Plötzlich Beikost Verweigerung was könnte es sein ?

Guten Tag, mein Sohn ist 7,5 Monate alt.
Er hat von anfang an das Löffeln geliebt!
Er hat wahnsinnige Mengen verputzt und das von 5 Monaten bis ca 6,5 Monate.
Seit einem Monat gestaltet sich das essen schwieriger.
Ich habe das Gefühl er schluckt nicht mehr richtig...
Er ist ständig am quengeln also hat den mund zu und macht mhmhmhm mhmhmmhm. Definitiv nicht aus Freude sondern als quengeln.
Er macht es auch so sehr oft am Tag und vor allem beim brei essen..
Sonst hatte er super viel Spaß und hag ohne was den mund aufgemacht. Seit einem Moment halt nicht mehr.. nur noch am quengeln
Mittags geht es noch einigermaßen
Früher hat er 1 ganzes Glas + mindestens ein halbes gläschen Obst gegessen
Jetzt wenn wir Glück haben 100-130 g brei und paar löffel Obst.

Abends ist es ganz furchtbar.. Da verweigert er den brei komplett. Wenn wir Glück haben nimmt er paar löffelchen
Die Milch möchte er danach auch nicht. Und selbst die Milch trinken ist weniger geworden.
Ich dachte erst okay eine Phase, Zähne etc. Aber keine Spur davon und 1 Monat so eine Phase ich weiß nicht.
Auch so ist er tagsüber viel quengeliger und viel am meckern.
Was mir aufgefallen ist er behält den brei erstmal im Mund, hat dann den mund natürlich zu und macht dieses quengeln mhmhm mhmhm, schluckt runter und dann geht's immer so weiter
Ich weiß wirklich nicht was das ist und langsam ist es etwas frustrierend :/
Haben Sie Tipps? Fehlt ihm was ? Kennen Sie Eltern die auch sowas hatten?

Liebe „Sandramia“,

also mein erster Impuls sagt: Da ist vielleicht etwas beim Essen vorgefallen, was deinen Kleinen „verschreckt“ hat. Vielleicht waren die Speisen mal zu warm oder zu kalt? Vielleicht hat sich dein Kleiner verschluckt? Dann muss dein Liebling erst wieder Vertrauen zur festen Nahrung finden. Reiche ruhig mal ein eigenes Löffelchen zum Mithelfen. Oder verändere das Essgeschirr, so dass er dieses nicht gleich mit den Beikostmahlzeiten verbindet. Gerne kannst du die Experimentierfreude deines Kleinen nutzen und mal weich gekochtes Fingerfood wie Gemüse, Obst oder auch Knabberprodukte reichen.

Auch werden die Zähnchen mit reinspielen: Wenn Zähne durchbrechen, haben Kinder oftmals ihre Befindlichkeiten und lehnen feste Nahrung ab. Viele Kinder mögen während des Zahnens nicht mehr so gerne essen/trinken wie gewohnt. Der Mundraum ist sehr empfindlich und es werden nur noch bestimmte Speisen oder die Milch bevorzugt. In solchen Phasen ruhig die Mahlzeiten unerwärmt, also auf Zimmertemperatur, anbieten. Auch ein kühler Beißring vor dem Essen kann für Linderung sorgen.

Egal, was dahintersteckt, solche Phasen kommen und gehen. Auch wenn es leicht gesagt ist: Lass dich nicht entmutigen, bleib weiter geduldig dran. Meist pendelt sich das Verhalten wieder ein und du kannst dich wieder entspannt ans Löffeln machen. Biete die Mahlzeiten also immer wieder ganz selbstverständlich an.

Wenn es weiterhin nicht so recht klappen mag und dein Kleiner nicht gut drauf ist, viel quengelt, dann zögere nicht, deinen Kinderarzt zu konsultieren. Er ist vor Ort, kennt deinen Kleinen und kann die Situation am besten bewerten.

Ich drücke die Daumen, dass dein Kleiner bald wieder besser drauf ist und wieder Freude am Löffeln hat.

Herzliche Grüße
von deiner HiPP Expertin Luise