Langsames Abstillen und Trinken

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ich habe ein Problem. Ich möchte nun meinen Sohn tagsüber langsam abstillen. Er ist jetzt 7,5 Monate. Zzt. bekommt er nachts, morgens bis 8:30 Uhr und zwischen der Mittags- (11:00 Uhr) und der Abendsmahlzeit (17:30 Uhr) noch die Brust. Zwischen den beiden Mahlzeiten kann dass schon mal bis zu 4 mal sein. Ich möchte nun auch die Nachmittagsmahlzeit ersetzen. Er trinkt aber keinen Tee, obwohl er Durst hat. Wenn ich ihn im Becher anbiete, schiebt er rigeros den Becher weg, auch die Flasche nimmt er nicht, weder mit Sauger noch mit Trinkschnabel. Gebe ich ihm dann doch nach langem Kampf die Brust, ist er glücklich und zufrieden. Er hat ja dann wieder gewonnen. Ich will und möchte ihn tagsüber nicht mehr stillen, da ich demnächst wieder arbeiten muss und er in die Kita gehen soll. Ab 3 Breimahlzeiten sollte er m. E. etwas trinken. Wie kann ich ihn dazu bringen? Soll ich ihn, wenn ich die 3. Breimahlzeit einführe, die Brust am Nachmittag verweigern und erst zum schlafengehen wieder anbieten? Wird er dann, wenn er Durst hat, die Flasche nehmen? Wie kann ich es anstellen, dass er etwas trinkt. Es wird ja nun auch wärmer. Langsam bin ich mit meinem Latein am Ende. Der Kinderarzt meint, dass er langsam anfangen muss etwas zu trinken.
Vielen Dank im Voraus.
Bianca
Erfahrungsgemäß ist es so, wenn ein Baby durstig ist, nimmt es auch was zu trinken an.
Wie sieht die Windel Ihres Sohnes aus? Wenn diese gut nass ist und der Stuhl weich und geformt, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Dann bekommt Ihr Kleiner ausreichend Flüssigkeit. Immerhin wird er doch noch mehrmals gestillt.
Haben Sie schon einmal versucht etwas Flüssigkeit mit dem Löffel zu geben? Das geht oft sehr gut.
Bieten Sie immer wieder etwas zu trinken an.
Bleiben Sie dran. Das klappt bestimmt. Auch das muss erst gelernt werden.
Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
bezüglich der Frage der Windel, ist es ganz unterschiedlich. Wenn ich ihn manchmal nach 2 Stunden neu windle, hat er vielleicht nur ein oder zwei mal gepullert, dann gibt es aber auch wieder Windeln, die schwer und ganz voll sind. Der Stuhl ist noch recht weich, war aber auch schon mal etwas fester, so dass ich mir eben Sorgen gemacht habe, dass er zu wenig trinkt. Mit dem Löffel gebe ich ihm auch manchmal was zu trinken. Das nimmt er auch gut an, ist aber dann nicht viel, was er an Flüssigkeit zu sich nimmt. Also heißt es wahrscheinlich Geduld haben und immer wieder probieren.
Vielen Dank.
Bianca
ich hatte das gleiche Problem mit meinem Sohn. Er ist jetzt 9 Monate und es klappt mittlerweile ganz mit dem Trinken. Sowohl aus dem Becher, als auch aus der Flasche mit diesem Trinklernaufsatz (ähnlich wie bei der Schnabeltasse nur eben weicher).
Ich habe ihm beim Einführen der Beikost anfangs auch noch die Brust gegeben und wo die Mahlzeit dann immer mehr wurde, habe ich ihm einfach nicht mehr gestillt - damit er merkt, dass er sich satt essen muss und es keine Milch mehr gibt. Hat auch ganz gut geklappt. Wurde mit der Zeit dann immer besser und er hat mehr gegessen. Das Trinken kommt dann irgendwann automatisch, je weniger du stillst. Durch die Milch bekommt er ja eigentlich noch genug Flüssigkeit. Biete ihm trotzdem immer wieder Wasser an - Säfte soll man weg lassen, damit sie sich angewöhnen, ihren Durst mit Wasser zu stillen und nicht mit süßen Säften (auch im Hinblick auf die Zähne).
Irgendwann wird er kapieren, dass er das andere Getränk nehmen muss, je weniger du ihm die Brust gibst. Natürlich musst du auf ausreichend nasse Windeln achten, aber hab Geduld es wird schon klappen!!
Viel Erfolg und Durchhaltevermögen.
Achso, probier sonst mal ein anderes Wasser aus. Vielleicht schmeckt es ihm nicht. Evian hat mein Sohn verweigert, Volvic nimmt er gerne.
Gruss Anne
vielen Dank für den Tipp.
Seit 2 Tagen trinkt er etwas. Wir kommen, wenn es gut läuft, auf 50 bis 70 ml, die er trinkt. Meistens vor dem Einschlafen. Ich bin dann immer froh, wenn er überhaupt etwas trinkt. Den Trinkschnabel hat er genauso wie den Becher abgelehnt. Ich gebe ihm jetzt die Flasche mit Sauger. Bin froh, dass er die nimmt. Ich weiß, dass ich Geduld haben muss, aber man hört ja immer wieder, dass Kind muss trinken. Ich glaube wir sind auf einem guten Weg. Es gibt jetzt nur noch früh Brust und nachts bei Bedarf.
Grüße Bianca
wünsche dir weiterhin viel Geduld. Wir haben mit deutlich weniger Wasser angefangen. War schon froh, wenn es 20-30 ml waren. Das kommt alles mit der Zeit

Alles Gute, Gruss Anne