Entzündete Brustwarzen und Schlafmangel

Hallo ihr Lieben,

Meine Tochter ist nun knapp 10 Monate alt und verweigert weiterhin Flasche und Schnuller.
An sich würde mich das nicht stören, aber ich habe mittlerweile seit DREI Monaten fies entzündete und aufgerissene Brustwarzen. ALLE Cremes, Tipps und Tricks der Hebamme und des Arztes habe ich schon durch (also brauche ich hier keine weiteren ) - es heilt einfach nicht ab. Linderung habe ich nur, wenn ich mal zwei Tage eine Seite abpumpe und nur an der anderen Seite stille. Aber das kann ja auch keine Dauerlösung sein.
Da meine Kleine auch nur an der Brust einschlafen kann und nachts zur Zeit alle 30-60 Minuten aufwacht bin ich einfach total am Ende.
Ich denke den Brustwarzen würde es schon sehr helfen, wenn meine Kleine nur noch tagsüber 2-3 mal trinken würde.

Hat irgendjemand eine Ahnung, wie ich mein Kind vom nächtlichen Stillen entwöhnen kann ohne dass es das ganze Haus zusammen schreit? Ich habe einen selbständigen Mann und eine 2,5 Jahre alte Tochter, die auch ihren Schlaf brauchen - von mir mal ganz abgesehen.

Vielen Dank für eure Hilfe
LauriliKS

Hey

In dem Alter hat meine aus dem Becher getrunken im zusätzlich Flüssigkeit zum Essen dazu zu kriegen. Ich weiß nicht ob du hier schon andere Nahrung angefangen hast oder voll stillst. Aber wenn sie aus dem Becher trinkt (wollt meine auch viel eher als jegliche Flasche) dann würde ich ihr das nachts anbieten wenn du das Gefühl hast sie hat vll nicht extrem Durst. So könnte sie merken "aha, es kümmert sich jemand um mich, ich kriege aber nix zum nuckeln, also uninteressant".
Becher Würde ich dir auch Anraten anzufangen wenn ihr das noch nicht gemacht habt.

Das ist natürlich nur eine Idee. Und vll gibt es ja die Möglichkeit egal was du nun ausprobierst, dass du mit ihr den Standort wechselst für den Anfang, also bspw ihr zwei woanders schläft so dass dein Mann und deine Grose eher Ruhe haben
Denn ich denke ohne Protest wird keine Umstellung von statten gehen
Liebe Grüße und gutes gelingen

Lauschen hat geschrieben:
> Hey
>
> In dem Alter hat meine aus dem Becher getrunken im zusätzlich Flüssigkeit
> zum Essen dazu zu kriegen. Ich weiß nicht ob du hier schon andere Nahrung
> angefangen hast oder voll stillst. Aber wenn sie aus dem Becher trinkt
> (wollt meine auch viel eher als jegliche Flasche) dann würde ich ihr das
> nachts anbieten wenn du das Gefühl hast sie hat vll nicht extrem Durst. So
> könnte sie merken "aha, es kümmert sich jemand um mich, ich kriege
> aber nix zum nuckeln, also uninteressant".
> Becher Würde ich dir auch Anraten anzufangen wenn ihr das noch nicht
> gemacht habt.


Wir nehmen schon seit sie 6 Monate alt is die Magic Cup und sie trinkt auch ein bisschen draus. Auf den Trinklern-Flaschen von Nuk und mam kaut sie rum und trinkt das was in ihrem Mund landet.
Ich glaube die meiste Zeit trinkt sie nachts noch nicht mal richtig, sondern nuckelt wirklich nur. Ich kuschel auch immer mit ihr um zu zeigen, dass sie nicht alleine ist. Sie schläft in einem beigestellten Bett. Wir haben leider nicht die Möglichkeit auszuweichen, da wir leider noch in einer sehr kleinen Wohnung sind und die Kleine in jeder anderen Umgebung noch viel schlechter schläft als Zuhause.
Das mit dem Wasser anbieten werde ich mal versuchen. Danke.

Hallo,

entzündete und Wunde Brustwarzen sind die Hölle, weiß ich aus Erfahrung...
Als meine Kleine ne verstopfte Nase hatte, hat sie sehr schlecht die Brust annehmen können, sie bekam kaum Luft. Und da zog sie an der Brust und war genauso frustriert wie ich. Ich bekam auch Wunde Brustwarzen auf beiden Seiten.
Flasche und Schnuller verweigert meine ebenso
Also habe ich meine Tochter so lange nur an einer Brust trinken lassen, bis eine Seite komplett verheilt war. Die ungestillte Seite habe ich gepumpt, sonst wäre ich geplatzt
Als eine Seite verheilt war, durfte sie die auch wieder benutzen und die andere Seite habe ich auf diese Weise auch ausheilen lassen. Hat bestimmt 2 Wochen gedauert. Es war auch blöd ständig abzupumpen, aber so ist es eben. Warum stillst du sie tagsüber nicht einfach weniger? Verlangt sie danach? Das könnte dich auch entlasten.
Meine Kleine schläft auch fast nur durch stillen ein und nachts kommt sie 1-2 mal, wenn sie mal kränkelt kommt sie öfter. Sie braucht die Brust zur Beruhigung und das abzugewöhnen wäre wohl bei uns auch nicht einfach.
Vielleicht lässt du deine Brustwarzen erst mal ausheilen (nach meiner Methode ) und gehst das Thema nachts nicht mehr so häufig stillen danach an...

Alles gute und weiterhin viel Kraft

Liebe Lalinka,

Diese Methode hab ich ja auch schon durch. Kurze Zeit später reißt aber wieder alles auf und das Drama geht von vorne los. Immer wenn ich denke, ich bin über'n Berg, fängt es wieder an.
Da meine Kleine bis vor einer Woche eine sehr schlechte Esserin war und auch wenig Wasser und Co trinkt, war es nötig sie öfter zu stillen und sie hat es auch sehr vehement eingefordert. Seit ein paar Tagen ist das jetzt besser. Stille sie tagsüber noch ein bis zweimal und dann erst wieder zum schlafen gehen und halt nachts (zwischen 4 und 8 mal).

Habe jetzt mal Manuka Honig auf die Brustwarzen geschmiert und vor dem Stillen gut abgewaschen. Das hat definitiv was gebracht.

Hallo,

oh ja, da kenne ich noch zu gut... Mein Zwerg hat auch Schnullis abgelehnt und wollte ausschließlich die Brust haben, Flasche hab ich wiederrum abgelehnt, er ist direkt von Stillen zur Beikost übergegangen. Irgendwann wollte er aber eigentlich nur noch nuckeln. Mit 15 Monaten (da war eh quasi keine Milch mehr drin) hab ich dann aufgehört, und siehe da, plötzlich war er heiß auf den Schnulli, als Nuckelersatz dann doch gut genug...

Wunde Brustwarzen hatte ich auch ständig, als würde er mit seiner Schmiergelzunge an der Dauerwunde schleifen, wenn ich es gar nicht mehr aushielt hab ich für einige Tage die betroffene Brustwarze mit einem Stillhütchen geschützt, so konnte es abheilen (plus vieeeel Lansinoh-Salbe).

Nun, zu deiner eigentlichen Frage. Ich habe lange Einschlafstillen betrieben, es war das simpelste, aber irgendwann wollte ich auch mal dass der Papa ihn ins Bett bringen kann, ich wollte abends mal wieder vor die Tür, mit Freunden essen gehen usw. Also hab ich das Ritual geändert. Ich hab ihn erst gestillt und danach bettfertig gemacht. Anschließend hab ich mein Söhnchen im dunklen Raum auf dem Arm geschuckelt und ihm was vom Tag erzählt, was er alles erlebt hat, wo wir waren, welcher Besuch da war... Im Grunde wars egal, es zählte nur meine Stimmlage. Wenn er auf meiner Schulter eingeschlafen war, hab ich ihn ins Bett gelegt. Wurde er wach, hab ich ihn nicht angelegt, sondern Wasser angeboten und dann dasselbe wieder gemacht. Es war ein bissl mühsam weil ich anfangs oft rein musste, aber es wurde insgesamt recht schnell akzeptiert.

Wir ziehen nächste Woche zwei Stockwerke höher und meine Große ist vier Tage bei meinen Schwiegereltern. Vielleicht schaffe ich es dann auch das Bettgeh Ritual zu ändern und sie nachts zu entwöhnen. Mein Mann muss dann eben auf dem Sofa schlafen, damit er am nächsten Tag fit ist... schauen wir mal...

Vielen Dank für eure Anregungen.