Vorlieben von Eltern und Verträglichkeit von Lebensmitteln

Du hast Fragen rund um das Thema Baby- und Kleinkind? Dann bist du hier bei uns genau richtig!
Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
Wir sind immer montags bis donnerstags von 8 Uhr bis 17 Uhr und freitags bis 12 Uhr für dich da! Die Feiertage verbringen wir im Kreise unserer Lieben und beantworten die eingehenden Fragen so schnell wie möglich ab dem nächsten Werktag. Wir freuen uns auf deine Fragen!
Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
(Zum Elternforum wechseln, um sich mit anderen Eltern auszutauschen.)
1. Gibt es Statistiken/Erfahrungsberichte, ob Babies ähnliche Vorlieben bei der Nahrung haben wie Mama oder Papa? Da ich Karotte zwar esse, diese aber nicht zu meinen Favoriten gehört (bzw. ich den Geruch von Karottenbabybrei selbst noch von frühester Zeit als unangenehm in Erinnerung habe), überlege ich mit Kürbis oder Kartoffeln anzufangen. Ich esse beides sehr gern.
2. Habe auch über die Weiße Karotte nachgedacht, weiß aber nicht wie das schmeckt. Wie lässt sich der Geschmack beschreiben? Da ich dem Baby ja zeigen muss, wie lecker der Brei ist, ist mir beim Anfangsbrei auch wichtig, dass ich den Geschmack überzeugend rüberbringe per Mimik.
2. Sein Vater ißt gern Reis aber auch Mango. Habe gesehen, dass es einen Brei "Milchreis mit Mango" gibt. Ab wann kann das Baby den bekommen? Ist dieser als Abendbrei oder als Obstbrei zu bewerten und als entsprechender Einsteigerbrei geeignet?
2. Ich möchte, dass mein Baby alle Sorten an Gemüse, Getreide und Obst kennenlernt, möchte ihm aber einen möglichst positiven Start der Beikost ermöglichen. Daher bin ich am überlegen, ob ich bei Obst statt dem oft gewählten "Apfel" lieber "Birne" oder "Birne- Pflaume" wähle, da ich selbst seit der Geburt eine Allergie gegen Äpfel entwickelt habe und auch Pflaumen viel lieber mag. Gibt es Erfahrungen bezüglich besonders guter Verträglichkeit (derzeit hat mein Baby immer noch gelegentlich Bauchschmerzen) (vielleicht auch in Bezug auf Kaiserschnittkinder, die ja ein schwächeres Mikrobiom haben) ? Und vertragen Babies bestimmte Lebensmittel ebenfalls eher schlecht (ich möchte ihn alle mal probieren lassen, nur nicht gleich zu Beginn), welche Mama oder Papa schlecht vertragen (in meinem Fall Apfel, Paprika und Spinat)?
gut, dass Sie sich schon jetzt zur Beikosteinführung informieren! Gerne helfe ich Ihnen mit Ihren Fragen dazu!
Grundsätzlich ist bekannt, dass das Essverhalten der Eltern auch einen starken Einfluss auf das Kind haben kann. Wird etwas Bestimmtes häufig gegessen, dann lernen die Kinder, dass es zum Familienessen dazugehört. Trotzdem kann Ihr Baby dann seine ganz eigenen Vorlieben und Abneigungen entwickeln - da kann man nichts voraussagen. Während der Schwangerschaft bekommt ein Baby bereits über das Fruchtwasser mit vielen Geschmackseindrücken in Kontakt. Darauf reagieren die Kleinen dann teilweise schon mit Grimassen. Später geht es beim Stillen durch die Muttermilch dann weiter.
Ganz zu Beginn der Beikost ist es empfehlenswert, die Lebensmittel stufenweise einzuführen, um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird. Starten Sie ruhig mit bewährten Sorten wie Karotte, Kürbis, Pastinake, Apfel, Birne, Pflaume, etc. Sie können sich dazu gut an unserem Sortiment orientieren: HiPP Beikost Produkte | HiPP Eine genaue Reihenfolge gibt es nicht.
Gerade zu Beginn der Beikost kann dann ruhig alles Mögliche an Sorten auf den Tisch kommen. Zum einen macht Ihr Baby erst einmal seine eigenen Erfahrungen dazu und die Geschmacksrezeptoren bilden sich weiter aus. Also ruhig auch die Karotte mit ins Spiel bringen - Sie müssen diese ja nicht immer mitlöffeln. Die Karotte hat sich übrigens seit Jahrzehnten in der Säuglingsnahrung bewährt und wird erfahrungsgemäß gerade als Anfangsgemüse sehr gut vertragen. Wissenschaftliche Untersuchungen konnten mehrfach nachweisen, dass die Karotte kein erhöhtes allergenes Potenzial besitzt. Im Gegenteil, sie gehört zu den allergenärmsten Lebensmitteln und ist im gekochten Zustand gut verdaulich. Beginnen können Sie aber natürlich auch mit Kürbis oder Pastinake. Die weiße Karotte ist angenehm mild im Geschmack und kommt bei vielen Babys sehr gut an. Sie können Sorten mit der Zeit gerne auch mischen. Damit ergibt sich wieder ein neuer Geschmack.
Unser Gläschen HiPP Milchreis mit Mango ist ab dem 10. Monat geeignet. Das hängt unter anderem mit der Konsistenz zusammen – Milchreis ist eben schon sehr stückig. Sie können das Gläschen später gut als Zwischenmahlzeit reichen. Am Abend wäre es auch möglich, dann einfach die Portionsgröße anpassen bzw. erhöhen.
Im Beikostalter gibt es keine besonderen Empfehlungen für Kinder, deren Eltern eine Allergie haben. Es gibt einfach keine Daten, die belegen, dass im Beikostalter eine spezielle allergenarme Ernährung einen positiven Effekt auf die Allergievorbeugung hat. Die aktuellen Empfehlungen lauten, bei der Ernährung im ersten Lebensjahr nicht mehr alles zu vermeiden, sondern auch bei bestehendem Allergierisiko nach und nach eine vielseitige Kost aufzubauen. Eltern mit Allergiegefährdeten Kindern können ab der Beikost, wie alle anderen auch, auf unser komplettes Sortiment zurückgreifen.
Ein kurzer Ausblick: Es muss nicht sein, dass Ihre Tochter ebenfalls wie in der Familie Allergien auf Lebensmitteln entwickeln wird. Noch ist Ihre Kleine allenfalls „allergiegefährdet“. Das heißt aber nicht, dass eine Allergie auftreten wird und es kann auch nicht vorausgesagt werden, welche Allergie. Eine konkrete Allergie auf ein Lebensmittel kann nur ein Arzt feststellen, z.B. wenn Auffälligkeiten auftreten.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Kleinen alles Liebe und viel Spaß beim Löffeln!
Herzliche Grüße
Ihre HiPP Expertin