Schlafen

Ich denke das beliebteste Thema, direkt nach stillen bzw. Fütterung
Ich gehöre zu den Mamas, die ein Kind haben, was sich leider nicht einfach ablegen lässt. Ich habe gelesen, dass bis zum 3.Monat sie brauchen überhaupt Rhythmus zu entwickeln und auch die Nähe noch besonders wichtig für sie ist. So schläft mein kleiner Mann jede Nacht bei mir im Arm, bevor ich ihn in den Schlaf gewiegt habe (die habe Nacht, leg ich ihn weg, wacht er innerhalb von ca. 20min wieder auf)

Er ist jetzt 16 Wochen alt und er soll definitiv nicht auf Nähe verzichten, aber nachts hätte ich ihn dann doch jetzt langsam gern im beistellbett.
Er hat schon einen recht festen Rhythmus, d. H. Zwischen 19-20uhr ist er müde und beginnt seinen nachtschlaf.

Ach tagsüber schläft er nur in der federwiege, aber auch nur länger als 30min wenn ich diese regelmäßig anschupse.

Ich mache alles für meinen kleinen Mann, aber langsam brauch ich mal wieder guten Schlaf. Er kommt nachts immer noch alle 3 Stunden, was absolut ok ist, darum geht es mir nicht.

Also, meine eigentliche Frage ist, wie bring ich ihm gut bei ohne wiegen im Arm einzuschlafen (auch dort schreit er erst mal ca. 5min bis er ruhiger wird)

Und, lass ich ihn tagsüber nur die 30min schlafen bis er ohne wiegen wieder aufwacht? Oder wie lernt er auch da ohne Bewegung weiterzuschlafen?

Bin für jeden Tipp dankbar!

Hallo Picco!
Also als erstes Stillst du oder bekommt dein Sohn Anfangsmilch?
Also ich würde wirklich versuchen ihn immer ins gleiche Bett zu legen, damit er weiß dass Schlafenszeit ist.
Und wenn er auch bei dir im Arm 5min weint, probier mal aus ob er im Bett auch nur ein paar Minuten weint. Natürlich dabei bleiben und vlt eine Spieluhr, Singen und Streicheleinheiten dass er weiß dass du da bist.
Zu der Wiege - da würd ich ihn dann nur 30 Minuten schlafen lassen. Wenn du die wiege immer wieder anstoßt, möchte er das auch weiter so.
Wenn ihr dann mit der Beikost startet ändert sich dann viel. Also auch das mit alle 3 Stunden essen und da Schlafen ändert sich auch wirst sehen.
Mein Tipp bleib einfach konsequent und schaukel ihn nicht in den Schlaf sondern immer wach ins Bett legen. Es kann eine Weile dauern aber wenn er merkt dass du ihn nicht raus nimmst dann schläft er auch alleine ein.
Ich bin bei meiner Tochter oft 30 Minuten am Bett gestanden bis sie eingeschlafen ist. Aber jetzt funktionierts von allein nach max 15 Minuten.
Ich hoffe ich konnte dir helfen.
Lg

Hallo pocco 83,

Du schreibst mir von der Seele... hatten 1:1 das selbe Spiel zuhause... Abends lag der kleine Mann immer auf mir und ging dann mit uns zusammen ins Bett...

Mittlerweile ist es nun seit knapp 1 Woche so das unser kleiner Schatz gegen halb 7 müde und quengelig wird... also ziehen wir ihn um und vollziehen unser "ritual" ... umziehen Jalousien runter gute Nacht sagen und dann verkriechen wir uns ins Schlafzimmer... lege mir den kleinen Mann dann auf die Brust... nucki rein ... bisschen schuckeln ein lied singen und warten bis er einschläft... erst dann lege ich ihn in sein beistellbett... vorher so einschlafen klappt auch nicht...
Tagsüber schläft er noch immer auf mir... meist auch nur 30-40 Minuten... das akzeptiere ich mittlerweile auch einfach..

Was unsauch geholfen hat war tagsüber "beistellbetttraining" hab ihn über Tag immer mal wieder rein gelegt und bin da stehen geblieben und sobald er geweint hat raus geholt getröstet und wieder rein... immer mal wieder...

Ich drücke dir die Daumen das es besser wird!

Hallo Picco83,
ich habe im August meinen Nachzügler bekommen und hatte einen echten Tragling bekommen. Ich kannte dass von meinen beiden Großen (inzwischen schon 19 und 16 Jahre) überhaupt nicht. Ich konnte Paul nicht mal auch nur für einen kurzen Toilettengang ablegen. Ich weiß genau, was du grade durchmachst. Inzwischen schläft er nachts im eigenen Bett - bis gegen 4 Uhr (die Zeit seiner Geburt). Wir haben ihm die Nähe gegeben, die er gebraucht hat. Wir haben ihn in der Nacht zwischen uns schlafen lassen. Zum einschlafen lag er bei mir im Arm und dann habe ich ihn einfach in die Mitte verfrachtet. Das war schon eine große Erleichterung. Und sobald ich gemerkt habe, dass er unruhig wurde, habe ich seinen Kopf gehalten. Er hat diese Begrenzung gebraucht und genossen. Noch heute (inzwischen 6,5 Monate) braucht er phasenweise diese Begrenzung. Heute war beispielsweise mal wieder gemeinsamer Mittagsschlaf nötig - auch wenn ich mit ihm im Arm nur schwer schlafen kann. Irgendwann hat er tagsüber in seinem Bettchen geschlafen. Allerdings habe ich das Stillkissen vom Kopf bis zu den Füßchen am Rücken entlang gelegt - zur Begrenzung. Ja, meine Kinder waren alle Seitenschläfer - aber das ist ein anderes Thema.

Versuche es einfach mal, seine Bettsachen in euer Bett zu legen und ihn dann erstmal zwischen euch schlafen zu lassen. Meine Hebamme hat mir erklärt, dass unsere Babies noch im Urzeitmodus leben. Heißt, sie sind ständig auf der Hut vor dem Säbelzahntiger und nur bei meiner Mama bin ich sicher. Ich fand den Vergleich ganz niedlich, aber ich konnte meinen Paul dann viel besser verstehen, auch wenn er manchmal sehr schreckhaft war. Und noch eins: die Babies weinen niemals, weil sie dich ärgern wollen. Denk immer an den Säbelzahntiger.

Ansonsten viel Kraft und Geduld. Das wird, gib Dir und dem Zwerg die Zeit, die ihr braucht. Vertrau Deinem Bauch und dann wirst Du instinktiv alles richtig machen, auch wenn es zunächst vielleicht ein bisschen schräg wirkt.

Hallo!
Meine Große war recht anhänglich wenn auch bei Weitem nicht so stark wie dein kleiner Mann. Bei ihr hat es gereicht, wenn das eigene Bett nach Mama roch. Ich hatte also ihr Spannbettuch erstmal eine Nacht bei mir im Bett bevor ich es bei ihr übergezogen hab. Auch brauchte sie Begrenzung und schlief am Besten wenn der Kopf oben "anstand". Das macht sie übrigens sogar heute noch öfter (sie ist jetzt knapp 4,5 Jahre)...
Vielleicht hilft das ja ein bisschen.
Viel Erfolg!

Hallo,
Mein kleiner ist jetzt 14 Wochen alt.
Es beruhigt mich sehr, dass auch andere Eltern das "Problem" haben und ich das Kind nicht schon kaputt gemacht habe
Bei uns ist es auch so. Er schläft nur auf dem Arm ein. Tagsüber kann ich ihn gar nicht ablegen. Nachts lässt er sich ins Familienbett legen, wenn mein Mann und ich auch da sind.
Ich bin gerne offen für Ratschläge, wie ich das ändern kann.

Hey,
ich glaube, du wirst es nicht ändern können. Babys brauchen Nähe und Sicherheit. Die einen mehr, die anderen weniger. Meine Maus hat anfangs auch nur im Kinderwagen, Auto, auf dem arm oder beim stillen einschlafen können. Ich hab sie gelassen und die zeit und nähe mit ihr genossen (trotz mehr als 30^ hitze im Sommer). Hab mich zurück gelehnt, füße hoch und mitgedöst. Haushalt Haushalt sein lassen (hab aber auch kein größeres kind , das betreut werden will).
Mit 6 Monaten hatte sie genug vertrauen loslassen zu können und "allein"

Hey,
ich glaube, du wirst es nicht ändern können.
Babys brauchen Nähe und Sicherheit. Die einen mehr, die anderen weniger.
Meine Maus hat anfangs auch nur im Kinderwagen, Auto, auf dem arm oder beim stillen einschlafen können und tagsüber auch nicht länger als jeweils 30 Minuten geschlafen. Ich hab sie gelassen und die zeit und nähe mit ihr genossen (trotz mehr als 30^ hitze im Sommer). Hab mich zurück gelehnt, füße hoch und mitgedöst. Haushalt Haushalt sein lassen (hab aber auch kein größeres kind , das betreut werden will).
Mit 6 Monaten hatte sie genug vertrauen, loslassen zu können und ohne arm oder brust einzuschlafen. Es reichte, wenn ich neben ihr saß/lag und meine Hand auf ihren Bauch legte.
Jetzt mit 10 Monaten schläft sie ohne Probleme "allein" ein und tagsüber auch gern mal 2 - 3 stunden...
Gebt den babys doch die Nähe, die sie brauchen. Auch wenn es anstrengend ist. Es ist doch nur eine kurze phase und sie sind sooo klein und hilflos...
Vielleicht ist eine tragehilfe eine Lösung für dich, wenn du nicht die Möglichkeit hast, die füße hochzulegen.

Hallo 2018wifi,
Danke für die schöne Antwort. Ich genieße die Zeit mit dem kleinen total. Zum Glück hab ich auch einen Mann, der mich nach Möglichkeit unterstützt (gerade was Haushalt etc angeht).
Es ist toll, daß von dir zu lesen. Meistens finde ich nur Kommentare, dass er feste Zeiten braucht, im eigenen Bett schlafen muss etc. Mir wurde auch schon geraten, ihn einfach ins Bett zu legen und schreien zu lassen. Geht gar nicht!
Deswegen danke für deinen Beitrag. Das tut gut und macht Mut.

Hallo 2018wifi,
Danke für die schöne Antwort. Ich genieße die Zeit mit dem kleinen total. Zum Glück hab ich auch einen Mann, der mich nach Möglichkeit unterstützt (gerade was Haushalt etc angeht).
Es ist toll, daß von dir zu lesen. Meistens finde ich nur Kommentare, dass er feste Zeiten braucht, im eigenen Bett schlafen muss etc. Mir wurde auch schon geraten, ihn einfach ins Bett zu legen und schreien zu lassen. Geht gar nicht!
Deswegen danke für deinen Beitrag. Das tut gut und macht Mut.

Hallo Thorimama, habe auch oft entsprechende Kommentare gehört und von wegen sie muss lernen allein einzuschlafen, sonst lernt sie es "nie"...
Ich kann dir natürlich nicht versprechen, dass es bei euch genauso wird, aber meine Kleine hat es gelernt, als sie soweit war, ohne dass ich es erzwungen habe.
Ich wünsch dir alles Gute
Hör auf deinen Bauch, dann findest du den richtigen Weg für euch

Hallo,
das Meiste regelt sich mit der Zeit von ganz allein, das stimmt auf jeden Fall. In Maßen kleine Veränderungen zu probieren, um es für alle ein bisschen angenehmer zu gestalten, ist deswegen auch nicht verkehrt. Die "Immer-Alles-Besserwisser" wird es wohl leider immer geben, bei denen muss man einfach auf Durchzug schalten . Wenn ich Ratschläge wie schreiben-lassen lese kann ich nur die Augen verdrehen, das geht ja gar nicht...
LG