Zu wenig Milch?

Rund um die Themen Stillen und Milchnahrung
Elternforum
Euliinchen
25. Aug 2024 11:21
Zu wenig Milch?
Hallo Leute!
Vielleicht hat jemand das gleiche oder ähnlich Problem und hat ne Lösung für mich parat.

Hab vor 5 Wochen meinen Sohn auf die Welt gebracht und wollte immer schon voll stillen.
Er nahm die Brust von Anfang an immer gut an und trank fleißig - er nahm nur nicht zu.
Die Ärzte meinten dann dass wir anfangen müssen zuzufüttern, weil er mit dem 10ten Lebenstag dass Geburtsgewicht noch immer nicht erreicht hatte.
Seither nimmt er auch fleißig zu nur macht es mich psychisch komplett fertig, dass ich zu wenig Milch hätte und ihm nicht das bieten kann was er doch so dringend bräuchte.

Kleiner Mann hat alle 1½- 2Std. Hunger und wir zuerst bei beiden Brüsten angelegt und danach bekommt er die Flasche. Zu sehen wie er die Brust aber schreiend nach 5min wieder los lässt (wegen zu wenig/keine Milch?), bricht mir schon das Herz.

Pumpe nebenbei ab, was mich aber immer mehr an mir selbst zweifeln lässt wenn ich sehe dass gerade mal 20ml insgesamt rum kommt.. gibt auch Tage wo nichts oder nur ein paar Tropfen kamen. Ja ich weiß, dass pumpen nicht das gleiche wie stillen ist und nichts zu bedeuten hat aber dennoch ist es bedrückend.

Ich habe ne Schilddrüsenunterfunktion und nehme fleißig meine Tablette. Habe vermehrt gelesen, dass diese Krankheit den Milchfluss hemmt. Die Ärzte meinten dass sie davon noch nie was gehört hätten. :?

Was ich bereits schon alles versucht habe:
Entspannungsbäder, häufiges anlegen (vor allem Nachts) , Nahrungsergänzungsmittel, Stilltee, Massagen, versuche so gut es geht positiv zu sein.

Hat noch jemand Ideen wie ich die Milchmenge ansonsten steigern könnte?

Bin für jeden Antwort dankbar! :)
Gast123456789
26. Aug 2024 20:38
Re: Zu wenig Milch?
Hi,
ja, das hatte ich damals auch. Ich hatte auch alles mögliche versucht und es hat nicht geklappt. Nach ein paar Wochen hatte ich das Abpumpen aufgegeben und nur noch die Flasche gegeben.
Ich habe auch eine Schilddrüsenunterfunktion, aber das das den Milchfluss hemmen soll, habe ich auch noch nicht gehört.
Ich hatte mein Kind in den Arm genommen und die Flasche geben. Ja, das hat mich traurig gemacht. Aber manchmal ist das halt so.

Versuch positiv zu sein und vielleicht klappt es ja doch noch, ich drücke dir die Daumen.
Viktoria A
21. Okt 2024 08:22
Re: Zu wenig Milch?
Hallo ihr Lieben!
Ich habe das gleiche Problem bei meinem ersten Sohn gehabt und habe auch eine Schilddrüsenunterfunktion. Mein Sohn hatte aber auch 3 Monate Bauchweh und hat schon im Krankenhaus angefangen viel zu schreien. Keiner hat uns damals was gesagt. Wir wussten mit meinen Mann nicht über diese 3 Monaten Koliken/Schreien. Der Kleiner hat gleich nach der Geburt ein Fläschchen bekommen (ohne dass ich das mitbekommen habe) und hat dann an der Brust geschriehen, weil es zu wenig und zu langsam was kam. Es war sehr harte Zeit. Ich habe aber 3,5 Monaten gekämpft und immer abgepumpt, auch wenn es zum Schluss 10-20 ml kamen. Ich weiß nicht, ob das was gebracht hat, aber wir beide mit meinem Mann haben auf das Stillen/Muttermilch viel Wert gelegt, auch wenn es so wenig war. Ich habe auch alles ausprobiert, auch heißes Bier mit Zucker, es hat nichts so richtig geholfen. Nur Akupunktur habe ich mir nicht getraut. Jetzt bin ich nochmal schwanger und möchte alles tun, damit es dieses Mal klappt. Interessant, ob es wirklich an der Schilddrüsenunterfunktion liegen kann. Da frage ich meine Ärztin beim nächsten Besuch. Ich suche fleißig auch Stillkurse, habe bis jetzt noch keinen gefunden. Vielleicht, kennt ihr gute, die evtl. auch online angeboten werden? Eine Stillberaterin von la leche liga kenne ich schon und würde sie bestimmt zur Beratung einladen, wenn es soweit ist.
Euliinchen
14. Nov 2024 17:07
Re: Zu wenig Milch?
Heyho!
Ich dachte ich gebe hier mal ein kleines Update:
Kleiner Mann ist nun schon 4 Monate. War bereits vor Monaten bei einer Stillberatung. Komischerweise pumpte ich 2Tage nach der Beratung ganze 60ml ab.
Ich bin der festen Überzeugung dass meine Milchproduktion psychisch angelegt ist. Ich lebe in einer toxischen Beziehung wo Sätze wie:
"Da kommt doch eh nichts mehr raus außer heiße Luft" oder "Bei dir verhungert er" standard sind. Da der Partner zu Hause auch keine Hilfe ist habe ich alles vernachlässigt (Pumpen, händisches entleeren, Me-Time etc.)
Ich habe nach Wochen totaler Depression versucht den kleinen anzulegen aber er wusste auch nicht wirklich was er mit der Brust anfangen soll. Würgte auch mal. Manchmal ertappte ich mich an den drang doch nochmal voll durchzustarten und fleißig zu Pumpen und ihm die Brust näher zu bringen aber diese Lust vergeht bis zum nächsten dummen Spruch...

(Sorry fürs jammern)
Sucht euch ne Stillberatung, entleert die Brüste täglich und pumpt 8-12x in 24Std ab. Verwendet ein Brusternährungsset und lasst es euch erklären (Hat mir die Stillberatung geraten). Werdet nicht so wie ich und haltet durch 😊
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