Elternbrief 2 Jahre und 1 Monat

Schlafen, Albträume und "magische" Jahre

Liebe Eltern,

der zweite Geburtstag ist vorbei. Hat dein Kind es genossen einen Tag lang ganz und gar im Mittelpunkt zu stehen? Mit nun zwei Jahren entwickelt sich sein Schatz mit großen Schritten zu einem eigenen Persönchen. In der Zeit vom 2. zum 3. Lebensjahr ist die Entwicklung nicht mehr ganz so rasant, aber du wirst merken, wie dein Kind immer selbstbewusster wird! Mit dem zweiten Lebensjahr werden Kinder zusehends eigenständiger, brauchen aber nach wie vor die Rückversicherung durch die Eltern, wenn sie sich von ihnen entfernen und Neues ausprobieren. So wechselt sich der Drang nach Eigenständigkeit oftmals noch mit einem starken Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit ab.

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Schlafen – immer noch oder schon wieder ein leidiges Thema?

Über 700 Nächte habt ihr inzwischen mit eurem Kind verbracht. Wenn euer Spatz ein nicht ganz so guter Schläfer ist, seid ihr sicher manchmal an euren Kräftereserven angekommen. Mit zwei Jahren benötigt euer Kind immer noch zwischen 10 und 13 Stunden Schlaf, d.h. etwa eine Stunde während des Tages und 12 Nachtstunden. Freut euch, wenn ihr zu den glücklichen Eltern gehört, deren Kind sich an diese Statistik hält : ). Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das nicht immer der Fall ist. Diese Zahlen sind eher ein grober Anhaltspunkt. Manche Kinder schlafen tagsüber drei Stunden, gehen, ohne zu murren friedlich um 19 Uhr ins Bettchen und schlafen dann 10 Stunden durch. Aber es gibt natürlich auch Kinder, die tagsüber gar nicht mehr schlafen möchten, sodass der Kampf um den Mittagsschlaf mehr Stress als Erholung bedeutet. Gerade aufgeweckte und aktive Kinder wollen tagsüber einfach nicht zur Ruhe kommen. Wie ist das bei eurem Kind? Könnt ihr es zu einem Mittagsschläfchen bewegen? Oder ist es abends dann kaum ins Bett zu kriegen?

Albträume und magische Jahre

Gerade in der Nacht gewinnt die Angst – allein und von den Eltern getrennt zu sein – bei Kleinkindern ab und an die Oberhand. Wie ausgeprägt solche alterstypischen Ängste sind, ist von Kind zu Kind verschieden. In diesem Alter ist es nicht ungewöhnlich, dass sich ein Kind mit dem Einschlafen plötzlich wieder schwertut oder nachts aufwacht und nach den Eltern ruft. So manches Kind, das schon zuverlässig in seinem Bettchen durchgeschlafen hatte, kriecht nun plötzlich regelmäßig nachts unter die elterliche Bettdecke.

Ab etwa zwei Jahren entwickeln Kinder eine ungeheure Vorstellungskraft. Es beginnen die sogenannten „magischen Jahre“, die sich bis ins Vorschulalter hineinziehen können. So manches „Monster“ oder „Gespenst“ kann in dieser Zeit die Nachtruhe stören. Während dieser magischen Zeit sind die Grenzen zwischen Realität und Fantasie für ein Kind fließend und was es sich vorstellt, ist Wirklichkeit. So glaubt ein Kind auch, dass „Monster, Hexen, Gespenster und Zauberer“ tatsächlich existieren. Natürlich können diese auch jederzeit im Schrank, unter dem Bett oder hinter dem Vorhang sitzen. Beim Schlafengehen oder nächtlichen Aufwachen kann das ganz schön Angst machen. Da ist es wichtig, von den Eltern Beistand zu erhalten. Darf euer Kind in solchen Fällen ins große Elternbett oder soll es generell immer im eigenen Bett schlafen? Überlegt euch eine klare, konsequente Strategie und bedenkt, dass diese unter Umständen noch die nächsten 4 Jahre bestehen bleibt. Da ich mir das vorher leider nicht so genau überlegt hatte, lagen bei mir jede Nacht immer mindestens zwei Kinder mit im Bett.

Der Pavor nocturnus: harmloser Schreck

Im Gegensatz zum eben beschriebenen Albtraum/Angsttraum taucht der Nachtschreck (Pavor nocturnus) vorwiegend ein bis drei Stunden nach dem Einschlafen auf. Dieser Nachtschreck oder Angstschreck gehört zu den häufigsten Aufwachstörungen im Kindesalter. Er kann Eltern einen gehörigen Schrecken einjagen: Aus dem Kinderzimmer, wo das Kind gerade noch friedlich schlief, tönt mitten in der Nacht ein panischer Schrei, dann lautes Weinen. Die Eltern finden ihr Kind vielleicht in Schweiß gebadet, heftig atmend und mit rasendem Puls in seinem Bettchen sitzend. Jeder Versuch, es zu beruhigen, bleibt erfolglos oder regt es gar zusätzlich auf. Es stößt die Eltern womöglich weg und schlägt um sich. Besonders hilflos hat es mich immer gemacht, als ich das Gefühl hatte gar nicht an mein Kind heranzukommen und es nicht beruhigen zu können, weil es mich gar nicht wahrnimmt. Dann, nach einigen Minuten, ist plötzlich alles vorbei. Der Schreck weicht aus dem Gesicht des Kindes und es schläft rasch wieder ein. Am nächsten Morgen kann sich das Kind an nichts erinnern. Erfreulicherweise ist dieser Nachtschreck aber völlig harmlos und hat nichts mit Albträumen zu tun. Er fügt deinem Schatz weder einen körperlichen noch einen seelischen Schaden zu. Als Eltern könnt ihr lediglich abwarten, bis der Spuk vorbei ist. Wenn der Nachtschreck als stark belastend empfunden wird, solltet ihr mit eurem Kinderarzt darüber sprechen.

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Alles Gute für dich und dein Kind!

Deine

Nicola Solms
Tochter von Claus Hipp und Mutter von drei Kindern

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Liebe Eltern,

Familie das sind nicht ausschließlich Mama, Papa und Kind - Familie kann vielfältiger sein!

Wir möchten euch ALLE als Eltern ansprechen und unterstützen, egal ob Mama und Papa, Alleinerziehende, zwei Mamas oder zwei Papas. Sprachlich ist es schwierig, euch alle „richtig“ anzusprechen, aber eins ist uns wichtig: Keiner soll sich ausgeschlossen fühlen.
Außerdem verwenden wir – für eine bessere Lesbarkeit – bei Personenbezeichnungen meist die männliche Form wie Kinderarzt, Frauenarzt. Auch hier gilt: Wir bringen allen die gleiche Wertschätzung entgegen.