, da er seinen Flüssigkeitsbedarf bei den nächtlichen Stillmahlzeiten deckt. Und bald können Sie auch mit dem Becher üben.

Für das Durchschlafen eines Babys gibt es aber - leider - keine Garantie. Nicht immer sind Hunger oder Durst die Ursache fürs Aufwachen. Neben Hunger, Durst und voller Windel gibt es immer wieder Phasen - beim Zahnen, in Wachstumsschüben, bei Infekten oder nach turbulenten (Fest)Tagen etc. - in denen das Kind ein anderes Schlafverhalten zeigt: aufwacht, plappert und wieder das Fläschchen haben möchte. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Säuglinge nachts noch einmal wach werden. Babys werden immer agiler und es gibt nachts immer mehr zu verarbeiten. Manche Babys melden sich nachts, wenn Sie Zuneigung brauchen oder eine gewisse Spannung loswerden müssen. Deshalb wachen sie in den Leichtschlafphasen auf und sind dankbar über eine Hilfe, die sie wieder in den Schlaf bringt. Aus Gewohnheit ist es meist die Milch. Ich empfehle Ihnen das Stillen in der Nacht etwas zu reduzieren und Ihren Sohn stattdessen anders zu beruhigen. Machen Sie, wenn sich Ihr Kleiner nachts meldet, möglichst wenig Licht und versuchen Sie Ihren Liebling durch streicheln, eine Spieluhr oder sanftes Zureden wieder zum Schlafen zu bringen. Haben Sie das Gefühl, Ihr Kleiner hat Durst bieten Sie ihm etwas zu Trinken an, wie beispielsweise Tee oder Wasser. Außerdem kann es hilfreich sein, Ihrem Kleinen einige Schnuller im Bett zu verteilen, wacht er nachts auf, kann er sich dann wieder leichter selber beruhigen. Manchmal kann es auch helfen eine Schmusetuch oder Kleidungsstück, das nach Ihnen riecht, ins Bettchen Ihres Sohnes zu legen. Der gewohnte Geruch kann schon helfen, dass Ihr Kleiner, wenn er nachts aufwacht, wieder selber in den Schlaf findet.

Auch Ratgeber zum Thema Schlafen bieten hier viele gute Tipps.

Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen
Ihr HiPP Expertenteam
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