Auf einmal wird das trinken zur Herausforderung

Rund um die Themen Stillen und Milchnahrung
Elternforum
HeikeFdt
13. Dez 2019 11:50
Auf einmal wird das trinken zur Herausforderung
Hallo ihr Lieben,

Momentan bin ich etwas ratlos, da meine kleine Schnecke beim Trinken immer wieder Mätzchen macht.
Zu meiner Tocher, sie ist in der 33+0 Woche durch Schwangerschaftskomplikationen per Kaiserschnitt geholt worden. Somit ist sie ein kleines Frühchen. Als wir nach knappen 7 Wochen Krankenhausaufenthalt endlich heim durften, war ich so glücklich und stolz auf sie.
Zuerst trank die Kleine immer wie Wahnsinnig und war unersättlich. Da machten mein Freund und ich uns schon sorgen, dass die Früchchennahrung nicht genug Energie lieferte. Aber sie hatte halt zum Nachholen, da sie fast einen Monat einen Wachstumsstop in meinem Bauch hatte. Mit einem Kampfgewicht von 4,5 kg haben wir dann auf anraten des Arztes auf die Normale Pre-Nahrung umgestellt.
Nun ist es mir ehrlich gesagt ein Rätsel, da sie jetzt auf einmal, von einem Tag auf den anderen, von 170ml pro Portion auf 120 - max. 160ml abgesackt ist. In der Früh sind es immer wieder nur noch 100ml. Sie meldet sich zwar regelmäßig und ist dann auch fast hysterisch bis sie ihr Flascherl bekommt, aber nach einer Zeit fängt sie an entweder einfach einzuschlafen oder das Flascher wegzustoßen oder sonst irgendwelche mätzchen zu machen. Ich weiß, das sie bis jetzt noch gut zugenommen hat und so quitschlebendig ist, aber sie schläft jetzt dazu auch wieder vermehrt. Genau sie ist jetzt 3 1/2 Monate alt - korrigiertes Alter knappe 2 Monate.
Da zu kommt dass die Kleine auch ein Spuckkind wie im Bilderbuch ist. Aber damit hab ich mich jetzt schon angefreundet.
Da sie mein erstes Kind ist, verunsichert mich das alles ziemlich, dazu dass wir schon relativ viel durchgemacht haben, fällt es mir oft schwer hier ein wenig die Kontrolle abzugeben (ist ja im KS eingetrichtert worden). Nun schaffen wir am Tag, mit ganz viel Glück, grad mal die Menge die sie bräuchte mit ihrem Gewicht, öfter auch nicht.
Vielleicht ist es lächerlich, aber ich mach mir einfach Sorgen und bin für Tipps jeglicher Art dankbar, was ich da machen kann oder sie vom Einschlafen beim Trinken abhalten kann.

Glg
Heike
Traumwaechter
14. Dez 2019 11:17
Re: Auf einmal wird das trinken zur Herausforderung
Hallo Heike,

Gleich vorneweg: ich hab keine Erfahrung mit Fläschchen, ich konnte meinen Großen stillen und auch bei der kleinen jetzt fließt die Milch in Strömen.

Vom Stillen her sagt man, dass sich das Kind holt, was es braucht. Meine kleine z.b. kommt teilweise alle 1-1,5h, v.a. wenn sie durstig ist und trinkt dann nur kurz und 3-4 mal am Tag hat sie richtig hungrig und trinkt dann auch länger an der Brust.
Wenn dein Kind weiterhin lebendig ist und gut zunimmt, hat sie momentan vielleicht eine Phase, wo sie weniger braucht.

Ich kann mir auch vorstellen, dass die pre-nahrung im Vergleich zur frühchen-nahrung nahrhafter ist und sie deswegen einfach weniger benötigt.
Wenn die Probleme direkt bei der Umstellung angefangen haben, könnte ich mir auch vorstellen, dass die Milch einfach anders schmeckt und sie sich mit dem neuen Geschmack erst noch anfreunden muss.

Wichtig ist auf alle Fälle, dass du ruhig bleibst. Wenn du schon vor dem fütter nervös bist und ängstlich, überträgt sich das auf dein Kind. Versuch, es ganz ruhig anzugehen. Nimm sie in den Arm, mach ruhig auch eine kuschelpause und biete ihr die Flasche dann wieder an. Je mehr Ruhe du ausstrahlt, desto ruhiger wird das ganze sein.
Und wenn sie mal nicht viel trinkt, nicht versuchen, sie zu zwingen, sondern einfach erstmal eine Pause machen und etwas später wieder anbieten.

Ich wünsch dir alles gute!
salu19
17. Dez 2019 21:02
Re: Auf einmal wird das trinken zur Herausforderung
Hallo liebe Heike,

Ich kann total verstehen und finde es gar nicht lächerlich das du dir Gedanken machst, bei mir ist es auch das erste Kind. Meine kleine ist 12 Wochen alt und hatte laut Kinderarzt bei der Geburt eher zu wenig Gewicht,und hat dann im KH auch noch über 300 Gramm abgenommen. Deshalb bin ich seitdem auch immer total verunsichert und achte ganz genau was sie trinkt.
Das Thema trinken und ihre Blähungen sind unser ständiger Begleiter.

Ich gebe ihr seit ein paar Wochen ausschließlich die pre Nahrung. Davor habe ich gestillt und Flasche dazu gegeben.
Luisa trinkt auch ganz unterschiedlich, mal 100 mal 180 und auch mal über 200 ;-) mein Kinderarzt meint das ist ganz normal und hängt sich immer Bissal mit der Entwicklung und dem Wachstum zusammen. Kann also gut sein das sie auch mal weniger trinken. Sie holen sich das was sie brauchen.
Was du vielleicht schon probiert hast, aber ich geb dir den Tipp trotzdem mal, ich geb ihr immer das Fläschchen bis sie einnickt und dann Wickel ich sie, da wird sie meist wieder wacher und anschließend geb ich ihr den Rest. Aber Nachts lass ich sie einschlafen, auch wenn sie wenig getrunken hat. ich denke die werden schon wieder wach wenn sie Hunger haben. Und durch die Flaschen Nahrung nehmen die meisten ja eh gut zu, bei uns wars zumindestens so, Luisa hat 3000 Gramm in 12 Wochen zugenommen. :-) wie war es bei euch?

Liebe Grüße Sabrina
kathipr
17. Dez 2019 23:30
Re: Auf einmal wird das trinken zur Herausforderung
Hallo!
Wie bei Traumwächter kann ich zum Fläschchen selbst nichts sagen, denn auch bei meinen Beiden hat das Stillen wunderbar geklappt.
Ich verstehe deine Sorgen, gerade weil ihr in der kurzen Zeit schon viel durchgemacht habt aber solange dein Zwerg kontinuierlich zunimmt denke ich auch, dass du dir keine Sorgen machen brauchst. Bei uns waren und sind manchmal ziemliche Schwankungen was den Hunger angeht - mal denkst du du bekommst sie niemals satt und ein paar Tage später sind sie nach der Hälfte schon satt - so kenne ich es übrigends auch von nicht-stillenden Freundinnen. Das liegt daran, dass die Zwerge ja ständig neue Fähigkeiten entwickeln und dafür benötigen sie eben unterschiedlich viel Energie. Bei uns ist es aktuell so, dass der Kleine (17 Monate) mindestens doppelt so viel verputzt wie seine große Schwester (5 Jahre)...
Solltest du weiterhin ein schlechtes Gefühl haben oder das Gewicht passt nicht dann zögere nicht und lass deinen Kinderarzt oder deine Hebamme nachsehen.
LG
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