Elternbrief 2 Jahre und 9 Monate

Die Entwicklung deines Kindes und die U7a

Liebe Eltern,

bist du manchmal auch etwas wehmütig, wenn du Babybilder von deinem Kind anschaust? Jetzt ist es schon so groß geworden und macht täglich riesige Fortschritte. Das Alter zwischen 2 und 3 Jahren ist meiner Meinung nach eines der schönsten von Kindern, sie brabbeln schon fröhlich vor sich hin und sind oft unglaublich lustig. Das schenkt Leichtigkeit auch in manchmal etwas anstrengenderen Phasen.

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Motorik und Sprache – was dein Kind jetzt schon alles kann

Kinder lernen in der Zeit bis zum dritten Geburtstag wahnsinnig viele neue Bewegungen wie rennen, springen, hüpfen, auf Zehenspitzen gehen, kleine Treppen hochklettern, auf einem Bein das Gleichgewicht halten, Türen öffnen, Treppen frei hoch- und runtergehen. Manche können sich auch schon alleine an- und ausziehen. So flink wie beim Bewegen geht es auch bei der Sprache voran: Schnappt dein Kind auch ständig neue Worte auf und sein Wortschatz ist jetzt schon ziemlich groß? Vielleicht kann es auch schon vollständige Sätze formulieren und ein Lied richtig singen und Texte richtig artikulieren. Viele Kinder sprechen jetzt immer öfter über sich und was sie tun oder mögen.

Die nächste Vorsorge Untersuchung: U7a

Die 2008 neu eingeführte Untersuchung findet zwischen dem 34. und 36. Lebensmonat statt und schließt die Lücke zwischen der U7 (kurz vor dem zweiten Geburtstag) und der U8 (im Alter von vier Jahren). Achtet darauf, dass ihr die Untersuchung nicht vor dem 33. Lebensmonat und nicht nach dem 38. Lebensmonat macht, sonst kann sie als Igel-Leistung (individuelle Gesundheitsleistung) in Rechnung gestellt werden. Ähnlich wie die bisherigen Vorsorgeuntersuchungen soll auch die U7a dazu beitragen, körperliche, sprachliche, psychische und emotionale Auffälligkeiten möglichst frühzeitig zu entdecken und gegebenenfalls zu behandeln.

Die U7a dient unter anderem der möglichst frühzeitigen Erkennung von Sehstörungen und deren Risikofaktoren. Mit verschiedenen Tests kann der Kinderarzt feststellen, ob ein Kind schielt oder eine Brille braucht. Falls ihr es noch nicht gemacht habt, nutzt unbedingt das „Augenscreening“ beim Kinderarzt. Es wird geprüft, ob die Entwicklung altersgemäß ist und ob Auffälligkeiten bestehen. Der Arzt misst die Körpermaße und untersucht Haut, Bauch- und Brustorgane, Wirbelsäule sowie Nase, Mund und Ohren. Der Arzt oder die Ärztin klärt ab, ob die Schutzimpfungen vollständig sind und wie sich das Gewicht des Kindes entwickelt hat. Zudem wird ermittelt, ob gehäuft Infektionen aufgetreten sind, ob das Sprachverständnis altersgemäß ist oder ob ihr Auffälligkeiten im Verhalten beobachtet habt, wie zum Beispiel ausgeprägte nächtliche Schlafstörungen. Meist ist es für Eltern sehr beruhigend, vom Kinderarzt bestätigt zu bekommen, dass Trotzanfälle und nächtliche Schlafstörungen völlig im Normalbereich für Kinder in diesem Alter liegen.

Motorik: Durch spielerische Aktivitäten kann der Kinderarzt überprüfen ob die grob- und feinmotorischen Fähigkeiten deines Kindes altersgemäß entwickelt sind. Kann es zum Beispiel auf einem geraden Strich quer durchs Zimmer balancieren? Oder beherrscht es schon komplexe Bewegungsabläufe wie Schrauben und Drehen? Kann dein Kind kleine Würfel mit zwei Fingern sicher fassen?

Sprachlich: Ein guter Kinderarzt versucht auf freundliche Art direkt mit deinem Kind Kontakt aufzunehmen. Haltet euch soweit möglich zurück. Viele Kinder können inzwischen Sätze mit drei bis fünf Wörtern bauen. Die Aussprache ist in diesem Alter häufig noch ungenau, zum Beispiel „Tlaktor “ statt „Traktor“. Der Wortschatz wird beim Kinderarzt durch einen standardisierten Sprachtest überprüft, er wird dabei auch die nonverbale Kommunikation berücksichtigen. Gerade sogenannte „Spätsprecher“ oder Kinder, die in einem mehrsprachigen Haushalt aufwachsen, zeigen zum Beispiel durch Gesten, dass sie viele Dinge schon verstehen, aber noch nicht sprachlich ausdrücken können.

Wie schon mehrfach angesprochen, entwickelt sich jedes Kind im eigenen Tempo, deswegen macht euch keine Sorgen, wenn dein Kind gerade im sprachlichen und motorischen Bereich vielleicht noch nicht ganz so weit ist. Ihr solltet diese Vorsorgeuntersuchung auf jeden Fall vor dem ersten Kindergartentag vornehmen lassen. Von vielen Kindergärten wird sie sogar vorausgesetzt.

❤ Unsere Empfehlung für dich und dein Kind

Video: U7a - Was wird gemacht?

Ein Kinderarzt beantwortet die wichtigsten Fragen rund um die Vorsorgeuntersuchung ...

Zum Video

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Alles Gute für dich und dein Kind!

Deine

Nicola Solms
Tochter von Claus Hipp und Mutter von drei Kindern

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Liebe Eltern,

Familie das sind nicht ausschließlich Mama, Papa und Kind - Familie kann vielfältiger sein!

Wir möchten euch ALLE als Eltern ansprechen und unterstützen, egal ob Mama und Papa, Alleinerziehende, zwei Mamas oder zwei Papas. Sprachlich ist es schwierig, euch alle „richtig“ anzusprechen, aber eins ist uns wichtig: Keiner soll sich ausgeschlossen fühlen.
Außerdem verwenden wir – für eine bessere Lesbarkeit – bei Personenbezeichnungen meist die männliche Form wie Kinderarzt, Frauenarzt. Auch hier gilt: Wir bringen allen die gleiche Wertschätzung entgegen.