Übergriffige Schwiegereltern

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Elternforum
gast.4520735
6. Mai 2023 10:39
Übergriffige Schwiegereltern
Hallo,
ich bin normalerweise nur eine stille Mitleserin. Aber mittlerweile bin ich total verzweifelt und die Situation belastet mich sehr.
Meine Schwiegereltern verhalten sich schon seit der Geburt meines Sohnes sehr übergriffig. Der erste Besuch erfolgte eine Woche nach der Geburt, ich hab sie ihn tragen und streicheln lassen. Sie waren auch mit ihm für eine Stunde spazieren. An sich war hier noch alles in Ordnung bis auf die dummen Kommentare meiner Schwiegermutter „Dann wurde er im Krankenhaus schon so versaut.“ (gemeint ist das Fläschchen.Wir hatten nämlich die ersten 12 Wochen mit Stillproblemen zu kämpfen, da mein Sohn nicht richtig saugen konnte, musste ich Milch abpumpen und habe ihn dann mit Fläschchen gefüttert. Parallel habe ich mit ihm Stillen geübt. Erst nach 3,5 Monaten hat das Stillen bei uns dann funktioniert.)
Danach kamen wöchentliche Besuche am Wochenende, aus dem ersten 1-stündigen Spaziergang wurden mit der Zeit immer längere Ausflüge. Ich wurde nicht mehr gefragt, alles wurde nur hinter meinen Rücken mit meinem Mann abgesprochen.
Mein Mann und ich haben kurz vor der Geburt ein Haus gekauft, was saniert werden musste. Leider hab ich da unüberlegt zugestimmt mitzuhelfen bei der Entkernung und so war ich jedes Wochenende im Wochenbett auf der Baustelle und meine Schwiegereltern haben sich in der Zeit um mein Baby gekümmert. Aber schon nach zwei Malen konnte ich körperlich und psychisch nicht mehr, auf der Baustelle musste ich zudem alle 2- 3 Stunden Milch abpumpen.
Ich teilte es meinem Mann mit und er sagte mir ich könnte ja immer nur für ein paar Stunden mitkommen. Zuvor waren wir von ca.12-18/19 Uhr dort. Auch denn Schwiegereltern war es wichtig, dass ich da nach meinem Kaiserschnitt auf der Baustelle arbeite , denn so konnten sie ungestört Zeit mit meinem Baby verbringen. Nie wurde mir mal angeboten, dass ich mich erholen kann, weder von ihnen noch von meinen Mann. Dazu immer verletzende Kommentare zu dem Stillproblem und zum Kaiserschnitt. Mit dem Stillen klappte es vor Stress immer schlechter und ich pumpte nur noch ab. Zusätzlich wurde ich sehr traurig, weinte viel und bekam eine Wochenbettdepression.
Als mein Sohn 6 Wochen alt war, kam dann ein ganz schlimmes Gespräch mit ihnen. Sie wollten ihn über Nacht in ein Hotel mitnehmen. Sie haben nicht mal richtig gefragt, sondern gesagt“ es ist schon spät, dann würden wir jetzt mit dem Kleinen aufbrechen ne“
Ich daraufhin schockiert wohin, scheinbar war dies dann wieder nur mit meinem Mann abgesprochen.
Trotz meiner schlechten Verfassung, habe ich mich endlich getraut da nein zu sagen. Danach sagte ich meinem Mann, dass es mir zu viel ist mit seinen Eltern. Er vereinbarte nun 2wöchentliche Besuche. Bei jedem Besuch sahen sie das als absolute Selbstverständlichkeit an, dass wir unseren Sohn bei ihnen abgeben, es wurde teilweise auch sehr aufdringlich eingefordert. Einmal wurden wir sogar aus unserer eigenen Wohnung gedrängt.

Ich weiß, dass dies alles an sich meine Schuld ist , ich hätte schon von Anfang an was sagen können. Aber ich fühlte mich so hilflos in den ersten Wochen und habe das mitgemacht. Das schlimme ist, dass sie es nun nicht einsehen, dass ich unseren Sohn bei ihnen nicht abgeben möchte. Seit demnach es mit dem Stillen hinbekommen habe, habe ich dies auch nicht mehr getan. Ich finds traurig, dass ich mich da jedes Mal für rechtfertigen muss.
Wahrscheinlich hätte ich von Anfang an klare Grenzen ziehen müssen, nun ist es schwer zurückzurudern:-(
Die Situation belastet mich und die Beziehung zu meinem Partner, ich weiß einfach nicht wie ich in Zukunft mit den Schwiegereltern umgehen sollen. Diese denken ihr Verhalten ist und war völlig normal und sie würden uns ja nur helfen wollen…
Samsi
18. Jul 2023 00:04
Re: Übergriffige Schwiegereltern
gast.4520735 hat geschrieben:
> Hallo,
> ich bin normalerweise nur eine stille Mitleserin. Aber mittlerweile bin ich
> total verzweifelt und die Situation belastet mich sehr.
> Meine Schwiegereltern verhalten sich schon seit der Geburt meines Sohnes
> sehr übergriffig. Der erste Besuch erfolgte eine Woche nach der Geburt, ich
> hab sie ihn tragen und streicheln lassen. Sie waren auch mit ihm für eine
> Stunde spazieren. An sich war hier noch alles in Ordnung bis auf die dummen
> Kommentare meiner Schwiegermutter „Dann wurde er im Krankenhaus schon so
> versaut.“ (gemeint ist das Fläschchen.Wir hatten nämlich die ersten 12
> Wochen mit Stillproblemen zu kämpfen, da mein Sohn nicht richtig saugen
> konnte, musste ich Milch abpumpen und habe ihn dann mit Fläschchen
> gefüttert. Parallel habe ich mit ihm Stillen geübt. Erst nach 3,5 Monaten
> hat das Stillen bei uns dann funktioniert.)
> Danach kamen wöchentliche Besuche am Wochenende, aus dem ersten
> 1-stündigen Spaziergang wurden mit der Zeit immer längere Ausflüge. Ich
> wurde nicht mehr gefragt, alles wurde nur hinter meinen Rücken mit meinem
> Mann abgesprochen.
> Mein Mann und ich haben kurz vor der Geburt ein Haus gekauft, was saniert
> werden musste. Leider hab ich da unüberlegt zugestimmt mitzuhelfen bei der
> Entkernung und so war ich jedes Wochenende im Wochenbett auf der Baustelle
> und meine Schwiegereltern haben sich in der Zeit um mein Baby gekümmert.
> Aber schon nach zwei Malen konnte ich körperlich und psychisch nicht mehr,
> auf der Baustelle musste ich zudem alle 2- 3 Stunden Milch abpumpen.
> Ich teilte es meinem Mann mit und er sagte mir ich könnte ja immer nur für
> ein paar Stunden mitkommen. Zuvor waren wir von ca.12-18/19 Uhr dort. Auch
> denn Schwiegereltern war es wichtig, dass ich da nach meinem Kaiserschnitt
> auf der Baustelle arbeite , denn so konnten sie ungestört Zeit mit meinem
> Baby verbringen. Nie wurde mir mal angeboten, dass ich mich erholen kann,
> weder von ihnen noch von meinen Mann. Dazu immer verletzende Kommentare zu
> dem Stillproblem und zum Kaiserschnitt. Mit dem Stillen klappte es vor
> Stress immer schlechter und ich pumpte nur noch ab. Zusätzlich wurde ich
> sehr traurig, weinte viel und bekam eine Wochenbettdepression.
> Als mein Sohn 6 Wochen alt war, kam dann ein ganz schlimmes Gespräch mit
> ihnen. Sie wollten ihn über Nacht in ein Hotel mitnehmen. Sie haben nicht
> mal richtig gefragt, sondern gesagt“ es ist schon spät, dann würden wir
> jetzt mit dem Kleinen aufbrechen ne“
> Ich daraufhin schockiert wohin, scheinbar war dies dann wieder nur mit
> meinem Mann abgesprochen.
> Trotz meiner schlechten Verfassung, habe ich mich endlich getraut da nein
> zu sagen. Danach sagte ich meinem Mann, dass es mir zu viel ist mit seinen
> Eltern. Er vereinbarte nun 2wöchentliche Besuche. Bei jedem Besuch sahen
> sie das als absolute Selbstverständlichkeit an, dass wir unseren Sohn bei
> ihnen abgeben, es wurde teilweise auch sehr aufdringlich eingefordert.
> Einmal wurden wir sogar aus unserer eigenen Wohnung gedrängt.
>
> Ich weiß, dass dies alles an sich meine Schuld ist , ich hätte schon von
> Anfang an was sagen können. Aber ich fühlte mich so hilflos in den ersten
> Wochen und habe das mitgemacht. Das schlimme ist, dass sie es nun nicht
> einsehen, dass ich unseren Sohn bei ihnen nicht abgeben möchte. Seit
> demnach es mit dem Stillen hinbekommen habe, habe ich dies auch nicht mehr
> getan. Ich finds traurig, dass ich mich da jedes Mal für rechtfertigen
> muss.
> Wahrscheinlich hätte ich von Anfang an klare Grenzen ziehen müssen, nun ist
> es schwer zurückzurudern:-(
> Die Situation belastet mich und die Beziehung zu meinem Partner, ich weiß
> einfach nicht wie ich in Zukunft mit den Schwiegereltern umgehen sollen.
> Diese denken ihr Verhalten ist und war völlig normal und sie würden uns ja
> nur helfen wollen…


Also jetzt mal eine klare Ansage zum Anfang
ES IST NICHT DEINE SCHULD!!!! Nichts davon😉😼

Also ich finde das richtig heftig das sie dich im Wochenbett nicht unterstützen und du aktiv mithelfen sollst.
Klar sowas ist immer Arbeit aber da frag ich doch als Großeltern ob ich mit helfen kann und nicht das Baby beanspruchen.
Und nur weil du gesagt hast du willst helfen heißt es nicht das du kannst.
Du konntest nicht wissen wie es den Baby geht wie es dir nach der Geburt geht. Sowas kann man dir auch nicht vorwerfen wenn die Situation es nicht zu lässt kannst du nicht helfen das geht halt einfach nicht.
Da musst du auch sagen AUS ich kann nicht mehr.
Hoffe das wenigstens deine Eltern ihr mehr unterstützen.

Auf jeden Fall super das du deinen Partner bescheid gibst und nicht alles in dich rein frisst.
Ich würde auch Freunde und Familie fragen ob die helfen ob es jz am Haus ist oder einfach nur zu kochen oder im Haushalt.
Nach den Kaiserschnitt solltest du sowie so mal 5 Wochen nix machen ausser dich um dein Baby zu kümmern.
Ob du stillst die Flasche gibst oder sonst was kann sowas von egal sein mach dir nix draus. Ich hatte nach den 2 Tag gar keine Milch mehr und konnte nie stillen. Mir war scheiss egal was die Familie sagte mir war nur wichtig MEIN KIND WIRD SATT egal wie.
Egal wie lieb sie das Enkerl haben ihr seit die Eltern ihr bestimmt über alles.
Einfach klare Grenzen setzen auch wenn es nicht einfach ist.

Wenn deine Depression länger anhält lass dir auf jeden Fall professionell helfen das ist kein Spaß das kann sehr schlimm für dich und das Baby ausgehen.😨
Du sollst glücklich mit deinen Sohn sein und euer neues gemeinsames Leben genießen 🥳

Es ist niemals zu spät Grenzen zu setzten da gibt es kein Zurück rudern wenn dir was nicht passt Dan muss es geändert werden und sie müssen es akzeptieren.
Dein Kind deine Entscheidung 😉

Also bei mir war es auch am Anfang gerade bei den Schwiegereltern weil es das erste Enkel ist. Die wollten ständig mit den Kind raus und zu Besuch kommen und treffen oder aufpassen gerade auch weil sie im Gegensatz zu meinen Eltern in der Nähe wohnen.
Aber ich sage auch oft ab und sag nein heute kein Besuch oder wenn sie zu lange dan da sind das ich schon müde bin und mit der kleinen schlafen gehe.

Ich hab auch oft die kleine als Ausrede benutzt wenn ich mal ruhe haben wollte 😂🤣 du hast ein kind benutz es xD

Es gibt auch auf Youtube viele Videos wie man den Omas und Opas klare Grenzen setzt das hat mir auch geholfen die Gefühle von denen nicht zu verletzten aber meinen Willen durch zu bringen.
Gerade später bei Erziehung wird das noch ein Thema mit den Omas und Opas weil die sagen Dan wir haben das immer so gemacht aus euch ist auch was worden oder wir wissen was wir tun wir haben ja schon kinder blabla


Ganz wichtig gib nicht auf es wird besser und es wird leichter glaub an dich du hast 9 Monate Schwangerschaft überstanden mit einer Geburt und viel geleistet für dein Schatz. Du musst dich nur rechtfertigen das du ein gesundes Baby auf die Welt gebracht hast aber sonst nix 😋

Und es ist dein Baby wenn sie eins wollen sollen sie eins machen :P
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